Ein Einblick in die Seminare: In Raum 2.04 schaut sich der Verein „mehr als lernen“ mit einem guten Dutzend Schüler*innen die Möglichkeiten an, wie sich die Schüler*innen innerhalb der Schulorganisation beteiligen können. Sie erörtern Wege durch den Gremiendschungel und besprechen in Kleingruppen, auf welchem Ebenen sich die Schüler*innen einbringen können.
Einen Raum weiter bietet das Recherchenetzwerk Correctiv ein Seminar zum Thema „Was ist Journalismus?“ an. Das Klassenzimmer ist gut gefüllt mit Schüler*innen, die mit der Dozentin besprechen, wie sie sich im Alltag zu aktuellen Geschehnissen informieren. Die Umfrage im Raum zeigt, dass die sozialen Netzwerke Instagram, YouTube, TikTok auf Platz 1 liegen. „Wem folgt ihr da? Was macht euch misstrauisch? Wie könnt ihr Fake News erkennen?“, fragt die Dozentin. Auf Platz 2 liegen Apps und Webseiten klassischer Medien. Viele der Jugendlichen im Raum schauen auch noch mit ihren Eltern lineares Fernsehen, etwa die Tagesschau beim gemeinsamen Abendbrot. Außerdem sprächen sie mit Familie und Freund*innen im Alltag über Politik.
Im Flur vor den Klassenzimmern gibt derweil Schülerin Livia dem Team vom Schulpodcast ein Interview zu ihrem Projekt. Livias Workshop hat als Kern des Projekts eine Diskussionsrunde. Es geht um direktdemokratische Elemente in Deutschland. Eine Herausforderung sind hier die unterschiedlichen Lern- und Wissensstände der verschiedenen Jahrgänge zum Thema. Die Aufgabe der Elftklässlerin ist es, hier alle abzuholen. Danach werden Expertengruppen gebildet und gemeinsam diskutiert. Die Podcast-AG produziert eine Folge von „HertzInFakt“, die sich dem Projekttag widmet und führt den Tag über viele Gespräche.