Städtebauliche Kriminalprävention (SKP)

Die Art, wie Gebäude, öffentliche und halböffentliche Räume gestaltet, einander zugeordnet und instandgehalten sind, hat Einfluss auf die tatsächliche Sicherheit ebenso wie auf das Sicherheitsgefühl der Menschen, die diese Gebäude und Räume nutzen. Die baulich-räumliche Gestaltung bietet entsprechend Möglichkeiten, kriminalpräventiv zu wirken. So können z.B. durch physische und psychologische Barrieren das Entdeckungsrisiko und der Tataufwand für potentielle Täter erhöht und die Chancen für einen Erfolg der Tat gesenkt werden. Zentrales Element sind dabei Maßnahmen, die ein hohes Maß an informeller sozialer Kontrolle ermöglichen, was sich auch positiv auf das Sicherheitsgefühl auswirkt.

Städtebauliche Kriminalprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Für ihren Erfolg ist die Zusammenarbeit von Polizei, politischen Entscheidungsträgern, Kommunalverwaltungen und anderen Behörden, Planern/Planerinnen, öffentlichen und privaten Bauherren/Bauherrinnen, lokalen Akteuren wie z.B. Gewerbetreibenden, Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen insbesondere im Bereich des ÖPNV, sozialen Institutionen und den Bürgern/Bürgerinnen erforderlich.

Die polizeiliche Beratung im Rahmen der Städtebaulichen Kriminalprävention ist kostenlos und steht stadtweit allen zur Verfügung, die planen, bauen, raum- oder baubezogene Konzepte entwickeln oder über die Umsetzung von Planungen entscheiden. Die Polizei berät dabei auf der Grundlage ihrer örtlichen Lagekenntnis, ihres Erfahrungswissens über die Vorgehensweisen von Kriminellen und der in der Zentralstelle für Prävention vorhandenen Planungskompetenz:

  • auf der Ebene der Bauleitplanung (Flächennutzungsplan, Bebauungspläne)
  • in städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerben
  • projektbegleitend in Bau- und Planungsverfahren
  • bei Einzelprojekten und spezifischen Problemlagen
  • konkret vor Ort
  • zu stadtweiten Themen (z.B. sichere Fahrradabstellplätze oder Planungen im Umfeld von Bahnhöfen)
  • in der Netzwerkarbeit (in Ämterrunden, Workshops, Stadtteilkonferenzen, an Runden Tischen)
  • in der Öffentlichkeitsarbeit durch zielgruppenorientierte Vorträge.
  • Flyer - Städtbauliche Kriminalprävention

    PDF-Dokument (1.9 MB)

Weitere Informationen zur SKP erhalten Sie hier:
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/staedtebau