Nägel einschlagen für gutes und gesundes Aufwachsen – Richtfest für die Kita Havelländer Ring in Hellersdorf

Gäste des Richtfestes Kita Havelländer Ring. J. Witt, H. Wessoly, G. Lemm, S. Obermeyer, F. Liecke, K. Dorgeist (v. rechts)

Die Bezirksstadträtinnen Juliane Witt und Heike Wessoly, Bezirksstadtrat Gordon Lemm, Abteilungsleiterin Dr. Sandra Obermeyer, Staatssekretär Falko Liecke, Geschäftsführerin Katrin Dorgeist und Bauleute beim Richtfest am 24.5.2023

Schon zum dritten Mal trafen sich Politikerinnen und Politiker aus Marzahn-Hellersdorf und dem Land Berlin sowie Verantwortliche des Bezirksamtes und des Kita-Eigenbetriebs auf der Baustelle Havelländer Ring 46. Am 24. Mai 2023 wurde dort das Richtfest für eine neue Kita gefeiert. Auf 2.540 Quadratmetern Grundfläche entstehen 120 Betreuungsplätze und ein integriertes Familienzentrum.

Auch rundherum wächst ein neuer Stadtteil heran: Das neue Quartier am Gut Hellersdorf und der Bildungscampus Kastanie haben seit dem symbolischen Spatenstich für die Kita im September 2021 ebenfalls große Fortschritte gemacht. Angesichts von rund 1.200 neuen Wohnungen werden die Kitaplätze dringend gebraucht.

Der Bezirk hat ganz bewusst hier, wo ein Quartier mit sehr niedrigem sozialen Status an ein großes Neubaugebiet stößt, den Bildungscampus Kastanie etabliert: Die neue Kita wird von einem Umfeld aus Grundschulen, dem Kinderforscher*zentrum HELLEUM und dem Stadtteilzentrum Kastanie profitieren, das bereits gut vernetzt ist. Von der Kita-Baustelle ist auch die Baustelle des HELLEUM II für Jugendliche zu sehen, das ebenfalls mit Mitteln aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung errichtet wird.

Richtfest für die Kita Havelländer Ring

Der traditioneller Richtspruch für die neue Kita

Passend zum Umfeld und zur Bauweise wird die Kita ihren pädagogischen Schwerpunkt auf Naturwissenschaft und Technik legen. Themen wie Ernährung, Gesundheit und Mobilität werden in der pädagogischen Arbeit eine große Rolle spielen.

Für die Gäste des Richtfestes ein Grund, zuversichtlich in eine Zukunft mit genügend Fachkräfte-Nachwuchs zu blicken: Neben dem Architektenteam um Markus Landherr, Mitgliedern der BVV und vielen weiteren Gästen waren u.a. Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie, Dr. Sandra Obermeyer, verantwortliche Abteilungsleiterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, die Bezirksstadträtinnen Juliane Witt (Soziales und Bürgerdienste) und Heike Wessoly (Stadtentwicklung) sowie Bezirksstadtrat Gordon Lemm (Jugend, Familie und Gesundheit) gekommen.

Das Fest begann mit dem sehr humorvollen Richtspruch der Zimmerleute. Traditionsgemäß baten sie die Bauherren-Vertreterin Katrin Dorgeist, Geschäftsführerin des Kita-Eigenbetriebs, im Anschluss um das symbolische Einschlagen des letzten Nagels. Weitere Freiwillige wurden gesucht. Jugendstadtrat Gordon Lemm nutzte die Chance und schlug den Zimmermannsnagel mit immerhin 20 Schlägen in das Holz – die Profis hatten auch 12 Schläge gebraucht.

Baustelle der Kita Havelländer Ring

Die Baustelle von der neuen Eva-Strittmatter-Straße aus gesehen

Nägel mit Köpfen macht der Bezirk auch in der Zusammenarbeit mit dem Kita-Eigenbetrieb und den beiden beteiligten Senatsverwaltungen. Katrin Dorgeist bedankte sich für die große Unterstützung. Ohne die enge Kooperation und die Finanzierung aus verschiedenen Programmen wäre ein solches Projekt nicht möglich. Neben 3,7 Mio. Euro aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung bzw. Stadtumbau und 1,3 Mio. Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA) sowie 521.000 Euro an Eigenmitteln des Landesbetriebs fließen auch 867.200 Euro aufgrund des städtebaulichen Vertrags des Bezirks mit der GESOBAU AG in den Neubau.

Und wie bereits öfter im Programm Nachhaltige Erneuerung erfolgreich praktiziert, hat diese Kita Pilotcharakter beim Thema Baustoffe. Der Großteil der Konstruktion in Holzständerbauweise besteht aus heimischen Fichten und Kiefer, aus den Wänden aus doppelten Spanplatten schaut Schafwolle hervor.
Eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Gründach wird die Einrichtung ergänzend zur Fernwärme mit Energie versorgen. Eine Lüftungsanlage für die Sanitärräume in Verbindung mit einem Wärmetauscher sorgt für Wärmerückgewinnung.

Ende des Jahres soll das Gerüst fallen. Parallel zu den Ausbauarbeiten im Inneren starten dann, wenn alles weiter gut vorangeht, schon die Arbeiten an den Außenanlagen. Das anspruchsvolle Ziel lautet, Mitte 2024 die Einweihung zu feiern.

  • Blick in das Grundgerüst der in Holzbauweise entstehenden Kita

    Rohbau der Kita mit Fenster und Loggia im 2. OG

  • Perspektive des Eingangsbereichs der zukünftigen Kita

    Perspektive des Eingangsbereichs der zukünftigen Kita

  • Blick in den Rohbau in Holzbauweise

    Blick in das 2. OG

Schwerpunkt Hellersdorf Nord