Auslobung des 9. Silvio-Meier-Preises

Pressemitteilung Nr. 40 vom 01.03.2024

Der BVV-Vorsteher Werner Heck und die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann informieren:

Auch in diesem Jahr werden die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg den 9. Silvio-Meier-Preis ausloben und verleihen.
Der Preis trägt den Namen von Silvio Meier, einem leidenschaftlichen Kämpfer für Toleranz, Freiheit und politische Emanzipation und ehrt Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen oder Projekte, die sich im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg aktiv gegen soziale Bevormundung, Entmündigung, Diskriminierung, soziale und kulturelle Ausgrenzung einsetzen oder eingesetzt haben.

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann: „Friedrichshain-Kreuzberg setzt mit dem Silvio-Meier-Preis ein Zeichen für Toleranz, Diversität und ein friedliches Miteinander. Wir unterstützen wir weiterhin Menschen, Vereine und Initiativen, die aktiv und gewaltfrei gegen Diskriminierung und Rassismus eintreten und sich damit für Toleranz und Vielfalt engagieren Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung zeigen deutlich, wie notwendig das ist.“

„Mit dem Silvio-Meier-Preis bezieht die BVV Stellung gegen Rassismus, Diskriminierung, Ausgrenzung und jede Form menschenfeindlicher Einstellungen. Im Namen auch aller bis heute noch namenloser Opfer rechter Gewalt.“, so der BVV-Vorsteher Werner Heck.

Geehrt werden die Preisträger*innen im Juni oder Anfang Juli; damit wird an den von Silvio Meier und der Friedens-, Umwelt- und Menschenrechtsbewegung organisierten Kirchentag von Unten in Ostberlin im Juni 1987 erinnert. Dieser war für Silvio Meier und die Friedens-, Umwelt- und Menschenrechtsbewegung in der DDR einer der größten politischen Erfolge.

Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen oder Projekte, die eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen erfüllen, können sich entweder selbst bewerben oder vorgeschlagen werden.

Voraussetzungen für die Bewerbung
  • aktiver Einsatz gegen soziale Bevormundung, Entmündigung, Diskriminierung, soziale und kulturelle Ausgrenzung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
  • herausragende Handlungen oder das Zeigen von Zivilcourage gegenüber rechtsextremistisch und rassistisch motivierter Gewalt oder Aktionen

Formale Voraussetzung
Die Vorgeschlagenen sind informiert und haben signalisiert, die Auszeichnung anzunehmen. Die Kontaktdaten der Vorgeschlagenen müssen vorliegen.

Bewerbungen und Vorschläge
  • schriftliche Projektbeschreibung und Begründung für die Bewerbung bzw. den Vorschlag
  • Bewerbungen/Vorschläge an: silvio-meier-preis@ba-fk.berlin.de
  • Bewerbungsfrist: Sonntag, 2. Juni 2024

Hintergrund

Silvio Meier war ein Mensch, der mutig für Freiheit und Demokratie eintrat. Er war in der Friedens- und Menschenrechtsbewegung der DDR genauso aktiv, wie in seinem Engagement gegen Rechtsextremismus. Silvio Meier wurde 1992 im Alter von 27 Jahren von Neonazis erstochen. Mit dem Silvio-Meier-Preis erinnert der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg an einen couragierten Menschen, der sich leidenschaftlich für Toleranz einsetzte und bezieht klare Position gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Ausgrenzung, Diskriminierung und will zu aktivem, gewaltfreien Eintreten für Freiheit, politische und kulturelle Emanzipation unabhängig von Herkunft, Religion, sozialer Stellung oder sexueller Identität ermutigen und entsprechendes Handeln unterstützen und ehren.

Ansprechpartner
Werner Heck
Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung
Friedrichshain-Kreuzberg
Telefon: 0176-20320655
E-Mail: werner.heck@ba-fk.berlin.de

Medienkontakt
E-Mail: presse@ba-fk.berlin.de
Telefon: (030) 90298-2843