Drucksache - DS/0682/V  

 
 
Betreff: Sichere Schulwege – Unfallschwerpunkt Kreuzung Görlitzer Bahnhof entschärfen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenVorsteherin
Verfasser:1. Hartmann, David
2. Sahib, Manuel
3. Weeger, Andreas
Jaath, Kristine
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
21.03.2018 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Ausschuss für Schule und Sport
17.05.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
30.05.2018 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen     
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
26.08.2020 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) - keine Gästeplätze! - Übertragung im Livestream -      
Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien Vorberatung
10.09.2020 
Öffentliche Video-/Telefonkonferenz des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien (UVKI) im Ausschuss abgelehnt   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
01.10.2020 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag_sichere Schulwege_Unfallschwerpunkt Görlitzer Bhf  
Anlage  
VzK_sichere Schulwege_Unfallschwerpunkt Görlitzer Bhf  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Behörden im Bezirk sowie der Verkehrslenkung Berlin für Maßnahmen im Kreuzungsbereich Görlitzer Bahnhof (Manteuffel-/Skalitzer/Wiener-/Oranienstraße) einzusetzen, die die Gefährdung des Fuß- und Radverkehrs abbauen.

 

Es soll geprüft werden, den Kreuzungsbereich langfristig umzugestalten, um Schulkindern einen sicheren Schulweg zu gewährleisten, Radfahrer*innen- sowie Fußnger*innen eine sichere und direkte Querung zu ermöglichen sowie Unfallgefahren, die Luftbelastung und den Lärm verringern. (Siehe Erläuterungen zu den vorgeschlagenen langfristigen Maßnahmen in der Anlage)

 

Da langfristige Maßnahmen erwartungsgemäß Zeit in Anspruch nehmen, sollten kurzfristige Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, um den Schulweg sicherer zu gestalten und die Unfallgefahr zu verringern:

 

Änderung der Ampelschaltung

 

Von Norden kommende Fußnger*innen haben bei der Überquerung der Skalitzer Straße zwischen Oranienstraße zur Hochbahn bis ca. 07:55 Uhr zeitgleich mit dem Verkehr von der Manteuffelstraße Richtung Süden grün. Erst ab 07:55 Uhr haben dann nur noch die Fußnger*innen grün. Es ist damit offensichtlich, dass die Gefährdung der Fußnger*innen ab 07:55 Uhr stark abnimmt. Eine kurzfristige Maßnahme ist, diese Schaltung von 07:55 Uhr auf z.B. 07:30 Uhr vorzuziehen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Fußnger*innen, insbes. die Schulkinder, genügend Zeit haben, die Kreuzung zu passieren, bevor die Grünphase die Straße für den Kfz-Verkehr freigibt. Gleichermaßen ist am Nachmittag (Schulschluss der Hunsrück-Grundschule ist 16 Uhr) darauf zu achten, dass Fußnger*innen die Kreuzung queren können, ohne dass parallel der abbiegende Kfz-Verkehr kreuzt.
 

Durchgängige Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h senken

 

Die Skalitzer Straße ist in östlicher Richtung von der betroffenen Kreuzung aus gesehen bereits auf Tempo 30 begrenzt. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 soll auch für den gesamten Kreuzungsbereich gelten.

 

Diese Änderungen sollen zeitnah umgesetzt werden. Dem Verkehrsausschuss ist 2-monatlich über die Fortschritte zu berichten.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung ist erstmalig bis September 2018 zu berichten.

 

 

Begründung:

 

Die benannte Kreuzung ist seit mindestens 2006 ein bekannter Unfallschwerpunkt (Einstufung VUK Rang 24), an dem sich 3 Straßen kreuzen. Wirksame Maßnahmen, dies zu verändern, wurden bis getroffen. Auf der Skalitzer Straße gibt es ganztägig ein hohes Verkehrsaufkommen. Die letzte Stickoxidmessung von Dezember 2017 hat ergeben, dass diese Kreuzung die höchsten Werte Berlins aufweist.

Besonders gefährlich sind die Abbiegesituationen - trotz Lichtsignalanlagen an diesem Knotenpunkt mit drei sich kreuzenden Straßen. Die Querung für Fußnger*innen ist nur indirekt über mehrere Ampeln möglich und ist entsprechend langwierig.

 

Der Schulweg für die Kinder der angrenzenden Grundschulen (Hunsrück-Grundschule, Zille-Grundschule, Rosa-Parks-Grundschule und Nürtingen-Grundschule) ist durch eine ungünstige Ampelschaltung gefährlich. Durch Erweiterung des Einzugsbereichs der Hunsrück-Grundschule für das Schuljahr 2018/19 erhöht sich die Anzahl der Kinder, die diese Kreuzung 2x täglich queren müssen, von ca. 75 heute auf voraussichtlich 100 Kinder zum Beginn des anstehenden Schuljahres.

 

Mindestens zwei Verkehrsunfälle sind seit 2012 bekannt, die Kinder auf dem Schulweg betroffen haben. Erwiesenermaßen entscheiden sich deshalb viele Eltern, aufgrund des unsicheren Schulwegs dafür, ihre Kinder bis in Klassenstufe 5 zur Schule zu bringen oftmals mit dem Auto.

 

Mit den genannten Lösungsvorschlägen soll der Unfallschwerpunkt entschärft und die Kreuzung sicherer werden. Durch die geringere Anzahl an abbiegendem motorisierten Verkehr und einen optimierten Verkehrsfluss sollen die Wartezeiten minimiert und dadurch auch die Luftverschmutzung reduziert werden.

 

 

BVV 21.03.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

 

  • Ausschuss für Schule und Sport
  • Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien (federführend)

 

 

SchulSport | UVKI 17.05.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Behörden im Bezirk sowie der Verkehrslenkung Berlin für Maßnahmen im Kreuzungsbereich Görlitzer Bahnhof (Manteuffel-/Skalitzer/Wiener-/Oranienstraße) einzusetzen, die die Gefährdung des Fuß- und Radverkehrs abbauen.

 

Es soll geprüft werden, den Kreuzungsbereich langfristig umzugestalten, um Schulkindern einen sicheren Schulweg zu gewährleisten, Radfahrer*innen- sowie Fußnger*innen eine sichere und direkte Querung zu ermöglichen sowie Unfallgefahren, die Luftbelastung und den Lärm verringern. (Siehe Erläuterungen zu den vorgeschlagenen langfristigen Maßnahmen in der Anlage)

 

Da langfristige Maßnahmen erwartungsgemäß Zeit in Anspruch nehmen, sollten kurzfristige Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, um den Schulweg sicherer zu gestalten und die Unfallgefahr zu verringern:

 

Änderung der Ampelschaltung

 

Von Norden kommende Fußnger*innen haben bei der Überquerung der Skalitzer Straße zwischen Oranienstraße zur Hochbahn bis ca. 07:55 Uhr zeitgleich mit dem Verkehr von der Manteuffelstraße Richtung Süden grün. Erst ab 07:55 Uhr haben dann nur noch die Fußnger*innen grün. Es ist damit offensichtlich, dass die Gefährdung der Fußnger*innen ab 07:55 Uhr stark abnimmt. Eine kurzfristige Maßnahme ist, diese Schaltung von 07:55 Uhr auf z.B. 07:30 Uhr vorzuziehen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Fußnger*innen, insbes. die Schulkinder, genügend Zeit haben, die Kreuzung zu passieren, bevor die Grünphase die Straße für den Kfz-Verkehr freigibt. Gleichermaßen ist am Nachmittag (Schulschluss der Hunsrück-Grundschule ist 16 Uhr) darauf zu achten, dass Fußnger*innen die Kreuzung queren können, ohne dass parallel der abbiegende Kfz-Verkehr kreuzt.
 

Durchgängige Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h senken

 

Die Skalitzer Straße ist in östlicher Richtung von der betroffenen Kreuzung aus gesehen bereits auf Tempo 30 begrenzt. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 soll auch für den gesamten Kreuzungsbereich gelten.

 

Diese Änderungen sollen zeitnah umgesetzt werden. Dem Verkehrsausschuss ist 2-monatlich über die Fortschritte zu berichten.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung ist erstmalig bis September 2018 zu berichten.

 

 

BVV 26.08.2020

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung: Ausschuss Umwelt, Verkehr, Klimaschutz und Immobilien

 

 

UVKI 10.09.2020

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird nicht zur Kenntnis genommen.

 

 

BVV 01.10.2020

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage wird nicht zur Kenntnis genommen.

 

 

 
 

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