Während der Proben haben alle Singenden ihren Platz im Chor. Der gemischte Chor mit Sänger*innen in den Stimmgruppen Sopran, Alt, Tenor und Bass reiht sich im Halbkreis um Miloš Tadić, der am Klavier die einzelnen Stimmgruppen mit Hingabe gleichzeitig begleitet und dirigiert. Nachdem er mit dem Gesang der einzelnen Gruppen zufrieden ist, führt er alle vier Stimmfarben im Gesang zusammen.
„Bravo, gut gemacht!“ und „sehr schön!“ lobt er die Gruppen Sopran und Alt. Als auch Tenor und Bass einsetzen, vibriert die Luft in der Kreuzberger Orangerie und dem Chorleiter steht die Freude an den feinen Tönen ins Gesicht geschrieben. Strahlend verteilt er auch an die letzten beiden Gruppen ein großes Lob. Und dann geht’s in die Pause.
Sonya ist im Vorstand aktiv und würde sich besonders über zusätzliche Sängerinnen in den hohen Lagen freuen: „Unser Sopran ist etwas unterbesetzt. Es wäre großartig, wenn sich bei uns Frauen melden, die hoch singen können!“ Dem stimmt auch Chorleiter Miloš zu, er sieht auch das große Ganze seines Chores, den er stimmlich als eingespieltes Team benennt, das sich mit den Jahren ein gewisses Niveau erarbeitet habe. „Neuzugänge werden von den erfahrenen Singenden natürlich unterstützt, so dass sie sich anpassen können. Wir freuen uns als Laien-Chor mit Anspruch auf neue Menschen, die sich bei uns einleben können.“