Zur Notübernachtung ist er über einen Freund gekommen, der bereits vorher dort aktiv war. Der Student wurde neugierig und wollte sich die Einrichtung und die ehrenamtliche Tätigkeit dort mal anschauen, da er generell die Idee hatte, sich zu engagieren. Die Aufgaben, das Team und deren Organisation gefielen ihm sofort. „Man hilft den Leuten, die Hilfe benötigen.“
Das Schöne an der Einrichtung sei, dass das Engagement so flexibel und vereinzelt auch spontan zu realisieren sei.
Alexander Christiansen lebt im Kiez, somit fällt es ihm leicht, auch einmal kurzfristig einzuspringen. Man sei nicht verpflichtet, an festen Tagen zu kommen, sondern könne sich das Ehrenamt passend zu Arbeit oder Studium einteilen. Er versucht, im Zwei-Wochen-Rhythmus für jeweils eine Schicht vorbeizukommen. „Manchmal schaffe ich es auch, zweimal die Woche zu kommen. Manchmal klappt es gar nicht. Das ist dann aber auch kein Problem.“ Gerade im Winter in der Erkältungszeit komme es mal vor, dass auch mal jemand kurzfristig wegen Krankheit ausfalle. Dann werde spontan gefragt, ob jemand einspringen könne. „Das ist ein sehr schlanker und unbürokratischer Weg.“
Für die Ehrenamtlichen gibt es immer unterschiedliche Aufgaben. Eine Basisaufgabe ist die Zubereitung des Essens. Hier bereiten die Mitarbeiter*innen der Johanniter den Tag über alles Wichtige vor. Die Ehrenamtlichen übernehmen dann bei Schichtbeginn am frühen Abend alle noch offenen Aufgaben. Auch Betten und Bettwäschepakete müssen vorbereitet werden oder die Schlafsäle durchgewischt. Das Hauptaugenmerk liegt für die Ehrenamtlichen jedoch auf der Essensvorbereitung und -ausgabe, dennoch gibt es noch viele weitere Aufgaben, die sowohl vor, während als auch nach der Essensaufgabe erledigt werden müssen. Die Aufgaben und die Arbeit dort seien auch eine Möglichkeit, einfach mal aus dem eigenen Kopf herauszukommen.