Gesundheitszentrum Friedrichshain eröffnet

Gesundheitszentrum Koppenstrasse 16.09.2025 Eröffnung - Symbolische Schlüsselübergabe

Staatssekretär Machulik, Bezirksbürgermeisterin Herrmann, Bezirksstadtrat Kindler, Gesundheitsamtsleiter Graubner, Architekt Thoma, Bezirksstadtrat Hehmke und Bezirksstadträtin Sommer-Wetter

Bürgernahe Dienstleistungen an einem Ort, niedrigschwellige Angebote – das sind Qualitätsmerkmale, die sich die Berliner Politik für die Verwaltung zum Ziel gesetzt hat. Mit dem komplett sanierten und umgebauten Gesundheitszentrum Friedrichshain in der Koppenstraße wurden mithilfe der Förderung von 8,9 Mio. Euro aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung sowie weiteren Mitteln aus dem Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt (SIWANA) und mit bezirklichen Mitteln hervorragende bauliche Voraussetzungen dafür geschaffen, die das Gesundheitsamt mit seinen Partnern nun mit Leben erfüllt.

Aus dem alten Gebäude des Gesundheitsamtes, das nach dem Krieg zum großen Teil aus wiederverwendetem Bauschutt entstanden war, ist ein helles, einladendes, barrierefreies Haus geworden, in dem verschiedene Bereiche des Gesundheitsamtes mit externen Kooperationspartnern eng zusammenarbeiten. Seit August wird das Gebäude wieder genutzt – am 16. September wurde die Neueröffnung mit einem gut besuchten Tag der offenen Tür begangen. Zu den Ehrengästen des zuständigen Bezirksstadtrats für Jugend, Familie und Gesundheit, Max Kindler, und des Leiters des Gesundheitsamtes, Dr. Sebastian Graubner, gehörten der Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, Stephan Machulik, die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Herrmann, die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, Regine Sommer-Wetter, der Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management, Andy Hehmke und der Architekt Hermann Thoma.

Gesundheitszentrum Koppenstraße 16.09.2025 Eröffnung

In der Beratungsstelle für hörbehinderte Kinder und Jugendliche

Über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Ärztinnen, Psychologen, Sozialarbeiterinnen und medizinische Fachangestellte – sind aus Containern und Außenstellen in neue Büros, Beratungs- und Behandlungsräume umgezogen und haben erste Klienten vom Säugling bis zur Seniorin empfangen. Zu den Angeboten gehören psychosoziale Gesundheitsberatung, Beratung für Menschen mit Behinderung, Krebs und chronischen Krankheiten, zahnmedizinische Prävention, Diagnostik, Beratung für hörbehinderte Kinder und Jugendliche und vieles mehr.

Ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit im Haus ist die Förderung und Beratung von Kindern mit Hörschädigung durch die Kinder- und Jugendambulanz des freien Trägers Integral e.V., die ebenfalls im Haus angesiedelt ist. Das Team der bezirklichen Beratungsstelle kann betroffenen Familien nach der Beratung und Diagnostik direkt den Weg zu dem aufbauenden Angebot weisen, das zwei Etagen weiter unten seine Räume hat.

Gesundheitszentrum Koppenstraße 16.09.2025 Eröffnung

Kroko vom Zahnmedizinischen Dienst begleitet die Vorschulkinder zur Zahnputzstation

Neben Beratung und Unterstützung steht die Prävention im Vordergrund, z.B. durch das Team des zahnärztlichen Dienstes, das Kinder in Schulen und Kitas besucht oder in die eigenen Räume mit UV-beleuchtetem Zahnputzraum einlädt. Zur Eröffnung absolvierten mehrere Kitagruppen eine Kinderrallye in den Bereichen Zahnmedizin und Kinder- und Jugendgesundheitsdienst inklusive Zahnputz-Übung, Ernährungsquiz und Teddy-Klinik. Auch für die Erwachsenen galt es, nicht alltägliche Herausforderungen zu meistern, darunter einen einfachen, aber eindrucksvollen Demenz-Simulator.

Im Wortsinne vorbeugend aktiv werden kann man im Haus mehrmals wöchentlich, denn die Volkshochschule bietet im Multifunktionsraum im ersten Obergeschoss sowohl Yoga und Pilates, als auch eine einwöchige Bildungszeit an. Die Angebote sind teilweise schon ausgebucht, einige noch in Planung.

Mobiles Bürgerbüro im Gesundheitszentrum Koppenstraße

Die erste Kundin im mobilen Bürgeramt erhielt ein Führungszeugnis für ihr Ehrenamt als Lesepatin

Eine weitere Besonderheit und ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit im Bezirk und darüber hinaus ist der sogenannte Koppen-Lotse:
An jedem vierten Mittwoch im Monat findet man im Gesundheits- und Beratungszentrum auch das mobile Bürgeramt, die Familienkasse, das Job-Center, das Familien-Service-Büro, das Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung Z, den Stromspar-Check der Caritas und die Beratung zum Bildungs- und Teilhabepaket für Familien BuT. Die Angebote sind vor Ort zwischen 9 bzw. 10 und 12 bzw. 13 Uhr im Erdgeschoss zu finden. Los geht es am 24. September. Mehr dazu in der Pressemitteilung des Bezirksamts.

Der Garten des Gesundheitsamtes wird mit Mitteln der Nachhaltigen Erneuerung zum Gesundheitshain weiterentwickelt. Hier sollen Ruhe- und Bewegungszonen für Mitarbeitende, Klienten und Kurse entstehen. Die Umsetzung ist ab 2026 geplant. Auch die Grünflächen vor dem Haus sollen in den nächsten Jahren grundlegend umgestaltet werden, um den Ort zu einem attraktiven Mittelpunkt des Quartiers zu machen.

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