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Drucksache - DS/2099/V
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, die Ausstellung zur Historie der Stalin- bzw. Karl-Marx-Allee im Café Sibylle wieder zu revitalisieren. Die Federführung soll dabei beim Bezirksamt liegen. Für die Umsetzung der Revitalisierung soll das Bezirksamt sowohl den Rat und die Expertise von Historiker:innen als auch vom Verein Stalinbauten e.V. einholen. Die Fertigstellung und Neueröffnung soll noch in dieser Legislaturperiode, also spätestens bis September 2021, erfolgen.
Begründung:
Seit mehreren Jahren verkümmert die Ausstellung im Café Sibylle nun. Mehrere Versuche des Vereins Stalinbauten e.V., die Ausstellung wiederzubeleben, scheiterten am Zuständigkeits-Ping-Pong zwischen dem Bezirksamt und der puk a malta sys gGmbH als Betreiberin des Cafés. Das Bezirksamt ist Eigentümerin der Ausstellung und bezuschusst den Café-Betrieb des Weiteren mit Verweis auf die Nutzung der Räume für die Ausstellung („der Bezirk nutzt die Räume des Café Sibylle für seine Ausstellung zur Geschichte der Stalinallee/Karl-Marx-Allee“, und „das Bezirksamt hat sich entschlossen, diese Ausstellung selbst zu übernehmen und die Ausstellung gehört mit schriftlicher Erklärung des Insolvenzverwalters seit August dieses Jahres dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg“ DS/0958/V).
In der Rahmenvereinbarung „Zur Weiterführung des Cafés Sibylle als Kultur-, Veranstaltungs-, Kommunikations- und Informationsort in Friedrichshain West mit der Ausstellung über die Geschichte der Stalinallee/Karl-Marx-Allee“ heißt es des Weiteren:
„(1) Gemäß Bezirksamtsbeschluss vom 19.6.2018 übernimmt das Bezirksamt die Ausstellung zur Geschichte der Stalinallee/Karl-Marx-Allee und setzt sich dafür ein, dass diese an ihrem Ort im Café Sybille verbleibt, personell betreut und weiterentwickelt wird.
(2) Im Rahmen seiner Verantwortung für die Ausstellung zum Baudenkmal Stalinallee/Karl- Marx-Allee wird das Bezirksamt nach Mitteln und Wegen suchen, um u.a. gemeinsam mit dem Land Berlin und der Hermann-Henselmann-Stiftung die Ausstellung zu qualifizieren.“
Es ist daher nicht hinnehmbar, dass das Bezirksamt weiterhin untätig bleibt und die Verantwortung, wie in DS/1993/V, von sich weist: „Die Federführung hierbei liegt derzeit beim Trägerverein und Betreiber des Cafés, bei der P.U.K. a Malta GmbH. Der Bereich Weiterbildung und Kultur im Bezirksamt kann in Bezug auf den Standort Sibylle nur eine vermittelnde Rolle wahrnehmen und hat bereits mit fachlicher Expertise beraten.“
BVV 26.05.2021 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung: Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsamt, Eingaben und Beschwerden, Ausschuss für Kultur und Bildung (federführend)
KuBi 18.08.2021 Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert unter Einbezug des FHXB-Museums und der Betreiber*innen des Café Sibylle eine neue Ausstellung über die Karl-Marx-Allee aus historischer und gegenwärtiger Perspektive zu initiieren. Die Ausstellung soll in Zusammenarbeit mit fachlich einschlägigen Wissenschaftler*innen, nachbarschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen - wie etwa Anwohner*innen, der Erinnerungslandschaft Friedrichshain, der Henselmann-Stiftung, dem Stalinbauten e.V. u.a. - beraten und erarbeitet werden.
Der BVV ist bis April 2022 zum Stand der Dinge zu berichten.
BVV 25.08.2021 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Das Bezirksamt wird aufgefordert unter Einbezug des FHXB-Museums und der Betreiber*innen des Café Sibylle eine neue Ausstellung über die Karl-Marx-Allee aus historischer und gegenwärtiger Perspektive zu initiieren. Die Ausstellung soll in Zusammenarbeit mit fachlich einschlägigen Wissenschaftler*innen, nachbarschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen - wie etwa Anwohner*innen, der Erinnerungslandschaft Friedrichshain, der Henselmann-Stiftung, dem Stalinbauten e.V. u.a. - beraten und erarbeitet werden.
Der BVV ist bis April 2022 zum Stand der Dinge zu berichten.
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