Ukraine
Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine und ehrenamtlich Helfende / Інформація для біженців з України і для волонтерів: berlin.de/ukraine
Zentrale Informationen der Berliner Verwaltung zum Coronavirus finden Sie weiterhin unter: berlin.de/corona
Aktuelle Informationen des Landes Berlin zum Corona-Virus
5. Netzwerk Gewaltfreie Pflege

Bild: giselaatje/Pixabay.com
Gemeinsam für eine würdevolle, sichere und gewaltfreie Pflege.
Das Netzwerk Gewaltfreie Pflege ist ein Berliner Zusammenschluss verschiedenster Akteur:innen und Institutionen aus dem Bereich Gesundheit und Pflege und aus der Strafverfolgung. Gemeinsam möchten die Mitglieder mit einer dauerhaften strategischen Zusammenarbeit und Vernetzung zum Schutz pflegebedürftiger Menschen beitragen und dafür die städtischen und bezirklichen Strukturen verbessern.
Aktuell sind folgende Mitglieder im Netzwerk Gewaltfreie Pflege vertreten:
- Amtsanwaltschaft Berlin
- Staatsanwaltschaft Berlin
- Landeskriminalamt Berlin (LKA)
- Landespolizeidirektion Berlin (LPD)
- Pflegestützpunkte Berlin
- Pflege in Not, Berlin
- AOK Pflege Akademie, Berlin
- Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) / Landespflegerat Berlin Brandenburg (LPR)
- Landeskommission Berlin gegen Gewalt (Senatsverwaltung für Inneres und Sport)
- Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin (SenGPG)
- Medizinischer Dienst Berlin-Brandenburg (MDK)
- Heimaufsicht Berlin (Landesamt für Gesundheit und Soziales)
- Fachstelle für pflegende Angehörige
- wir pflegen!
- Qualitätsverbund Netzwerk im Alter – Pankow e.V. (QVNIA)
- Intervention im Gesundheitsbereich gegen häusliche und sexualisierte Gewalt (S.I.G.N.A.L. e.V.)
Die Netzwerkmitglieder multiplizieren die Inhalte und Ergebnisse der regelmäßigen Treffen in ihren Verbünden, Arbeitsgruppen und Gremien auf Landes- bzw. Bezirksebene, damit die Arbeitsergebnisse in der Breite disseminiert werden.
Auftakt
Die Netzwerkmitglieder wurden im Rahmen des Projekts PaRis (Pflege als Risiko) zusammengeführt und erarbeiteten nach einer gemeinsamen Problemanalyse in mehreren Workshops bereits erste Lösungsansätze für die Praxis, die zukünftig vertieft und umgesetzt werden sollen.
Bei der offiziellen Auftaktveranstaltung am 20.09.2021 konstituierte sich das Netzwerk und konsentierte die formalen Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit.
Ziele
Das Netzwerk setzt sich dafür ein, dass pflegebedürftige Menschen sicher und gewaltfrei versorgt werden. Die übergeordnete Vision ist es, jeder Form von Gewalt gegen pflegebedürftige Personen entgegenzuwirken. Dies soll durch eine Reihe von Zielen ermöglicht werden, die von der Sensibilisierung zum Thema „Gewalt in der Pflege“ bis zum Etablieren konkreter Schutzstrukturen reichen. Die Hauptziele sind in der nachfolgenden Grafik abgebildet:

Bild: Polizei Berlin
Leitbild
Die Netzwerkmitglieder erarbeiteten ein Leitbild, unter dem sie zukünftig agieren:
„Unser gemeinsames Ziel ist es, pflegebedürftige Menschen zu schützen. Das bedeutet, dass wir Handlungen und Unterlassungen, die pflegebedürftige Menschen in ihrer physischen und psychischen Unversehrtheit beeinträchtigen, verhindern, erkennen und verfolgen. Wir sensibilisieren und informieren die Öffentlichkeit zu dem Thema. Dafür vernetzen wir uns berlinweit mit relevanten Akteur:innen des Handlungsfeldes, die am Schutz von formell und informell gepflegten Menschen beteiligt sind.
Wir erarbeiten zusammen strategische Lösungsansätze mit Praxisrelevanz und initiieren und begleiten deren Umsetzung. Dabei kombinieren wir Praxiswissen mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und berücksichtigen sowohl die Bedürfnisse und die Lebenswelt von Gepflegten als auch von Pflegenden. Wir nehmen hierbei eine empathische Grundhaltung ein und sind uns der besonderen Sensibilität des Themas Gewalt in der Pflege bewusst.
Wir verpflichten uns zu aktiver, gleichberechtigter Beteiligung und zu Kommunikation auf Augenhöhe innerhalb des Netzwerks.“

Polizei Berlin
Landeskriminalamt