Lage und Geschichte

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Das Gebiet der Wasserstadt Berlin-Oberhavel verteilt sich auf die Ortsteile Hakenfelde und Haselhorst im Bezirk Spandau und erstreckt sich rechts und links der Havel auf einer Fläche von ca. 206 Hektar.

Das ehemalige Entwicklungsgebiet ist verkehrlich vornehmlich über den motorisierten Individualverkehr (MIV) erschlossen. Man erreicht das Quartier über die Daumstraße auf der Ostseite und über die Streitstraße auf der Westseite der Havel. Die ÖPNV-Erschließung erfolgt derzeit ausschließlich über den Bus und dessen Anbindung an den U-Bahnhof Haselhorst (U7) sowie an den Bahnhof Spandau. Wahlweise kann man das Quartier auch gut mit dem Fahrrad erreichen. Dazu dient der vorhandene Radfernweg Berlin – Kopenhagen sowie die geplante Radschnellverbindung Mitte – Tegel – Spandau (R2). Insgesamt gibt es in der Wasserstadt über 13,7 km Straßen, 8 Straßenbrücken, 7 Fußgängerbrücken und 6,5 km Uferweg.

Naturräumlich umfasst die Wasserstadt Berlin-Oberhavel über 21,5 Hektar Grün- und Freiflächen. Dazu zählen Parkflächen, Kleingartenanlagen und natürlich die Havel als begehrte Freizeit- und Erholungsfläche.

Geschichte

Mit dem Bau der Zitadelle im 16. Jahrhundert wurde Spandau zunächst Festungs- und später Garnisonsstadt. Ab 1722 entwickelte sich der Standort zu einem Zentrum der Rüstungsindustrie, was sich in der Ansiedlung der Pulvermühle sowie des Feuerwerkslaboratoriums auf der Insel Eiswerder widerspiegelte. Die im Versailler Vertrag vereinbarte Demilitarisierung führte nach dem ersten Weltkrieg jedoch wiederum zu einem Bedeutungsverlust dieser Industriezweige. In der Folge entdeckten unter anderem Unternehmen aus der Energiegewinnung (z.B. Rhenania Ossag Mineralölwerke) sowie aus der Film- und Medienindustrie die freigewordenen Flächen. Während des zweiten Weltkrieges erlebte die Rüstungsindustrie einen erneuten Aufschwung in Spandau. Siemens baute am Westufer der Havel neben einem Luftfahrtgerätewerk (im Bereich des heutigen Quartiers Maselake-Zentrum) ein Heeresamt und drei Wehrmachtsspeicher (heute Quartier Parkstraße). Nach dem zweiten Weltkrieg wurden viele Rüstungsbauten abgerissen. Es entstanden mittelständische Betriebe und Lagerstätten für die Versorgung der Inselstadt West-Berlin.

  • Luftbild 1928

    Luftbild 1928

  • Luftbild 1969

    Luftbild 1969