Seine Anfangszeit in Friedrichshain fiel genau in die erste Corona-Welle. Zum Start war im März 2020 ein Festgottesdienst zur Einführung in den Dienst geplant, der aufgrund des Lockdowns ausfiel. Der Auf- und Ausbau der kirchenmusikalischen Angebote war entsprechend schwierig: „Da war dann erstmal nüscht!“
Mit den Chormitgliedern, die er übernommen hatte, versuchte Justus Eppelmann auch ohne Probemöglichkeiten in Kontakt zu bleiben, indem er Lieder aufnahm und diese verschickte. Außerdem zeichneten auch die Chormitglieder zu Hause ihre Stimmen auf und der Regionalkantor fügte diese zu mehrstimmigen Kanons zusammen. Digitale Chorproben nutzte der Chor weniger. Stattdessen bot Justus Eppelmann, als die Infektionsschutzbestimmungen es zuließen, Einzelstimmbildung an. In den Sommermonaten bzw. immer dann, wenn die aktuellen Regeln es ermöglichten, gab es Proben – mit Abstand und/oder Test, je nach Vorgabe. Das sei keine einfache Zeit gewesen, zumal der neue Regionalkantor und die Chormitglieder sich ja gegenseitig kaum kannten.