Festnahme vor Rettungsstelle

Polizeimeldung vom 21.01.2018

Marzahn-Hellersdorf

Nr. 0178
Beamte des Abschnitts 64 leiteten in Biesdorf in der vergangenen Nacht ein Ermittlungsverfahren wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen eine 34-jährigen Mann ein. Nach den bisherigen Ermittlungen und Zeugenaussagen erschien der alkoholisierte Mann gegen 23.15 Uhr in der Rettungsstelle eines Krankenhauses in der Warener Straße und habe laut pöbelnd eine ärztliche Behandlung eingefordert. Außerdem soll er im Wartebereich laute Musik abgespielt haben. Sein Verhalten brachte ihm ein Hausverbot ein, das durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes dann durchgesetzt worden sei. Auf dem Vorplatz der Rettungsstelle soll der 34-Jährige, der wegen ähnlicher Delikte bereits polizeibekannt ist, über sein Handy und einer Lautsprecherbox vermutlich verbotene rechtsradikale Lieder laut abgespielt haben. Dabei habe er seinen Arm gehoben und „Heil Hitler“ gebrüllt. Als die alarmierten Polizisten eintrafen, rannte der Mann weg und wurde nach kurzer Verfolgung festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht. Dort wurde der 34-Jährige erkennungsdienstlich behandelt. Da er sich weiterhin sehr aggressiv benahm, musste er die Nacht im Gewahrsam verbringen und wurde erst heute Morgen entlassen. Seine Musikbox und das Mobiltelefon wurden beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen gegen den 34-Jährigen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.