Menschen, die sich mit sexuell übertragbaren Infektionen – englisch: sexually transmitted infections (STI) – wie HIV, Syphilis oder Hepatitis C infiziert haben, finden in Berlin ein breites Unterstützungsangebot vor. In Berlin leben laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI; Stand Ende 2023) ca. 18.300 Menschen mit HIV/Aids, von denen rund 15.600 Männer und 2.660 Frauen sind. Davon leben rund 17.200 Menschen mit und 1.040 Menschen ohne HIV-Diagnose. Hinsichtlich des Infektionsweges haben sich ca. 12.600 Menschen über Sex zwischen Männern, ca. 1.550 Menschen über heterosexuelle Kontakte und ca. 1.730 Menschen durch intravenösen Drogengebrauch mit HIV infiziert (diese Zahlen des RKI beziehen sich auf in Deutschland oder von Menschen mit Herkunftsland Deutschland im Ausland erworbene HIV-Infektionen). Die Gesamtzahl der HIV-Neuinfektionen in Berlin wird für das Jahr 2023 auf 240 geschätzt. Andere STI sind relevante Faktoren, die die Übertragung von HIV
begünstigen können: Das Übertragungsrisiko erhöht sich hierdurch deutlich.