Ein Bezirk im Aufwind

Amtshaus in Wien

Mein Arbeitsplatz befindet sich genauer ge-sagt im 7. Bezirk. Hier nutzt die Magistrats-abteilung 03 (MA 03) Büroräume des Amtshauses, das sich im Besitz der Stadt Wien befindet.

Die meisten Aufgaben für die Stadt werden von den 70 Magistratsabteilungen ausge-führt. Im Bezirk haben die Bürger*innen den Anlaufpunkt für ihre Antragstellungen in ver-schiedenen Angelegenheiten, die im Magist-ratischen Bezirksamt 6/7 bearbeitet werden. Dazu gehören zum Beispiel der Melde-, Pass- und Fundservice, der Gewerbeservice sowie die Parkrumbewirtschaftung. Ich laufe jeden Tag durch den „Bürgeramtsbereich“ zu mei-nem Büro hindurch. Dieser wirkt stets ent-spannt auf mich.
Die Gemeindevertretung des 7. Bezirks be-steht aus 40 politisch gewählten Wie-ner*innen (GRÜNE 18, SPÖ 10, FPÖ 5, ÖVP 4, NEOS 3) und die Bezirksvorstehung aus zwei Politiker*innen der GRÜNEN sowie einem Stellvertreter der SPÖ. Sie treffen im Auftrag von über 30.000 Wähler*innen kommunalpolitische Entscheidungen im be-grenzten Rahmen für den Bezirk. Die Bür-germeisterin steht an der Spitze der Gemeindeverwaltung. Sie ist Vorstand des Magist-rats und „wie die übrigen Organe der Ge-meinde für die Erfüllung der dem eigenen Wirkungsbereich zugehörigen Aufgaben dem Gemeinderat verantwortlich“, wie es in der Geschäftsordnung der Stadt Wien heißt. Die Kolleg*innen haben mir erzählt, dass sich in den letzten Jahren sehr viel im Bezirk getan hat. Er ist auf dem Weg von einem eher be-scheidenen Image zu einem Hipster. Ange-siedelt haben sich sehr viele Kreative und in der Zwischenzeit auch viele Start-Up-Unternehmen. Das sehe ich auf dem Weg durch die Straßen mit dem Blick hinter die Fensterscheiben der kleinen Firmen und spü-re es an den anspruchsvollen und hochpreisi-gen Auslagen der Läden um das Amtshaus herum.

Anke Apt