LKA KTI 2 - Kriminaltechnischer Einsatzdienst

Im Dezernat LKA KTI 2 „Kriminaltechnischer Einsatzdienst“ arbeiten alle regelmäßig operativ tätigen Fachbereiche der Kriminaltechnik zusammen, wodurch –auch in komplexen Lagen– eine professionelle und schnittstellenarme Tatortarbeit gewährleistet wird.

Die Spurensicherungsgruppe LKA KTI 21 ist im Rahmen der Tatort-Sofortbearbeitung, vorrangig innerhalb der Schwerst- und Schwerkriminalität (z.B. Mord, Raub, Staatsschutzdelikte), für die Sicherung aller materiellen und in der Eilzuständigkeit auch für die Sofortauswertung daktyloskopischer Spuren zuständig. Da insbesondere daktyloskopische und DNA-Spuren direkt zum Täter führen können, legt dieser Fachbereich immer wieder den Grundstein für erfolgreiche Tataufklärung.

Die Fotografinnen und Fotografen von LKA KTI 22 dokumentieren mit hochwertiger Technik nicht nur den Tatort bis ins kleinste Detail, sondern fallbezogen z.B. auch Obduktionen. Zusätzlich werden von forensischen Vermessungsingenieurinnen und -ingenieuren u.a. hochaufgelöste Daten aus 3D-Laserscanning und Multicopter-Flügen (UAS PoI) generiert und aufbereitet sowie subjektive Täterportraits, sogenannte „Phantombilder“, erstellt. Der Verkehrs-Skizzendienst als drittes Sachgebiet ist für das Einmessen bzw. Aktualisieren von ca. 2000 festgelegten Kreuzungen im Berliner Stadtgebiet zuständig.

LKA KTI 23 ist für alle Arten von Gefahrenlagen mit CBRN-Stoffen (chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear) sowie darüber hinaus für die Explosivstoffanalytik zuständig. Durch den Einsatz spezieller Bundesausstattung der „Analytischen Task Force“ (ATF) können i.d.R. bereits vor Ort qualifizierte Lagebewertungen vorgenommen werden. Die abschließende Untersuchung inkl. Gutachtenerstellung erfolgt im akkreditierten Sicherheitslabor und eine fachgerechte Lagerung von Gefahrstoffasservaten im CAL (Chemieasservatenlager).

LKA KTI 24 gliedert sich in die Fachgruppe 1 – Entschärfung USBV und die Fachgruppe 2 – Kampfmittelräumdienst.

Die Fachgruppe 1 – Entschärfung USBV ist zuständig für alle Arten unkonventioneller Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV). Neben der Überprüfung verdächtiger Gegenstände gehören zum Tätigkeitsfeld des Fachbereichs u.a. die Teilnahme an Durchsuchungsmaßnahmen, die Untersuchung von Tatmittelresten inkl. Gutachtenerstellung sowie die Ausbildung/Schulung und Beratung anderer Polizeikräfte im Zusammenhang mit Sprengstoffdelikten.

Das Aufgabenspektrum der Fachgruppe 2 – Kampfmittelräumdienst umfasst u.a. die Beseitigung nichtchemischer Kampfmittel sowie die Ermittlung, Bergung und Beseitigung von abgelagerten chemischen Kampfstoffen. Darüber hinaus werden vielfältige Querschnittsaufgaben wahrgenommen, z.B. die Asservierung explosionsgefährlicher Stoffe, die Vernichtung eingezogener Waffen sowie Lagerung von Spreng- und Zündmitteln für Fachdienststellen.

Das Dezernat gliedert sich mit seinen 4 Fachbereichen in