Das zeigt sich im Foyer an der großen vollautomatischen Kaffeemaschine, die täglich wechselnd jeweils mit Hafer-,Soja- oder tierischer Milch bestückt wird. Den 1A-Kaffee gibt es in großen Tassen gegen Spende. „Das läuft auf Vertrauensbasis und tatsächlich klappt es ganz gut.
Die Kreuzbergerin, die jedem Morgen mit dem Fahrrad zur Arbeit ans Kottbusser Tor radelt beschreibt es so: „Wir sind hier der perfekte dritte Ort – der Ort zwischen Arbeit und Zuhause, so kommen zum Beispiel viele Schüler*innen gleichnach der Schule zu uns, um die Hausaufgaben zu erledigen, aber auch einfach, um sich ohne Konsumzwang zu treffen. “
Rund 95.000 Besucher*innen verzeichnet die verkehrsgünstig gelegene Bibliothek in der Adalbertstraße pro Jahr. Tendenz steigend. Gleich im Eingangsbereich werden diese mit den Spiegel-Bestsellern begrüßt. Begehrte Titel, daher mit einer begrenzten Ausleihfrist, damit möglichst viele die Neuausgaben leihen und lesen können. Dazu gesellen sich aktuelle Zeitschriften und Zeitungen, DVDs, Musik-CDs, Hörbücher und Brettspiele.
Und: „Die Bibliothek der Dinge natürlich, die alle glücklich macht. Denn hier verleihen wir zum Beispiel Boule-Kugeln, unterschiedliche technische Geräte und Slacklines für Parknachmittage. Unser Verleih-Renner ist die Nähmaschine. Die ist immer verliehen, es gibt sogar Vorbestellungen. Auch ein Akten-Schredderer ist sehr gefragt.“ Alles Dinge, die Nutzer*innen nicht täglich benötigen, und die geteilt werden können. Gleichzeitig sind es Objekte, die nicht unbedingt in einer Bibliothek vermutet werden.