Seit Jahren ist ein stetiges Wachstum der Bewohnerschaft insbesondere durch den Zuzug von Familien zu verzeichnen. Hierdurch entsteht u.a. erhöhter Bedarf in der Versorgung mit Einrichtungen der sozialen Infrastruktur. Darüber hinaus bestand über 40 Jahre nach dem Bau der Großsiedlung ein erheblicher Modernisierungsbedarf. Von 2008 bis 2015 investierte die GESOBAU AG über 560 Millionen Euro in die energetische Modernisierung nahezu des gesamten Wohnungsbestandes des Märkischen Viertels. Mit hohen Einsparungen bei den Energieverbrauchs- und Betriebskosten sowie dem CO2-Ausstoß konnte sich das Märkische Viertel zur größten Niedrigenergiesiedlung Deutschlands entwickeln.
Parallel dazu wurde durch den Start der Städtebauförderung dem Bezirk Reinickendorf ermöglicht, die sozialen Einrichtungen, die öffentlichen Gebäude, die Grünanlagen sowie Plätze und Straßen für die Zukunft besser auszustatten. Ziele sind die Anpassung der Großsiedlung an die Anforderungen des demografischen Wandels, die energetische Erneuerung der öffentlichen Gebäude, Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen, die Modernisierung und Kapazitätserweiterung der sozialen Infrastruktur sowie die Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität im Viertel.