Revitalisierung des Wiesenburg-Areals

Eindruck vom Wiesenburg-Areal

Eindruck vom Wiesenburg-Areal

Projektdaten

  • Förderzeitraum

    2019 bis 2023

  • Gesamtkosten

    • davon Förderung Bund:
    • davon Förderung Berlin:

    12,5 Mio. €

    • 2,9 Mio. €
    • 4,6 Mio. €
  • Projektträger

    degewo Nord Wohnungsgesellschaft mbH

Das ca. 1,2 ha große Areal Wiesenburg im Berliner Wedding ist ein ehemaliger Gewerbe- und Kulturstandort mit bewegter Geschichte: 1896 als Asylheim zur Versorgung und Unterstützung von Obdachlosen errichtet, war es später Gewerbestandort, wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und seit den 1960er Jahren zunehmend kulturell genutzt. Im Zuge des Ausbaus zu einem Wohnstandort sollen nun die bestehenden Nutzungen im denkmalgeschützten Bereich weitergeführt und ausgebaut werden, um vor dem Hintergrund des bestehenden Wohnungsbedarfs eine Funktionsmischung aus Wohnen, Kultur, Kunst und Handwerk zu unterstützen.

Die erhaltene Gebäudesubstanz steht heute unter Denkmalschutz und wurde im November 2014 vom Land Berlin an die städtische Wohnungsbaugesellschaft degewo, mit der Aufgabe, Wohnbaupotenziale zu erschließen und zugleich bestehende Nutzungen beizubehalten und zu qualifizieren, übertragen. Zusammen mit den lokalen Akteur*innen soll das historische Gelände behutsam und schrittweise revitalisiert und zu einem erlebbaren Ort für Bewohner*innen, Kulturfreund*innen, Kulturschaffende und Schulklassen weiterentwickelt werden. Dabei werden die Interessen des Denkmalschutzes berücksichtigt und die soziokulturelle Nutzung des Geländes durch die Wiederherstellung nicht mehr nutzbarer Baulichkeiten wieder möglich gemacht.

Die zukunftsfähigen, gemeinwohlorientierten Planungen basieren auf umfangreichen öffentlichen Werkstattverfahren, die in den Jahren 2016 und 2017 durchgeführt wurden. Bestehende Wohn- und Gewerbegebäude werden unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Erfordernisse in den kommenden Jahren umfassend saniert, die ehemalige „Sammelhalle“ als zentraler Kulturstandort wiederaufgebaut und nicht denkmalwerte Substanz abgerissen sowie Grün- und Freiflächen neu gestaltet.

Aktuelles

Logo Nationale Projekte des Städtebaus