Drucksache - DS/1740/V  

 
 
Betreff: Wie geht es weiter mit dem Yaam?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDSPD
Verfasser:Hochstätter, PeggyHochstätter, Peggy
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
26.08.2020 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) - keine Gästeplätze! - Übertragung im Livestream -      

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt,

 

  1. was besagt das Gutachten, das für Anfang August zugesagt wurde, hinsichtlich der Statik der Halle auf dem Gelände?
     
  2. Hat das Bezirksamt bereits Gespräche geführt, um die Finanzierung der Sanierung des Uferbereichs und ggf. der Halle schnell voranzutreiben?
     
  3. Wann ist mit der Sanierung Beginn und Abschluss der Arbeiten zu rechnen?

 

 

Beantwortung: BezStR Herr Schmidt

 

zu Frage 1: Das abschließende Gutachten liegt im Bezirksamt leider noch immer nicht vor, jedoch deuten die bisher bekannten Untersuchungsergebnisse darauf hin, dass für das Gebäude des Yaam keine Gefährdung besteht.

 

zu Frage 2: Eine belastbare Kostenschätzung für die Sanierung des Ufer-Bereichs wird erst mit folgendem abschließenden Gutachten erwartet. Diese Grundlage zu schaffen ist eine der zentralen Fragen bei der Umsetzung des Gutachtens, was auch gegenüber den Betreiber*innen des Yaam ausführlich dargelegt wurde.

Das Gutachten soll einen geeigneten Weg zur Sicherung der Ufermauer identifizieren, woraus sich dann auch wie ebenfalls von den Gutachtern zu liefernde Kostenschätzung ergibt. Ich kann Ihnen das auch gleich geben.

 

zu Frage 3: Eine Maßnahmen- und Fallplanung kann erst nach Vorliegen des abschließenden Gutachtens, der Kosten und einer gesicherten Finanzierungszusage erarbeitet werden. Leider kann diesem Ablauf nicht sinnvoll vorgegriffen werden. Zuerst muss geklärt sein, was an der Mauer zu tun ist und was dies geschätzt kostet. Die möglichen Kosten bewegen sich je nach notwendiger Eingriffstiefe derzeit nämlich noch in einem sehr großen Spektrum. Erst danach können die weiteren Schritte sinnvoll gegangen werden.

Das Bezirksamt und ich setzen sich besonders für das Yaam ein, das schon seit langem, das möchte ich an dieser Stelle noch mal betonen, wir betrachten das quasi als einen Bezirksklub oder etwas in der Art und es gibt also keinen Betreiber von kulturellen Einrichtungen, mit dem wir so oft zusammensitzen und jetzt sind wir auch soweit, dass wir im Grunde schon sagen, wir wollen im Oktober einen Workshop machen gemeinsam, der auch die weitere Zukunft des Yaams betrifft und da gibt es auch eine Idee und ja, insofern bitte ich auch noch mal um das Vertrauen, an der Stelle, der BVV, dass wir hier alles tun dafür.

Die Art und Weise, wie die diese Nachricht, die Sperrung, Teilsperrung des Yaams erfolgt ist, das war schwierig, auch für uns, auch für die politische Ebene. Man sieht aber daran, dass die Bauaufsicht extrem unabhängig arbeitet und dass sie eben, wenn sie der Meinung ist, da ist was, da können wir nicht sicher sein, dass das gefährlich ist, dann wird sofort gesperrt, da fragt man nicht erst den Stadtrat oder ähnliches, da hätte ich aber auch nichts Anderes getan. Da habe ich mich auch vor den Leuten des Yaams, mit denen wir uns ja eine Woche später …, ach quatsch …, drei Tage später getroffen haben noch mal, auch deutlich vor die Verwaltung gestellt.

Aber es war eben auch so, dass wir dann ganz schnell reagiert haben und sozusagen den Gutachter und andere Co-Gutachter, auch aus dem Facility-Management selber, gebeten haben, die Sache dringend noch mal zu untersuchen und wir konnten dann eben auch eine Woche später ja das wieder freigeben. Insofern war die Aufregung auch ein wenig insgesamt dem Schock geschuldet, der Unsicherheit, was passiert, aber auch der Corona-Situation, denke ich, als Ganzes, denn da steht das Yaam einfach sehr schwierig da. Das haben sie uns auch noch mal alles erläutert, weil sie eben auch eine Konzeption haben in ihrem Betriebsmodell, wo sehr viel Ehrenamtseinsatz betrieben wird, aber auch Kosten anfallen durch Gemeinwohlarbeit, die durch den Klub eigentlich eingespielt werden, so dass auch die Sache mit den Corona-Hilfen da nicht so gegriffen hat, wie das anderswo der Fall ist.

 
 

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