Vormittags arbeitet die Verkehrsschule mit Kitas und Schulen zusammen. Auch Kinder mit körperlicher oder geistiger Einschränkung kommen in die Verkehrsschule. Hierfür wird eine besondere Ausstattung, wie Roller, bereitgehalten.
Am Nachmittag dürfen alle in der Verkehrsschule vorbeikommen, ob mit oder ohne Kinder. Kinder können sich ja ausprobieren und sich austoben. Boris Kolipost: „Die Bewegungsfreude der Kinder wird hier bei uns mit Unfallprävention verbunden. Eltern und Kinder können zusammen etwas erleben und gleichzeitig lernen.“ Pro Jahr zählt die Verkehrsschule 7.400 Besucher*innen.
Jährlich kommen 1.300 Grundschüler*innen aus den vierten Klassen aus zwölf Kreuzberger Grundschulen zur Fahrradprüfung in die Verkehrsschule. Die Fahrradprüfung ist fester Bestandteil des Mobilitätsunterrichts in der Grundschule. In der dritten Klasse starten die Kinder mit Theorieunterricht, im nächsten Schuljahr folgt dann die Praxis. „Das ist ein elementarer Bestandteil des Unterrichts“, erklärt Boris Kolipost. Für die Radfahrprüfungen ist die Polizei ein wichtiger Kooperationspartner. Die dort angesiedelten Verkehrssicherheitsberater*innen unterstützen die Grundschulen. Die vierten Klassen kommen dreimal zum Üben in die Verkehrsschule. Beim vierten Besuch wird dann die Prüfung abgenommen. Die Viertklässler*innen können auch in der Freizeit am Nachmittag in die Verkehrsschule kommen, um das Fahren zu trainieren. „Das nehmen viele Kinder und ihre Eltern gern wahr!“
In der Verkehrsschule werden die Schüler*innen mit Rädern ausgestattet, damit alle die gleichen Voraussetzungen haben. Außerdem würde es zu lange dauern, bei den eigenen Rädern der Kinder zu überprüfen, ob sie unfallsicher und ergonomisch richtig eingestellt sind.