Senior*innengerecht baut sich die Sportstunde so auf, dass die Teilnehmerinnen mit einem bewussten langsamen Lauf starten. „Das machen wir gern barfuß, und im Sommer natürlich draußen. Hier gehen wir langsam und sehr bewusst. Mit möglichst großen Schritten rollen wir die Fußsohlen langsam ab. Dabei achten wir auf eine aufrechte Haltung.“ Eine Übung, die mehr Sicherheit auf den Füßen und damit eine bessere Standhaftigkeit geben soll. Anschließend trainiert die Gruppe altersgerecht die Körpermitte, denn auch hier hilft eine gewisse Muskel-Spannung im Alltag und gibt Sicherheit. Zum Ende rekeln, strecken und dehnen sich alle. „Jede so wie sie kann“, sagt Monika Streicher.
Wichtiger Bestandteil sei auch immer eine kleine Informationseinheit zum Thema Frauengesundheit: „Hier informiere ich zum Beispiel über Beckenbodenschwäche, erkläre die neuesten Methoden, dem entgegenzuwirken. Oder wir reden über Blasenschwäche, besprechen, was das überhaupt ist, und wie man damit umgeht. Für diesen Teil sammele ich die aktuellen Informationen aus den Frauengesundheitszentren.“
Sind die Teilnehmerinnen gesund und glücklich, freut es auch Monika Streicher, die ihre Kenntnisse gern an altersgleiche oder ältere Frauen weitergibt: „Für mich bedeutet Ehrenamt auch Wissenstransfer und Zeit, die man unentgeltlich dem gesundheitlichen Wohle anderer Menschen zur Verfügung stellt. Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass die jüngeren Menschen alles für uns tun. Deshalb müssen wir so lange wir die Kraft haben, selbst ran, um für andere da zu sein.“