Das Fördergebiet Schöneberg-Südkreuz

Luftbild der sogenannten Schöneberger Linse

Luftbild der sogenannten Schöneberger Linse

Das Fördergebiet Schöneberg-Südkreuz wird im Osten und Westen von den Trassen der S-Bahn-Linien S1 und S2, im Süden vom Stadtautobahnabschnitt A 100 am Kreuz Schöneberg und im Norden von der Yorckstraße begrenzt. Es umfasst überwiegend Flächen für Gewerbe, Bahn und Infrastruktureinrichtungen. Die Wohngebiete auf der „Schöneberger Insel“ sind nicht Bestandteil des Fördergebietes. Sie werden jedoch wegen ihrer räumlichen Nähe bei der Planung und Umsetzung der Projekte berücksichtigt.

Gebietscharakteristik

Mit der Entscheidung, den ehemaligen S-Bahnhof Papestraße zum Fernbahnhof Südkreuz zu entwickeln, erwachte zu Beginn der 1990er-Jahre das umliegende Stadtquartier aus dem Dornröschenschlaf. Der Kreuzungspunkt von Anhalter Bahn und Ringbahn gewann zusätzliches Potenzial mit der Entscheidung, die bahnseitige Anbindung des neuen Berliner Flughafen BER hauptsächlich von hier aus zu gewährleisten.

Das Gebiet ist durch die weiträumigen Bahnanlagen und Gewerbeflächen geprägt. Mit der Festlegung des Fördergebiets nach § 171 b BauGB sollten hauptsächlich die Nachnutzung brachgefallener Bahnflächen und die gewerbliche Entwicklung gefördert werden. Durch Investitionen in den öffentlichen Raum und die Verkehrsinfrastruktur, begleitet von einem effektiven Gebiets- und Standortmanagement, werden seit 2006 Impulse für eine dauerhaft wirkende Umstrukturierung und Entwicklung des Gebiets gesetzt. Mit zunehmender Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt hat sich die Zielrichtung im Teilgebiet Schöneberger Linse seit 2014 hin zu Wohnungsneubau verändert.

Neue Sporthalle in Holzbauweise und Laufbahn für die Johannes-Schule Berlin

Leitbild und Entwicklungsziele

Berlin Südkreuz soll das „Tor zum neuen Flughafen BER“ werden. Ziel ist die Ansiedlung von Dienstleistungs- und Gewerbenutzungen, die von der hervorragenden Verkehrsanbindung des Standortes, nicht zuletzt an die Stadtautobahn, profitieren. Darüber hinaus nimmt in der wachsenden Stadt Berlin auch dieser Standort eine wichtige Rolle für den Neubau von Wohnungen ein. Diese Entwicklung auf der sogenannten Schöneberger Linse wird durch infrastrukturelle Maßnahmen mittels des Förderprogramms flankiert.

Schöneberg-Südkreuz soll als Ort zum Arbeiten und Leben weiterentwickelt werden. Hierzu gehört neben der Förderung des Gewerbes auch die Nachnutzung von nicht mehr benötigten Bahn- und Gewerbeflächen, was z.B. die Herstellung von Wege- und Grünverbindungen zwischen zuvor getrennten Quartieren und die Neuanlage von Spiel-, Sport- und Erholungsflächen ermöglicht. Auch die historisch bedeutsamen Spuren des weitläufigen ehemaligen Kasernengebiets in Tempelhof sollten erlebbar gemacht und als kulturelle Kristallisationspunkte entwickelt werden.

Weitere Informationen

  • Fördergebiet Schöneberg- Südkreuz

    PDF-Dokument (4.8 MB) - Stand: 2024

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Aktuelle Projekte im Fördergebiet

Blick vom Bahnhof Südkreuz nach Westen in die Ella-Barowsky-Staße

Fuß- und radverkehrsfreundlicher Umbau der Ella-Barowsky-Straße

Die Ella-Barowsky-Straße ist zentraler Bestandteil der Schöneberger Linse. Früher überwiegend durch Gewerbe geprägt, ist im östlichen Teil des Gebiets ein neues Wohn- und Geschäftsquartier entstanden. Aktuell wird sie zu einer attraktiven und sicheren Quartiersachse für alle umgebaut. Weitere Informationen

Fläche mit abgestellten KfZ vor Hinterausgang am Bahnhof Südkreuz

Bahnhof Südkreuz - Vorplatz Nord

Die DB InfraGO AG beabsichtigt, den nördlichen Zugang zum Bahnhof Südkreuz für Fußgänger zu öffnen. Dafür wird der Vorplatz barrierefrei neugestaltet. Neben einem neuen Pflasterbelag werden Sitzgelegenheiten sowie eine begrünte Bauminsel geschaffen, die Beleuchtung angepasst und das Bike+Ride Angebot ausgebaut. Weitere Informationen

Hildegard-Knef-Platz mit Blick auf Taxis und Bahnhof Südkreuz

Konzept für den Hildegard-Knef-Platz am Bahnhof Südkreuz

Ziel des hälftig aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung und aus Mitteln der Infrastrukturgesellschaft der Bahn finanzierten Projektes ist, die verschiedenen Nutzungen des Bahnhofsvorplatzes zu ordnen, die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Weitere Informationen

Der Sportplatz Vorarlberger Damm wird ab 2026 saniert

Erneuerung und Aufwertung des Sportplatzes Vorarlberger Damm

Der Sportplatz am Voralberger Damm wird erneuert und aufgewertet. Durch den geplanten Kunstrasen und eine Flutlichtanlage soll eine intensivere Nutzung des Platzes möglich werden. Auch Klimaanpassungsmaßnahmen wie Entwässerungsmulden und neue Pflanzstreifen sind in Planung. Weitere Informationen

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Staedtebaufoerderung

Kontakt

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Integrierte Quartiersentwicklung IV B 41

Birgit Hunkenschroer

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Abt. Stadtentwicklung und Facility Management
Stadtentwicklungsamt

Dr. Katja Rudow

Jahn, Mack & Partner mbB
Gebietsbeauftragte

Nadine Fehlert