Tagesordnung - Fortsetzung der 21. öffentlichen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: Fortsetzung der 21. öffentlichen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 05.09.2018 Status: öffentlich
Zeit: 19:10 - 22:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin, 2. Etage

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 1.1  
Statistik zur Gewalt an Schulen  
Enthält Anlagen
0614/XX  
Ö 1.2  
Qualität und Quantität in der Kältehilfe gemeinsam verbessern  
Enthält Anlagen
0565/XX  
Ö 1.3  
Stopp dem Feuerwerkswahnsinn!
Enthält Anlagen
0467/XX  
Ö 1.4  
Gemeinsame Geschäftsordnung im Bezirksamt Neukölln einhalten  
Enthält Anlagen
0566/XX  
Ö 1.5  
Wie gewährleistet das Bezirksamt die Sicherheit für Radfahrende in der Karl-Marx-Straße?  
Enthält Anlagen
0669/XX  
Ö 1.6  
Arbeiten auf dem Tempelhofer Feld  
Enthält Anlagen
0670/XX  
Ö 1.7  
Gegen nutzlose Sanktionen gegen Eltern von Schulschwänzer*innen  
Enthält Anlagen
0655/XX  
Ö 1.8  
Verkehrskollaps Koppelweg  
Enthält Anlagen
0665/XX  
Ö 1.9  
Bürgerämter Neukölln - Sieht so Bürgerfreundlichkeit aus?  
Enthält Anlagen
0666/XX  
Ö 1.10  
Obdachlose aus Ost - und Südosteuropa – Gesetze konsequent anwenden  
Enthält Anlagen
0663/XX  
Ö 1.11  
Bebauung ehemaliger Güterbahnhof Neukölln  
Enthält Anlagen
0617/XX  
Ö 1.12  
Schulgarten Carl-Legien Schule
Enthält Anlagen
0608/XX  
Ö 1.13  
Parkverbotszone  
Enthält Anlagen
0609/XX  
Ö 1.14  
Beteiligung am europaweiten autofreien Tag
Enthält Anlagen
0610/XX  
Ö 1.15  
Shisha-Bars als genehmigungspflichtige Gaststättenbetriebe ausweisen  
Enthält Anlagen
0511/XX  
Ö 1.16  
Brandschutz in Shisha-Bars sicherstellen  
Enthält Anlagen
0757/XX  
Ö 1.17  
Blühstreifen, Blühflächen und wohnumfeldnahes Grün
Enthält Anlagen
0469/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Änderung: Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, Maßnahmen zu verstärken, um die Biodiversität, die Wohnumfeldqualität sowie die Luftqualität im Neuköllner Norden zu verbessern. Das Bezirksamt wird gebeten, weitere Flächen- bzw. Standortvorschläge für die Einrichtung von Blühstreifen und Blühflächen (Mittelstreifen, Parkflächen, Gebäudebegleitgrün etc.) zu erarbeiten und Vorschläge für Fassadenbegrünung undDachbegrünung an bezirkseigenen Gebäuden herzustellen. An geeigneten Standorten soll das Bezirksamt - nach Maßgabe vorhandener personeller und finanzieller Möglichkeiten - sofort mit der Umsetzung beginnen. Bei der Anlage von Blühstreifen und –flächen ist auf eine dem Zweck und der Ästhetik dienliche Artenzusammenstellung zu achten, die den örtlichen Standortverhältnissen angepasst sein muss. Eine ggf. erforderliche Mahd muss so terminiert werden, dass die Samenbildung und eine selbstständige Vermehrung ermöglicht wird. Das Bezirksamt wird gebeten, Möglichkeiten zu unterbreiten, in welcher Form sich Anwohner*innen, Gewerbetreibende und Sponsor*innen an der Umsetzung von Bepflanzungsmaßnahmen auf den qualifizierten Flächen beteiligen können und wie die Kampagne „Schön wie wir“ in die Umsetzung insbesondere in die Sponsor*innengewinnung einbezogen werden kann.

 

Begründung: Warnungen, Hinweise in wissenschaftlichen Studien und politische Stellungnahmen von Behörden, Naturschutz- und Umweltverbänden weisen seit längerem darauf hin, dass die Anzahl und die Vielfalt insbesondere von bestäubenden Insekten stark abgenommen hat. Urbane Räume werden immer bedeutsamer für den Erhalt dieser Arten, weil die Anwendung von Pestiziden in der Stadt deutlich geringer verbreitet ist als in agrarisch geprägten Räumen. Die Bestände von Bienen, Wildbienen und Schmetterlingen nehmen drastisch ab. Derzeit sind etwa 50% der Wildbienen- und Schmetterlingsarten in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Der Verlust solcher Arten hat weitreichende Konsequenzen, denn diese Insekten sind zum einen Nahrungsgrundlage für viele Vögel, Kleinsäuger und räuberische Insekten. Darüber hinaus erbringen die sogenannten Bestäuber Dienstleistungen für den Obstbau und die Landwirtschaft im Umfang von mehreren Milliarden Euro jährlich. Ohne eine Insektenbestäubung wird sich der Obstertrag um etwa 85% reduzieren. Pflanzen sorgen über die Verdunstung für eine höhere Luftfeuchtigkeit und eine geringere Temperatur im Nahbereich. Diese Faktoren im Straßenumfeld sowie die rauere Oberfläche von Stauden und Gräsern tragen zu einer Bindung von Feinstaub und der Verbesserung der Luftqualität und des Mikroklimas bei.

 

Der mitberatende Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz empfiehlt dem federführenden Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Änderung: Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, Maßnahmen zu ergreifen, um die Biodiversität, die Wohnumfeldqualität sowie die Luftqualität im Neuköllner Norden zu verbessern. Das Bezirksamt wird gebeten, Flächen- bzw. Standortvorschläge für die Einrichtung von Blühstreifen und Blühflächen (Mittelstreifen, Parkflächen, Gebäudebegleitgrün etc.) zu erarbeiten und Vorschläge für Fassadenbegrünung und Dachbegrünung an bezirkseigenen Gebäuden herzustellen. An geeigneten Standorten soll das Bezirksamt - nach Maßgabe vorhandener personeller und finanzieller Möglichkeiten - sofort mit der Umsetzung beginnen. Bei der Anlage von Blühstreifen und flächen ist auf eine dem Zweck und der Ästhetik dienliche Artenzusammenstellung zu achten, die den örtlichen Standortverhältnissen angepasst sein muss. Eine ggf. erforderliche Mahd muss so terminiert werden, dass die Samenbildung und eine selbstständige Vermehrung ermöglicht wird. Das Bezirksamt wird gebeten, Möglichkeiten zu unterbreiten, in welcher Form sich Anwohner*innen, Gewerbetreibende und Sponsor*innen an der Umsetzung von Bepflanzungsmaßnahmen auf den qualifizierten Flächen beteiligen können und wie die Kampagne „Schön wie wir“ in die Umsetzung insbesondere in die Sponsor*innengewinnung einbezogen werden kann.

 

Begründung: Warnungen, Hinweise in wissenschaftlichen Studien und politische Stellungnahmen von Behörden, Naturschutz- und Umweltverbänden weisen seit längerem darauf hin, dass die Anzahl und die Vielfalt insbesondere von bestäubenden Insekten stark abgenommen hat. Urbane Räume werden immer bedeutsamer für den Erhalt dieser Arten, weil die Anwendung von Pestiziden in der Stadt deutlich geringer verbreitet ist als in agrarisch geprägten Räumen. Die Bestände von Bienen, Wildbienen und Schmetterlingen nehmen drastisch ab. Derzeit sind etwa 50% der Wildbienen- und Schmetterlingsarten in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Der Verlust solcher Arten hat weitreichende Konsequenzen, denn diese Insekten sind zum einen Nahrungsgrundlage für viele Vögel, Kleinsäuger und räuberische Insekten. Darüber hinaus erbringen die sogenannten Bestäuber Dienstleistungen für den Obstbau und die Landwirtschaft im Umfang von mehreren Milliarden Euro jährlich. Ohne eine Insektenbestäubung wird sich der Obstertrag um etwa 85% reduzieren. Pflanzen sorgen über die Verdunstung für eine höhere Luftfeuchtigkeit und eine geringere Temperatur im Nahbereich. Diese Faktoren im Straßenumfeld sowie die rauere Oberfläche von Stauden und Gräsern tragen zu einer Bindung von Feinstaub und der Verbesserung der Luftqualität und des Mikroklimas bei.

 

Ursprung: Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, Maßnahmen zu ergreifen, um die Biodiversität, die Wohnumfeldqualität sowie die Luftqualität im Neuköllner Norden zu verbessern. Das Bezirksamt wird gebeten, Flächen- bzw. Standortvorschläge für die Einrichtung von Blühstreifen und Blühflächen (Mittelstreifen, Parkflächen, Gebäudebegleitgrün etc.) zu erarbeiten und Vorschläge für Fassadenbegrünung und Dachbegrünung an bezirkseigenen Gebäuden zusammenzustellen. Bei der Anlage von Blühstreifen und flächen ist auf eine dem Zweck und der Ästhetik dienliche Artenzusammenstellung zu achten, die den örtlichen Standortverhältnissen angepasst sein muss. Eine ggf. erforderliche Mahd muss so terminiert werden, dass die Samenbildung und eine selbstständige Vermehrung ermöglicht wird. Das Bezirksamt wird gebeten, Möglichkeiten zu unterbreiten, in welcher Form sich Anwohner*innen, Gewerbetreibende und Sponsor*innen an der Umsetzung von Bepflanzungsmaßnahmen auf den qualifizierten Flächen beteiligen können und wie die Kampagne „Schön wie wir“ in die Umsetzung insbesondere in die Sponsor*innengewinnung einbezogen werden kann.

 

Begründung: Warnungen, Hinweise in wissenschaftlichen Studien und politische Stellungnahmen von Behörden, Naturschutz- und Umweltverbänden weisen seit längerem darauf hin, dass die Anzahl und die Vielfalt insbesondere von bestäubenden Insekten stark abgenommen hat. Urbane Räume werden immer bedeutsamer für den Erhalt dieser Arten, weil die Anwendung von Pestiziden in der Stadt deutlich geringer verbreitet ist als in agrarisch geprägten Räumen. Die Bestände von Bienen, Wildbienen und Schmetterlingen nehmen drastisch ab. Derzeit sind etwa 50% der Wildbienen- und Schmetterlingsarten in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Der Verlust solcher Arten hat weitreichende Konsequenzen, denn diese Insekten sind zum einen Nahrungsgrundlage für viele Vögel, Kleinsäuger und räuberische Insekten. Darüber hinaus erbringen die sogenannten Bestäuber Dienstleistungen für den Obstbau und die Landwirtschaft im Umfang von mehreren Milliarden Euro jährlich. Ohne eine Insektenbestäubung wird sich der Obstertrag um etwa 85% reduzieren. Pflanzen sorgen über die Verdunstung für eine höhere Luftfeuchtigkeit und eine geringere Temperatur im Nahbereich. Diese Faktoren im Straßenumfeld sowie die rauere Oberfläche von Stauden und Gräsern tragen zu einer Bindung von Feinstaub und der Verbesserung der Luftqualität und des Mikroklimas bei.

 

 

-Schlussbericht-

 

Die Förderung der Biodiversität sowie der Lebens- und Umweltqualität ist grundsätzlich ein wichtiges Anliegen der Grünflächenpflege. Allerdings verfügt der Fachbereich Grün weder über die personellen noch über die finanziellen Kapazitäten, die für die Planung, Anlage und Pflege der vorgeschlagenen Blühflächen, Fassaden- und Dachbegrünung u.a. erforderlich wären. Eine Entwicklungspflege in Grünanlagen mit Planung und Durchführung der nachhaltigen Vegetationsentwicklung ist nur noch in den Gartendenkmalen Neuköllns sowie temporär in Einzelfällen möglich.

 

Die Beteiligung von Anwohnenden, Gewerbetreibenden oder Sponsoren wird vom Fachbereich Grün durch Informationsmaterial unterstützt. Dies sind z.B. ein Flyer über das Bepflanzen von Baumscheiben oder Hinweise zu Baumspenden im Rahmen der Stadtbaumkampagne. Darüber hinaus bestehen Kooperationen zur Begrünung von Pflanzflächen z.B. in Rudow mit der AG Rudow oder in der Gropiusstadt mit der DeGeWo.

 

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 25.05.2020

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

   
    24.01.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.11 - vertagt
   

vertagt

   
    28.02.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.28 - überwiesen
   

Der Antrag wird federführend in den Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung und mitberatend in den Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz überwiesen.

   
    12.03.2018 - Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz
    Ö 5 - vertagt
   

Der Antrag 0469/XX „Blühstreifen, Blühflächen und wohnumfeldnahes Grün“ wird  auf den 9. April 2018 vertagt.

   
    09.04.2018 - Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz
    Ö 4 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Der Antrag 0469/XX „Blühstreifen, Blühflächen und wohnumfeldnahes Grün“ wird von Herrn Dr. Hoffmann (Antragsteller) mündlich erläutert.

Der Ausschussvorsitzende Herr Szczepanski schlägt vor, den Antrag am Ende des zweiten Absatzes um den Satz: „An geeigneten Standorten soll das Bezirksamt – nach Maßgabe vorhandener personeller und finanzieller Mittel – sofort mit der Umsetzung beginnen.“ zu ergänzen.

Im Zusammenhang mit diesem Vorschlag werden Möglichkeiten und geeignete Orte, Biodiversität im Bezirk zu fördern, besprochen.

Bezirksstadtrat Eberenz teilt mit, dass auch schon Gespräche mit der Leitung des Grünflächenamtes (Hr. Kanert) stattgefunden haben, welche Möglichkeiten zur Förderung von Biodiversität im Bezirk bestehen. So lässt man bspw. in der Hasenheide Wiesen ausblühen und aussamen. Dies kommt vielen Insekten zugute (Nahrungsangebot), was wiederum das Nahrungsangebot u.a. für Vögel erhöht. Auch die Vielfalt von Pflanzen und Gräsern wird auf diese Weise gefördert. Erwähnt wurden auch die vom Umwelt- und Naturschutzamt initiierten und finanzierten Benjeshecken parallel zur Bahntrasse der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn und diverse Nisthilfen.

Grundsätzlich gilt, dass die Förderung innerstädtischer Biodiversität jenseits personellen und finanziellen Einsatzes

a) vor allem genügender Flächen bedarf;

b) ebenso bedarf sie der engen Kooperation zwischen UmNat und SGA.

Teilweise stehen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität einerseits und Pflegeanforderungen, die insbesondere missbräuchlicher Nutzung von Grün- und Freiflächen entgegenwirken sollen andererseits, einander entgegen.

 

Nach ausgiebigem Austausch über all diese Aspekte wird zunächst über den Ergänzungsvorschlag abgestimmt.

Er wird einstimmig angenommen.

 

Sodann wird über den Antrag abgestimmt.

Er wird ebenfalls einstimmig angenommen.

   
    09.05.2018 - Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
    Ö 3 - vertagt
   

Herr Preuss erklärt, dass der Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz dem federführenden Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung die Annahme dieses Antrages empfiehlt.

Herr Szczepanski begründet den Antrag mit den Warnungen und Hinweisen in wissenschaftlichen Studien und politische Stellungnahmen von Behörden sowie Naturschutz- und Umweltverbänden, dass die Anzahl und die Vielfalt insbesondere von bestäubenden Insekten stark abgenommen haben. Urbane Räume werden immer bedeutsamer für den Erhalt dieser Arten, weil die Anwendung von Pestiziden in der Stadt deutlich geringer verbreitet ist, als in agrarisch geprägten Räumen.

 

Herr Biedermann antwortet darauf, dass das Bezirksamt natürlich die Anlage von Blühstreifen und Blühflächen zur Förderung der Biodiversität und Verbesserung der Luftqualität auch nur grundsätzlich positiv bewerten kann. Allerdings sind die verfügbaren personellen und finanziellen Möglichkeiten nicht so, dass hier über das bisher bereits erfolgte Maß hinaus sofort mit der Umsetzung begonnen werden könnte. Der Bezirk wird sich an geeigneter Stelle bzw. geeigneten Personen und/oder Firmen und Einrichtungen dafür einsetzen, um Sponsoring oder Patenschaften einzuwerben. Auch bei den Aktivitäten von -schön wie wir-, will sich der Bezirk dafür einsetzen, dass es eine größere Verbindlichkeit als bisher gibt, als bisher.

Herr Kanert ergänzt, dass das Grünflächenamt, wie dem Ausschuss ja aus der letzten Bilanz bekannt ist, die Möglichkeiten für die Biodiversität im Bezirk Neukölln ausreizt.

 

Herr Szczepanski erklärt ausdrücklich, dass er mit diesem Antrag keine Kritik an der Arbeit des Grünflächenamtes üben wollte oder gar ausdrücken wollte, ihr macht ja nichts, sondern vielmehr eine größere Wertschätzung initiieren.

Frau Reichenbach bestärkt diese Aussage mit dem Hinweis, dass das Ergebnis dieses Antrages, eine Unterstützung der Arbeit des Grünflächenamtes sein soll und keine Kritik darstellen soll.

Frau Fuhrmann gibt die gleiche Meinung wieder und schlägt deshalb vor, in dem Antrag das Wort –sofort- zu streichen.

Herr Wewer stellt nicht zuletzt nach den Ausführungen von Herrn Kanert fest, dass die derzeitigen Möglichkeiten des Grünflächenamtes doch sehr beschränkt sind und bereits nach den vorhandenen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

Herr Kapitän stellt fest, dass doch auch durch die Pflanzung von Balkonpflanzen die Biodiversität und die Unterstützung von Bestäubern erhöht werden könnte und fragt nach, ob es hierzu Untersuchungen gibt.

Herr Kanert glaubt, dass es hierzu mit Sicherheit Untersuchungen gibt, aber dies nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fällt und er deshalb hierzu nichts beitragen kann.

Herr Scharmberg kritisiert den Antrag im Hinblick darauf, dass das Bezirksamt aufgefordert wird mit den Worten -wir könnten, -wir müssten und dabei vergessen wird, dass die BVV verantwortlich ist, um den Haushalt entsprechend auszustatten, dass im Ergebnis dann die gewünschten Dinge umgesetzt werden könnten.

Frau Lanske wusste schon bevor Herr Kanert seine Ausführungen gemacht hat, was er sagen würde und kann sich eigentlich nur bei den Kollegen/innen des Grünflächenamtes bedanken, was mit den vorhandenen Möglichkeiten realisiert wird.

Herr Szczepanski stellt nochmals fest, dass es ihm darum geht, den Bereich des Grünflächenamtes besser auszustatten, damit eine bessere Pflege und Unterhaltung ermöglicht werden kann, die dann auch eine höhere Biodiversität und damit verbundene Stärkung der Vielfalt und Anzahl von Bestäubern zu fördern.

Er bittet daher darum den Antrag zu vertagen, um ihn ggf. entsprechend abzuändern.

 

   
    13.06.2018 - Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
    Ö 11 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Im Rahmen der ausführlichen Diskussion des Antrages in der letzten Sitzung wurde im Ergebnis festgestellt, dass das Bezirksamt im Rahmen seiner personellen und finanziellen Möglichkeiten durchaus entsprechende Anstrengungen unternimmt. In Anerkennung dieses Engagements und um zu vermeiden, dass der Antrag als Kritik verstanden wird, stellen die Grünen folgenden Änderungsantrag.

 

Das Bezirksamt wird gebeten, Maßnahmen zu verstärken, um die Biodiversität, die Wohnumfeldqualität sowie die Luftqualität im Neuköllner Norden zu verbessern. Das Bezirksamt wird gebeten, weitere Flächen- bzw. Standortvorschläge für die Einrichtung von Blühstreifen und Blühflächen (Mittelstreifen, Parkflächen, Gebäudebegleitgrün etc.) zu erarbeiten und Vorschläge für Fassadenbegrünung und Dachbegrünung an bezirkseigenen Gebäuden herzustellen. An geeigneten Standorten soll das Bezirksamt - nach Maßgabe vorhandener personeller und finanzieller Möglichkeiten - sofort mit der Umsetzung beginnen. Bei der Anlage von Blühstreifen und –flächen ist auf eine dem Zweck und der Ästhetik dienliche Artenzusammenstellung zu achten, die den örtlichen Standortverhältnissen angepasst sein muss. Eine ggf. erforderliche Mahd muss so terminiert werden, dass die Samenbildung und eine selbstständige Vermehrung ermöglicht wird. Das Bezirksamt wird gebeten, Möglichkeiten zu unterbreiten, in welcher Form sich Anwohner*innen, Gewerbetreibende und Sponsor*innen an der Umsetzung von Bepflanzungsmaßnahmen auf den qualifizierten Flächen beteiligen können und wie die Kampagne „Schön wie wir“ in die Umsetzung insbesondere in die Sponsor*innengewinnung einbezogen werden kann.

 

Der BVV wird einstimmig die Annahme des Antrages empfohlen.

   
    27.06.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.11 - vertagt
   

vertagt

   
    29.08.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.23 - (offen)
   
   
    05.09.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 1.17 - vertagt
   

vertagt

   
    17.09.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 2.10 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, Maßnahmen zu verstärken, um die Biodiversität, die Wohnumfeldqualität sowie die Luftqualität im Neuköllner Norden zu verbessern. Das Bezirksamt wird gebeten, weitere Flächen- bzw. Standortvorschläge für die Einrichtung von Blühstreifen und Blühflächen (Mittelstreifen, Parkflächen, Gebäudebegleitgrün etc.) zu erarbeiten und Vorschläge für Fassadenbegrünung undDachbegrünung an bezirkseigenen Gebäuden herzustellen. An geeigneten Standorten soll das Bezirksamt - nach Maßgabe vorhandener personeller und finanzieller Möglichkeiten - sofort mit der Umsetzung beginnen. Bei der Anlage von Blühstreifen und –flächen ist auf eine dem Zweck und der Ästhetik dienliche Artenzusammenstellung zu achten, die den örtlichen Standortverhältnissen angepasst sein muss. Eine ggf. erforderliche Mahd muss so terminiert werden, dass die Samenbildung und eine selbstständige Vermehrung ermöglicht wird. Das Bezirksamt wird gebeten, Möglichkeiten zu unterbreiten, in welcher Form sich Anwohner*innen, Gewerbetreibende und Sponsor*innen an der Umsetzung von Bepflanzungsmaßnahmen auf den qualifizierten Flächen beteiligen können und wie die Kampagne „Schön wie wir“ in die Umsetzung insbesondere in die Sponsor*innengewinnung einbezogen werden kann.

 

Herr BV Preuß begründet als Ausschussvorsitzender des Ausschusses für Straßen, Grünflächen und Ordnung die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Lüdecke

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der LINKEN, der BN-AfD und der Gr. FDP bei Enthaltung der AfD beschlossen. Damit ist der Antrag beschlossen.

   
    24.06.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.4 - vertagt
   

vertagt

   
    27.08.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.71 - vertagt
   

vertagt

   
    23.09.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.85 - vertagt
   

vertagt

   
    03.11.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.13 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Die Förderung der Biodiversität sowie der Lebens- und Umweltqualität ist grundsätzlich ein wichtiges Anliegen der Grünflächenpflege. Allerdings verfügt der Fachbereich Grün weder über die personellen noch über die finanziellen Kapazitäten, die für die Planung, Anlage und Pflege der vorgeschlagenen Blühflächen, Fassaden- und Dachbegrünung u.a. erforderlich wären. Eine Entwicklungspflege in Grünanlagen mit Planung und Durchführung der nachhaltigen Vegetationsentwicklung ist nur noch in den Gartendenkmalen Neuköllns sowie temporär in Einzelfällen möglich. Die Beteiligung von Anwohnenden, Gewerbetreibenden oder Sponsoren wird vom Fachbereich Grün durch Informationsmaterial unterstützt. Dies sind z.B. ein Flyer über das Bepflanzen von Baumscheiben oder Hinweise zu Baumspenden im Rahmen der Stadtbaumkampagne. Darüber hinaus bestehen Kooperationen zur Begrünung von Pflanzflächen z.B. in Rudow mit der AG Rudow oder in der Gropiusstadt mit der DeGeWo. Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 25.05.2020

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

 

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor.

 

Kenntnis genommen

Ö 1.18  
Neuköllner Schreiambulanz  
Enthält Anlagen
0749/XX  
Ö 1.19  
Mehr Macht für den Bürgermeister?  
Enthält Anlagen
0753/XX  
Ö 1.20  
Asbest Rias-Gelände  
Enthält Anlagen
0755/XX  
Ö 1.21  
Brandbrief von Schulen im Bezirk & Maßnahmen gegen die gravierenden Missstände an den Neuköllner Schulen  
Enthält Anlagen
0748/XX  
Ö 1.22  
Gesundheitspräventionskette in Neukölln  
Enthält Anlagen
0750/XX  
Ö 1.23  
Verkehrskonzept für Neukölln – viele „Baustellen“ und kein Plan?  
Enthält Anlagen
0752/XX  
Ö 1.24  
Ausbau von Dachgeschossen  
Enthält Anlagen
0751/XX  
Ö 1.25  
Langzeitarbeitslosigkeit und „soziales Grundeinkommen“ in Neukölln  
Enthält Anlagen
0754/XX  
Ö 1.26  
Ausschilderung Baustelle Karl-Marx-Straße  
Enthält Anlagen
0715/XX  
Ö 1.27  
Sitzbänke am Weigandufer aufstellen  
Enthält Anlagen
0717/XX  
Ö 1.28  
Im digitalen Zeitalter ankommen und die BVV im Livestream umsetzen  
Enthält Anlagen
0742/XX  
Ö 1.29  
Vor weiteren modularen Unterkünften für Migranten das Asylrecht durchsetzen  
Enthält Anlagen
0741/XX  
Ö 1.30  
Menschen mit Behinderungen im RBB-Rundfunkrat beteiligen  
Enthält Anlagen
0747/XX  
Ö 1.31  
Einrichtung weiterer Sonderschulen  
Enthält Anlagen
0733/XX  
Ö 1.32  
Maroder Bordstein  
Enthält Anlagen
0740/XX  
Ö 1.33  
Rettet die Baumscheibe  
Enthält Anlagen
0739/XX  
Ö 1.34  
Buslinie M 41 verlängern  
Enthält Anlagen
0732/XX  
Ö 1.35  
Schilder da, aber niemand kann sie sehen  
Enthält Anlagen
0738/XX  
Ö 1.36  
Preisgestaltung bei den Berliner Bäderbetrieben  
Enthält Anlagen
0731/XX  
Ö 1.37  
Verkehrsschild mit Graffiti  
Enthält Anlagen
0737/XX  
Ö 1.38  
Zentrale Erfassung und Veröffentlichung aller Tage der offenen Türen an den Neuköllner Schulen  
Enthält Anlagen
0730/XX  
Ö 1.39  
Keine öffentlichen Stellflächen für Zirkusse mit bestimmten wildlebenden Arten  
Enthält Anlagen
0729/XX  
Ö 1.40  
Einführung eines elektronischen Klassenbuches - Reduzierung der Schulschwänzer  
Enthält Anlagen
0728/XX  
Ö 1.41  
Einführung eines Männersportförderpreises in Neukölln  
Enthält Anlagen
0727/XX  
Ö 1.42  
Anwendung des Berliner Schulgesetzes zur Durchsetzung eines normalen Unterrichtes  
Enthält Anlagen
0726/XX  
Ö 1.43  
Baumschulware am Campus Rütli retten  
Enthält Anlagen
0673/XX  
Ö 1.44  
Fortschreibung des Neuköllner Integrationspapiers von 2009
Enthält Anlagen
1167/XIX  
Ö 2     Beschlussempfehlungen      
Ö 2.1  
Ausbildungsaufgaben gerecht verteilen und Stundenbelastung senken  
Enthält Anlagen
0650/XX  
Ö 2.2  
Nutzlose Sanktionen gegen Eltern von Schulschwänzer*innen ausschließen  
Enthält Anlagen
0654/XX  
Ö 3     Große Anfragen      
Ö 3.1  
Dauerprojekt Späthbrücke  
Enthält Anlagen
0813/XX  
Ö 3.2  
Unzumutbare Bearbeitungszeiten beim Unterhaltsvorschuss?  
Enthält Anlagen
0814/XX  
Ö 3.3  
Abgetauchte Migranten  
Enthält Anlagen
0816/XX  
Ö 3.4  
Bürgersteige  
Enthält Anlagen
0817/XX  
Ö 3.5  
Zweckentfremdung von Wohnraum für Ferienwohnungen  
Enthält Anlagen
0815/XX  
Ö 4     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 5     Anträge      
Ö 5.1  
Verbot der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in Milieuschutzgebieten  
Enthält Anlagen
0812/XX  
Ö 6     Mitteilungen      
Ö 7     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 7.1  
30 km/h in der Kanalstraße ab Arabisweg bis Neudecker Weg  
Enthält Anlagen
0132/XX  
Ö 7.2  
Fußgängerüberweg vor Kita Momo
Enthält Anlagen
1422/XIX  
Ö 7.3  
Nachtruhe sichern  
Enthält Anlagen
1479/XIX  
Ö 7.4  
Ehrung für Harry Wollenschläger und Hans Purwin
Enthält Anlagen
1642/XIX  
Ö 7.5  
Fußgängerampelzeit Werbellinstraße/ Ecke Morusstraße  
Enthält Anlagen
0050/XX  
Ö 7.6  
Behindertengerechter Übergang  
Enthält Anlagen
0259/XX  
Ö 7.7  
Öffentlich-rechtliche Informationssender für Meinungsvielfalt statt privatem Nachrichtensender im Bezirk  
Enthält Anlagen
0266/XX  
Ö 7.8  
Recyclinghof  
Enthält Anlagen
0324/XX  
Ö 7.9  
Müll-Haie in der Gradestraße  
Enthält Anlagen
0333/XX  
Ö 7.10  
Leichte Sprache als gut sichtbares Zusatzangebot  
Enthält Anlagen
0344/XX  
Ö 7.11  
Landesmittel für Drogenkonsumraum in Neukölln nutzen
Enthält Anlagen
0428/XX  
Ö 7.12  
Glas-Iglus Böhmische Str. 55-56 aufstellen  
Enthält Anlagen
0471/XX  
               
 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen