Projekte in Tempelhof-Schöneberg

Umbau und Sanierung des Kinder- und Jugendhauses Mariendorf

Das Kinder- und Jugendhaus in Mariendorf war in einem bautechnisch schlechten Zustand. Es fehlten Rettungswege, die Baumaterialien waren schadstoffbelastet und die Räume zu kleinteilig geschnitten. Das Gebäude war aus Sicherheitsgründen teilweise für die Nutzung gesperrt und wegen fehlender Tagesbelichtung konnten die Räume im Untergeschoss nicht optimal genutzt werden.

Der Platz im Kinder- und Jugendhaus reichte nicht mehr aus.

Der Platz im Kinder- und Jugendhaus reichte nicht mehr aus.

Um dem Fehlbedarf an Plätzen für Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche aus den angrenzenden Wohngebieten und der im Umfeld gelegenen Unterkunft für Geflüchtete entgegen zu wirken, wurde das Gebäude den heutigen Anforderungen angepasst und barrierefrei saniert. Die Kinder und Jugendlichen können hier zukünftig in ihrer Freizeit qualifiziert begleitet werden.

Das Gebäude wurde energetisch saniert, es wurden Grundrissveränderungen vorgenommen und ein Aufzug eingebaut. Das schadstoffbelastete Dach wurde abgetragen und als Flachdach mit extensiver Begrünung und Photovoltaikanlage hergestellt. Die Außenanlagen wurden für eine barrierefreie Nutzung umgestaltet und bieten nun sowohl eine Multifunktionsfläche für verschiedene Sportmöglichkeiten, Theateraufführungen oder Feste als auch eine Sandspiel-, Grill- und Pflanzfläche.

Von dem alten Gebäude ist nach der Sanierung und dem Umbau nur noch wenig zu erkennen.

Von dem alten Gebäude ist nach der Sanierung und dem Umbau nur noch wenig zu erkennen.

In einem 2. Bauabschnitt, der aus Mitteln des Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA) finanziert wurde, wurde ein ergänzender Neubau errichtet, mit dem das Programm der Einrichtung um eine Kreativwerkstatt für handwerkliches und künstlerisches Arbeiten, einen Musik- und Multimediaraum sowie einen großen Bewegungs- und Veranstaltungsraum für flexible Nutzungen erweitert wurde.

Der Umbau soll im Mai 2022 abgeschlossen sein.

Neugestaltung des Spielplatzes in der Else-Lasker-Schüler-Straße

Der Spielplatz liegt im Einzugsbereich von Straßenprostitution und Drogenmissbrauch. Die schlechte Einsehbarkeit hatte zu Fehlnutzungen geführt. Gleichzeitig benötigten Kinder und Jugendliche in diesem sehr verdichteten Innenstadtbereich attraktive Sport- und Spielmöglichkeiten.

Der Spielplatz wird kaum noch genutzt.

Der Spielplatz wird kaum noch genutzt.

Mit der Sanierung und Neugestaltung ist ein Ort entstanden, an dem sich Kinder und Jugendliche aus der Nachbarschaft und aus den naheliegenden Unterkünften für Geflüchtete im gemeinsamen Spiel begegnen und austauschen können. Angelehnt an die expressionistische Dichterin und Zeichnerin Else Lasker Schüler wurde der Spielplatz unter dem Namen “Else” geplant und soll durch die Gestaltung, die von ihren Gedichten und ihrer Fantasiewelt inspiriert wurde, spielerisch an sie erinnern.

Der Spielplatz wurde für unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen gestaltet. Er vereint Angebote für Kinder der Altersgruppe sechs bis zwölf und Jugendliche bis 18 Jahren sowie ein Angebot für Kleinkinder. Durch die besonderen, frei interpretierbaren Gestaltungsformen der Spielgeräte sollen Kinder aus unterschiedlichen Kulturkreisen angesprochen und zusammengebracht werden. Für Jugendliche werden verschiedene Ballspielmöglichkeiten angeboten. Im Rahmen des Planungsprozesses ist ein Kinder- und Jugendbeteiligungsverfahren durchgeführt worden, dessen Ergebnisse in die Planung aufgenommen wurden.

Der neugestaltete Spielplatz wurde im Dezember 2019 eröffnet.

Der neugestaltete Spielplatz erinnert an die Dichterin Else Lasker Schüler.

Der neugestaltete Spielplatz erinnert an die Dichterin Else Lasker Schüler.

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