Einmal Duschen kostete 5 Pfennig. Baden war mit 10 Pfennig etwas teurer. Dafür konnte aber auch eine komplette Familie nach und nach gemeinsam das Wasser einer Wanne nutzen. Solange, bis etwa zehn Minuten vor Ablauf der Badezeit eine Badeaufseherin daran erinnerte, dass es nun Zeit wird, das Bad wieder zu verlassen. Das Wasser wurde erneuert, der Fliesenboden gewischt, und der nächste Gast konnte in der Wanne entspannen.
Also plante Ludwig Hoffmann erneut und errichtete direkt nebenan einen Erweiterungsbau mit einem weiteren Schwimmbecken und weiteren Wannenbädern und Duschen.
Mit der Eröffnung der Erweiterung im Jahr 1917 konnten nun zeitgleich Männer und Frauen schwimmen gehen, wenn auch in getrennten Becken. Im Neubau befand sich jetzt das „große“ Becken mit einer Länge von 25 mal 9,55 Metern. Es gab 35 zusätzliche Brausebäder sowie eine Heil- und Kurabteilung.