Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt (Bezirk Mitte)

  • Kino International

    Kino International

  • Spielplatz Ifflandstraße

    Spielplatz Ifflandstraße

  • Mittelstreifen Karl-Marx-Allee

    Mittelstreifen Karl-Marx-Allee

  • Karl-Marx-Allee

    Karl-Marx-Allee

  • Plansche Singerstraße

    Plansche Singerstraße

Vom I. Bauabschnitt der 1950er Jahre grenzt sich der wenige Jahre später entstandene II. Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee deutlich ab: Hier zeigt sich deutlich der Paradigmenwechsel im DDR-Städtebau von den „Nationalen Traditionen“ hin zur „Moderne“. Mit der Realisierung des II. Bauabschnitts der Karl-Marx-Allee begann zudem der Wiederaufbau des Ost-Berliner Stadtzentrums. Heute erfährt das Gebiet insbesondere durch seine räumliche Nähe zur (historischen) Mitte Berlins sowie durch verstärkte Bautätigkeiten zunehmende stadtentwicklungspolitische Bedeutung.

Das Gebiet Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt wurde im Jahr 2015 aufgrund seiner besonderen stadthistorischen Bedeutung in die Städtebauförderung aufgenommen.

Entwicklungsziele

Durch die zentrale Lage innerhalb der Stadt, die starke städtebauliche Identität und die hohe Wohn- und Freiraumqualität ist das Gebiet bereits heute ein beliebter Wohnstandort, der jedoch verschiedene Mängel aufweist. Dazu gehören ein hoher Erneuerungs- und Umgestaltungsbedarf im öffentlichen Straßenraum, der Grün-, Frei- und Spielflächen sowie der Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, wie beispielsweise Schulen oder Kitas. Dies gilt es zu verbessern – ohne den städtebaulichen Charakter zu vernachlässigen. Daher soll das städtebauliches Ensemble erhalten bleiben und dabei als generationengerechtes und familienfreundliches Wohnquartier gestärkt werden.

Mit Hilfe von Städtebaufördermitteln konnten im Quartier bereits verschiedene öffentliche Spielflächen erneuert werden, darunter u.a. der Wasserspielplatz Weydemeyer Straße oder der Spielplatz in der Holzmarktstraße/Ifflandstraße. Darüber hinaus ist es das Ziel, den öffentlichen Straßen- und Verkehrsraum unter dem Erhalt der städtebaulichen Eigenart so zu gestalten, dass dieser stärker für den Fuß- und Radverkehr geeignet ist und zugleich Entsiegelungspotenziale genutzt werden können.

Die Grundlage für die Gebietsentwicklung stellt hierbei das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) dar. Das ISEK aus dem Jahr 2017 wird fortgeschrieben und soll Ende des Jahres 2023 beschlossen und veröffentlicht werden.

Maßnahmen

Fassaden- und Innensanierung Kino International

Durch die umfassende Dach- und Fassadensanierung, die u.a. mit Städtebaufördermitteln gefördert wird, wird mit dem Kino International ein berlinweit bedeutender Kulturstandort langfristig gesichert und aufgewertet. Darüber hinaus können die Räumlichkeiten im Kino u.a. für gebietsbezogene Stadtteilarbeit genutzt werden, so dass dem Mangel an öffentlichen Begegnungsräumen im Quartier etwas entgegensetzt werden kann.

Plansche Singerstraße

Die Plansche Singerstraße wird als identitätsstiftender Spielplatz im Quartier umfassend saniert und wird künftig sogar wieder für Kinder als Plansche nutzbar sein. Damit der Standort auch in der Nebensaison vielfältig genutzt werden kann, wurde die ursprüngliche Fläche der Plansche um generationsübergreifende Spiel- und Aufenthaltsflächen ergänzt. Eine erste Teil-Eröffnung der Spielflächen konnte bereits Ende 2022 stattfinden. Die Fertigstellung des gesamten Areals und damit auch die Wiederaufnahme der Planschen-Nutzung ist für Mitte des Jahres 2023 geplant und soll mit einer Eröffnungsfeier im Quartier begangen werden.

Kontakt Bezirksamt

Bezirksamt Mitte von Berlin
Abteilung Stadtentwicklung und Facility Management
Stadtentwicklungsamt
Fachbereich Stadtplanung
Müllerstraße 146
13353 Berlin

André Zschaler
Tel.: (030) 9018-45793
Fax: (030) 90279-45776
E-Mail: andre.zschaler@ba-mitte.berlin.de

Kontakt Gebietsbeauftragte

Koordinationsbüro für Stadtentwicklung und Projektmanagement – KoSP GmbH
Fehrbelliner Straße 50
10119 Berlin

Ada Partsch
Tel.: (030) 3300-2852
Fax: (030) 3300-2850
E-Mail: partsch@kosp-berlin.de

Kamila Juruc
Tel.: (030) 3300-2833
E-Mail: juruc@kosp-berlin.de

büro west
Tempelhofer Damm 2
12101 Berlin

Georg Wasmuth
Tel.: (030) 78 60 470
E-Mail: gw@buero-west.de

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