Impfen

Impfungen gehören zu den wirksamsten Präventionsmaßnahmen der Medizin. Ziel ist der individuelle Schutz der oder des Geimpften vor Erkrankung sowie der Bevölkerungsschutz durch Herdenimmunität. Die Senatsverwaltung für Gesundheit gibt die “Öffentlichen Empfehlungen des Landes Berlin für Schutzimpfungen und andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe” (Berliner Impfempfehlung) heraus. Die Empfehlungen greifen die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) auf und dienen der Absicherung von Geimpften im Fall von Impfschäden. Die Senatsverwaltung für Gesundheit erteilt darüber hinaus die Zulassungen für Gelbfieberimpfstellen.

Der Berliner Impfbeirat wurde am 10.11.2010 gegründet. Ziel des Beirats ist es, durch die Vernetzung aller mit dem Impfen befassten Akteurinnen und Akteure in Berlin Impfhindernisse zu analysieren und abzubauen um eine möglichst hohe Durchimpfung der Berliner Bevölkerung gemäß STIKO-Empfehlungen zu erreichen. Aktuell stehen Bemühungen zur Eliminierung der Masern im Mittelpunkt der Arbeit des Impfbeirats.

Alle Mitglieder des Impfbeirats haben eine Selbstauskunft abgegeben, mit der sie ihre Unabhängigkeit von Impfstoffherstellern schriftlich bestätigen.

• AOK Nordost
• Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
• Hausärzteverband Berlin und Brandenburg e.V.
• Ärztekammer Berlin
• Berufsverband der Ärzte für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Deutschlands e.V.
• Kassenärztliche Vereinigung Berlin
• Apotheker Verband Berlin (BAV) e.V.
• Apothekerkammer Berlin
• Berliner Hebammenverband e.V.
• Charité – Institut für Internationale Gesundheit
• Gesundheitsamt Treptow-Köpenick von Berlin
• Gesundheitsamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
• Kinder- und Jugendgesundheitsdienst
• Verband der privaten Krankenversicherungen e.V.
• Berufsverband der Frauenärzte e.V.
• Deutscher Betriebs- und Werksärzteverband e.V.
• Landesamt für Gesundheit und Soziales
• Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege

Die Geschäftsordnung des Beirats liegt als PDF-Datei vor.

Der Berliner Impfbeirat informiert anlässlich des International HPV Awareness Day am 4. März über den Schutz vor Humanen Papillomviren (HPV).

Anlässlich der in Berlin aktuell ansteigenden Zahl von Masernerkrankungen hat der Berliner Impfbeirat eine Stellungnahme mit Empfehlungen veröffentlicht, um insbesondere medizinische Fachkreise im niedergelassenen Bereich, in Kliniken, im öffentlichen Gesundheitsdienst und in der Arbeitsmedizin frühzeitig für die Problematik zu sensibilisieren. Hintergrund ist eine weltweit sowie auch in mehreren europäischen Staaten zu beobachtende deutliche Zunahme von Masernfällen, in deren Folge sich ein verstärktes Infektionsgeschehen auch in Berlin schon abzeichnet.
Die Stellungnahme steht im Folgenden zum Download bereit.

• Nationaler Aktionsplan 2015-2020 zur Elimination der Masern und Röteln in Deutschland
• Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Schutzimpfung gegen Masern auf den Seiten des Robert-Koch-Institut
• Allgemeine Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Masern

Gelbfieber ist eine Viruserkrankung, die vor allem in den tropischen Gebieten Afrikas und Südamerikas auftritt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation erkranken jährlich rund 200.000 Menschen daran, 30.000 von ihnen sterben. Reisende können sich durch eine Impfung schützen. Die Impfung wird in speziellen Gelbfieberimpfstellen angeboten. Weiterführende Informationen zu Gelbfieber bietet das Robert-Koch-Institut.

• Portal impfen-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
• Informationen zur Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche J1 bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
• Informationen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für Ärztinnen und Ärzte zur Vorsorgeuntersuchung J 1