Lage und Geschichte

Haupthaus Späth’sche Baumschulen, 2020

Haupthaus Späth’sche Baumschulen, 2020

Lage

Das „Dreieck Späthsfelde“ liegt im Südostraum Berlins im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin – überwiegend im Ortsteil Baumschulenweg. Großräumig gehört das Gebiet zum Übergangsraum zwischen der gemischt und dicht genutzten Innenstadtrandzone und dem stärker landschaftlich geprägten Stadtrandbereich im Süd¬osten. Die Entfernung zur Stadtmitte beträgt rund 8 km. Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort „Johannisthal / Adlershof“ ist rund 5 km entfernt. Zum Flughafen BER sind es rund 10 km.

Im engeren Kontext betrachtet ist das „Dreieck Späthsfelde“ jedoch noch immer geprägt durch die Randlage des Gebiets im ehemaligen Grenzraum zwischen dem Ost- und Westteil Berlins sowie durch alte und neue Nutzungsbarrieren. So grenzen der Teltowkanal und die A 113 das Gebiet nach Westen und der Britzer Verbindungskanal nach Norden ab.

Angesichts der Lagegunst des „Dreiecks Späthsfelde“ bietet sich eine Entwicklung als Wohnungsbaustandort an. Gleichzeitig bestehen für Teilflächen günstige Lagebedingungen für eine künftige gewerbliche Entwicklung. Unter anderem ist die direkte Nähe des „Dreiecks Späthsfelde“ zum Neuköllner Industrie- und Gewerbegebiet Südring nördlich und nordwestlich des Britzer Verbindungskanals sowie zum Gewerbegebiet Haarlemer Straße westlich des Teltowkanals hervorzuheben.

Geschichte

Die Späth’sche Baumschule ist seit über 150 Jahren von großer Bedeutung für das Gebiet. Sie war um 1900 die größte Baumschule der Welt und ist Berlins ältester Gewerbebetrieb. Die Baumschule ist namensgebend für einige Straßen in der Umgebung (Späthstraße, Baumschulenstraße) und den ca. 2 km entfernten S-Bahnhof. Entlang der Späthstraße gibt es mehrere Bau- und Gartendenkmale einschließlich der historischen Gebäude, das Arboretum, das Rosarium und die sogenannte „Jubiläumsallee“. Sie stellen einen wichtigen Identifikationspunkt für das umliegende Quartier und den gesamten Ortsteil dar und auch für eine mögliche weitere Entwicklung des Gebiets. Die Baumschulen waren stets einem Wandel unterworfen. Die bewirtschafteten Flächen am Standort wurden im Zeitverlauf verkleinert und die Produktion überwiegend ins Land Brandenburg verlagert.