Empfehlungen für Impfungen gegen Influenza und COVID-19 – Lange Nacht des Impfens am 8. Oktober

Pressemitteilung vom 07.10.2025

Mit dem Einsetzen der kühlen und wechselhaften Jahreszeit steigt erneut das Risiko für Atemwegserkrankungen. Neben Erkältungen und grippalen Infekten treten auch wieder vermehrt Fälle von echter Grippe (Influenza) und COVID-19 auf. Beide Krankheiten können insbesondere bei älteren Menschen sowie bei Personen mit Vorerkrankungen wie Herz-, Kreislauf- oder Atemwegsproblemen und einem geschwächten Immunsystem schwere Verläufe verursachen. Zum Schutz dieser besonders gefährdeten Gruppen sind gut verträgliche und wirksame Impfstoffe in ausreichender Menge verfügbar.

Die Impfungen werden von vielen Hausärztinnen und Hausärzten, aber auch von Ärztinnen und Ärzten anderer Fachgruppen angeboten. Aber auch Apotheken in ganz Berlin bieten diese Impfungen an. Darüber hinaus führen ausgewählte Apotheken am 8. Oktober eine „Lange Nacht des Impfens“ durch. Berlinerinnen und Berliner können sich in Apotheken bis 22 Uhr gegen Grippe und/oder COVID-19 impfen lassen.

Eine Übersichtskarte mit teilnehmenden Apotheken und weiteren Informationen zur Anmeldung gibt es hier: www.lange-nacht-des-impfens.de.

Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra: „Gerade in der kälteren Jahreszeit ist der Schutz vor Atemwegserkrankungen besonders wichtig. Impfungen gegen Influenza und COVID-19 sind dabei ein zentraler Baustein, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern und die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen. Ich appelliere an alle Berlinerinnen und Berliner, die vorhandenen Impfangebote wahrzunehmen – zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer Menschen.“

Die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass nur etwa ein Drittel der Personen ab 60 Jahren (38 Prozent) und der Erwachsenen mit einer Grunderkrankung (31 Prozent) gegen Grippe (Influenza) geimpft sind. Es hat sich auch nur jede fünfte Person ab 60 Jahren (21 Prozent) und nur jeder siebte Erwachsene mit einer Grunderkrankung (14 Prozent) gegen COVID-19 impfen lassen. Gegen Pneumokokken sind ebenfalls nur ein Fünftel der Personen ab 60 Jahren (20 Prozent) und der Erwachsenen mit einer Grunderkrankung (23 Prozent) geimpft.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim RKI empfiehlt die jährliche Influenzaimpfung aktuell für:

  • Personen ab einem Alter von 60 Jahren
  • Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens
  • Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung schon im ersten Drittel
  • Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden könnten
  • Personen mit erhöhtem berufsbedingten Infektionsrisiko (z.B. medizinisches Personal, Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr)

Eine jährliche Auffrischimpfung zum Schutz vor COVID-19 empfiehlt die STIKO für:

  • Personen ab einem Alter von 60 Jahren
  • Personen ab dem Alter von 6 Monaten mit einer Grunderkrankung, welche mit einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf einhergeht
  • Personen mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko im medizinischen oder pflegerischen Bereich mit direktem Patientenkontakt
  • enge Kontaktpersonen von Personen, bei denen durch die COVID-19-Impfung vermutlich keine schützende Immunantwort erzielt werden kann, sofern der Mindestabstand zur letzten Impfung oder Infektion 12 Monate beträgt.

Ergänzt wird der Impfschutz gegebenenfalls durch eine einmalige Impfung gegen Pneumokokken, die Erreger der Lungenentzündung.

Weitere Informationen zum Impfen auf unserer Homepage oder auf den Webseiten des RKI.

Diese genannten Impfungen sind Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und damit für Versicherte, die zu den von der STIKO empfohlenen Gruppen gehören, kostenlos. Die Impfungen gegen Influenza und COVID-19 können gleichzeitig (simultan) verabreicht werden.