Kinder in der Corona-Pandemie

Hanna in Tobis Tobewelt

Seit fast einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie das Leben in Friedrichshain-Kreuzberg. Unser Alltag hat sich verändert und unsere Tagesgestaltung ist massiv eingeschränkt.

Eine Gruppe kommt jedoch recht selten zu Wort, obwohl die Kontaktbeschränkungen große Auswirkungen auf ihren Alltag hat. Die Kinder. In unserem Bezirk leben knapp 37.000 Kinder unter 14 Jahren. Im vergangenen Frühjahr waren die 287 Kindertagesstätten im Bezirk für die kleinen Kinder 13 Wochen lang geschlossen, sofern sie keinen Anspruch auf Notbetreuung hatten. Auch vom zweiten Lockdown sind die Kitas betroffen. Der Großteil der Kinder kann seit fast acht Wochen nicht mehr, oder nur unregelmäßig, in die Kita gehen. Die Schüler*innen unserer 62 allgemeinbildenden Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg sind seit Mitte Dezember wieder im Homeschooling.

Wir haben Kinder aus dem Bezirk gefragt, was der Lockdown für sie bedeutet, was sie aktuell besonders vermissen und was sie unbedingt mal wieder machen möchten.

Max und seine Familie im Tropical Islands

„Wenn Corona mal vorbei ist, freue ich mich am meisten darauf, eine große Party mit meinen Freunden in meinem Piratenzimmer zu machen, meinen Geburtstag zu feiern und außerdem will ich endlich, endlich wieder ins Tropical Islands.“ Max, 4 Jahre

„Ich möchte mal wieder im Restaurant essen gehen und mit meiner Kita zu Tobis Tobewelt.“ Hanna, 5 Jahre

„Ich vermisse meine Kita und meine Freunde.“ Emil, 3 Jahre

„Gut an Corona ist, dass ich jetzt so viele Hörspiele hören kann. Ansonsten ist Corona blöd. Es ist blöd, dass ich nicht in die Kita gehen kann und unsere Kitafahrt ausgefallen ist. Ich möchte endlich ins Aquarium gehen und mal wieder in die Bibliothek und mir dort Lieselotte-Bücher ausleihen.“ Lotta, 4 Jahre

„Corona hat alles verändert. Jetzt ist alles total nervig. Immer Masken tragen, Abstand halten und Hände desinfizieren. Ich will wieder alle meine Freunde treffen können und ins Kino und Theater gehen.“ Alma, 8 Jahre

„Ich will wieder in die Schule gehen und Sport machen können, Freunde treffen und keine Maske mehr tragen müssen. Und auch wieder normal Urlaub machen können.“ Giuglio, 12 Jahre

„Ich vermisse meine Oma, meinen Opa, meine Cousins und meine Freunde.“ Anton, 5 Jahre

„Corona ist das Schlimmste. Schlimmer als Langeweile. Ich will endlich wieder alle meine Freunde sehen und in der Klasse lernen. Ich kann zwar in die Schule gehen, weil meine Eltern Ärzte sind, aber es ist nicht das gleiche, wenn nicht alle da sind. Und ich will endlich mal wieder ins Schwimmbad.“ Hanna, 9 Jahre

Lotta im Schnee

„Ich habe einen Schwimmkurs gemacht, aber das geht jetzt nicht mehr, wegen Corona. Zu Hause kann ich nicht schwimmen lernen. Ich will endlich Oma und Opa besuchen. Die wohnen ganz weit weg und haben eine Treppe und einen Garten. Nicht so einen Balkon wie hier in der Straße, sondern einen echten Garten.“ Maria, 4 Jahre

„Corona finde ich nicht schön, ich vermisse meine Freunde und die Kita. Ich wünsche mir, dass ich mich wieder verabreden kann. Dann würde ich in den Zoo gehen, mal schwimmen gehen, die Omas besuchen.“ Olivia, 4 Jahre

„Mich stört, dass ich meine Freunde nicht treffen kann. Ich freue mich, wenn ich wieder bei meinen Freunden übernachten kann.“ Vincent, 13 Jahre

„Ich finde, Corona sieht schön aus. Aber ich würde gern ganz viele Freundinnen zu meinem Geburtstag einladen. Und das geht nicht.“ Martha, 4 Jahre

„Mich nervt das Homeschooling. Wenn es wieder geht, möchte ich ins Kino gehen und Schwimmen und Bouldern.“ Luis, 9 Jahre

„Ich würde am liebsten mal wieder mit einem Freund ins Kino gehen. Mir fehlen die sozialen Kontakte. Aber schrecklich ist es nicht. Meinen besten Freund treffe ich trotzdem und die anderen kann ich auf dem Bildschirm sehen.“ Leo, 15 Jahre

„Ich finde es blöd, dass man die Menschen nicht besuchen darf. Ich vermisse die Kita. Wenn Corona vorbei ist, möchte ich mal wieder ins Ferienhaus in Frankreich.“ Wassili, 5 Jahre

„Nach Corona will ich wieder mit der Kita Ausflüge machen, ins Schwimmbad gehen, in den Urlaub fliegen, auf Hüpfburgen und ins Kindertheater.“ Taiyo, 4 Jahre