Blühende Beete, rollende Bälle und kühle Getränke

Bezirksstadträtin Annika Gerold, Fabian Reitemeyer, Leiter für Klima und Internationales, Elisa Mattioli Lattanzi, Fußverkehrsplanerin im Straßen- und Grünflächenamt und Klimaanpassungsmanagerin Leonie Laug (v.l.n.re.)

Bezirksstadträtin Annika Gerold, Fabian Reitemeyer, Leiter für Klima und Internationales, Elisa Mattioli Lattanzi, Fußverkehrsplanerin im Straßen- und Grünflächenamt und Klimaanpassungsmanagerin Leonie Laug (v.l.n.re.)

Am vergangenen Donnerstag verwandelte sich die neu eingerichtete Schulzone vor der Jane-Goodall-Grundschule in der Friedrichshainer Scharnweberstraße in einen lebendigen Treffpunkt für Groß und Klein. Während die Anwohner*innen es sich gegenüber der neuen Tischtennisplatte auf Stühlen und Sesseln gemütlich machten und bei einem kühlen Getränk entspannten, waren zahlreiche Kinder mit ihren Eltern und Großeltern damit beschäftigt, die vorbereiteten Pflanzkübel bunt und lebendig zu gestalten. So entstanden nicht nur grüne Hingucker, sondern auch ein Ort voller gemeinsamer Freude und Nachbarschaftsgeist.

Gemeinsam mit engagierten Bürger*innen, der Initiative GreenKiez und dem Klimateam des Bezirksamts wurde die Pflanz-Aktion liebevoll vorbereitet und tatkräftig umgesetzt. Auch Bezirksstadträtin Annika Gerold ließ es sich nicht nehmen, die kleinen Gärtner*innen zu unterstützen: Sie streute Saatgut aus, setzte Sonnenblumen in die frische Erde und griff beherzt zur Gießkanne, um die neuen Kübelbeete mit einer ordentlichen Portion Wasser zu versorgen.

Annie Stamm-Grossjohann, Leiterin und Gründerin der Initiative GreenKiez e.V.

Nachbar*innen bepflanzen die neue Schulzone

Das Klimateam des Bezirksamtes, angeführt von Fabian Reitemeyer, Leiter für Klima und Internationales, spendierte eigens einen 500-Liter-Regenwassertank. Dieser ist an der Außenwand der Schule installiert und steht allen Anwohner*innen frei zur Verfügung. Zusätzlich sorgt ein großer, quaderförmiger IBC-Container dafür, dass auch in trockenen Zeiten ausreichend Gießwasser – wohlgemerkt kein Trinkwasser! – bevorratet werden kann.

Annika Gerold zeigte sich in ihrer Begrüßung begeistert über die vielen Anwohner*innen, die bestens vorbereitet mit Pflanzenablegern aus den eigenen Schrebergärten, Arbeitshandschuhen und Handspaten in die Scharnweberstraße gekommen waren.

Familien nutzen die Schulzone als Übungsfläche für Radfahren, Skaten, Skateboard, Ballspiele und Tischtennis

Ideale Übungsfläche für Radfahren, Skaten, Skateboard, Ballspiele und Tischtennis

Elisa Mattioli Lattanzi, Fußverkehrsplanerin im Straßen- und Grünflächenamt, führte mit ihren Worten in die neue Schulzone ein. Klimaanpassungsmanagerin Leonie Laug, fand eindrucksvolle Worte dazu, wie an diesem Ort durch gemeinsames Handeln die Aufenthaltsqualität gesteigert werden kann – und erklärte anschaulich die neue Wasserversorgung.

Dann hieß es: Auf die Kübel, fertig, los! Groß und Klein packten tatkräftig an, sodass schon nach kurzer Zeit die ersten grünen und blühenden Ergebnisse in den aufgestellten Pflanzbehältern bestaunt werden konnten.

Eine Mutter strahlte: „So ein schöner Ort für unsere Kinder. Wir kommen jeden Tag her und üben hier Fahrradfahren. Eine echte Oase – und jetzt auch sicherer für die Schulkinder.“

Eine neue Idee für den Kiez: StreetChess

Eine neue Idee für den Kiez: StreetChess

Neue Radbügel bieten auf diesem Straßenabschnitt Platz für die Räder der Nachbarschaft und der Schüler*innen. In diesem Straßenabschnitt findet kein regulärer Kfz-Verkehr mehr statt, wodurch viel Platz für Bewegung und die Begegnung der Nachbar*innen entstanden ist. Einige Nachbar*innen haben sich zusammengefunden, um künftig gemeinsam die neuen Blumenkübel zu pflegen.

Ein Ehepaar aus Treptow ergänzte: „Wir engagieren uns auch bei ähnlichen Projekten. Unsere Enkeltochter geht hier zur Schule – da ist es für uns selbstverständlich, gemeinsam mit ihr für mehr Grün vor ihrer Schule zu sorgen!“

Auch ein engagierter Vater aus der Nachbarschaft, der sich hier mit schachbegeisterten Nachbarn – Jung und Alt – zum gemeinsamen Spiel treffen möchte, zeigte sich begeistert: „Eine StreetChess-Gruppe wäre klasse! Ich würde mich freuen, wenn wir hier etwas auf die Beine stellen, das noch mehr Menschen für Schach begeistert.“