Verbundeinsatz zur Bekämpfung krimineller Strukturen

Polizeimeldung vom 07.09.2019

Neukölln

Nr. 2180
Gestern fand in den Nachmittags- und Abendstunden ein Verbundeinsatz zur Bekämpfung krimineller Strukturen in Neukölln statt. Ab 11 Uhr überprüften Einsatzkräfte mit Dienstkräften der Bezirksamtes Pankow sechs Geschäfte unter anderem einen Supermarkt, ein Großhandelsgeschäft sowie ein Restaurant in der Emser Straße. Überprüft wurden von den Beamtinnen und Beamten insgesamt 17 Personen. Neben gewerberechtlichen Verstößen wurden zwei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Schwarzarbeit eingeleitet. Etwa zeitgleich kontrollierten Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes an verschiedenen Örtlichkeiten in Neukölln 135 Fahrzeuge und 18 Fahrräder. Es wurden acht Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Führens eines Fahrzeuges unter Drogeneinfluss sowie Urkundenfälschung eingeleitet. Wegen des Verdachts technischer Mängel stellten die Einsatzkräfte ein Auto zur Erstellung eines technischen Gutachtens sicher. Ab 18 Uhr überprüften Polizistinnen und Polizisten in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden des Bezirksamtes Neukölln, Finanzamtes Wedding, dem Hauptzollamt Berlin sowie dem Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Berlin sechs Cafés, drei Spiellokale sowie zwei Shisha-Bars. Insgesamt 99 Personen wurden von den Einsatzkräften überprüft. Es wurden Strafermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Waffengesetz eingeleitet. Bei einem 38-jährigen Gast eines Lokals in der Boddinstraße fanden Einsatzkräfte circa 27 Gramm Kokain sowie Cannabis. Das Hauptzollamt Berlin beschlagnahmte 27 Kilogramm unversteuerten Wasserpfeifentabaks und leitete Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verdachts der Steuerhehlerei ein. Gegen Mitternacht beendeten die Dienstkräfte den Einsatz, an dem knapp 140 Polizistinnen und Polizisten beteiligt waren.