Die kleine, nur 1300 Quadratmeter große Grünfläche an der belebten Ecke Bremer- und Birkenstraße hat ein neues grünes Kleid bekommen und viele Nachbarn haben daran mitgeschneidert. Pünktlich zum 4. Mai ist alles fertig. Eröffnet wird die sanierte, einstmals zugewucherte und vermüllte Grünfläche ganz entspannt mit Gesprächen unterm mobilen Pavillon. Dort hat die Gebietsbeauftragte S.T.E.R.N. GmbH einen Tisch aufgebaut. Darauf stehen drei Bleche mit Kaffee und frisch gebackenem Kuchen von dem beliebten Café „Kuchentischlerei“ gegenüber. Am zweiten Tisch beantwortet der Fachbereich Stadtplanung unterstützt vom Team der S.T.E.R.N. Fragen aus der Nachbarschaft und spendiert allen eine Trinkflasche, die das Pflanzenrätsel richtig lösen. Währenddessen werden am neuen Schachtisch und den Tischtennisplatten die ersten Partien ausgetragen.
Um 13 Uhr kommen der Bezirksstadtrat Ephraim Gothe und Dr. Jochen Lang von der Abteilung Wohnen und Stadterneuerung der Senatsverwaltung vorbei, die beide an diesem Tag mehrere Stationen besuchen. Gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten pflanzen sie die letzten Stauden, das Vinca minor, auch kleines Immergrün genannt. Nachbarinnen helfen im Anschluss beim Angießen. Natürlich ist auch wieder das Team vom Café dabei, denn es hat die Patenschaft für die Gießkannen und den neuen Wasseranschluss übernommen. Die Nachbarschaft ist eingeladen, die jungen Pflanzen im Sommer mit zu bewässern.
Am meisten strahlt an diesem Tag Violetta Zilbersher vom Büro LA.BAR Landschaftsarchitekten. Sie studiert noch und durfte hier ihr erstes Projekt verwirklichen. Von ihr stammen auch die liebevoll gezeichneten Schilder auf den Beeten, die erklären, was hier wächst und lebt. Dieser kleine Naturlehrpfad gehörte neben dem Wunsch nach mehr Sitzmöglichkeiten und dem Erhalt der Pergola zu den vielen Vorschlägen, die Nachbarn im Rahmen von zwei Beteiligungsrunden eingebracht hatten.
Margaretha Seels vom Stadtplanungsamt Mitte, die das Förderprogramm in Tiergarten-Nordring/Heidestraße koordiniert, freut sich, dass sich auch die Fahrradstellplätze und die erste Reparatursäule mit Werkzeugen in Moabit sofort großer Beliebtheit erfreuen.