Tagesordnung - 4. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 4. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 23.02.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1  
Umsetzung des Beschlusses zum Einwohner:innenantrag "Pop-up Radweg auf der Hermannstraße" (Drs. Nr. 2008/XX)  
Enthält Anlagen
0132/XXI  
Ö 1.2  
Unterstützung obdachloser Menschen durch das Bezirksamt Neukölln  
Enthält Anlagen
0134/XXI  
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 2.1  
Verurteilung der antisemitischen Demonstrationen vom 19. Februar 2022  
Enthält Anlagen
0171/XXI  
Ö 3     Geschäftliches      
Ö 3.1  
Konsensliste - Überweisungsliste      
Ö 4  
Entschließungen      
Ö 5     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 5.1  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als Bürgerdeputierte im Jugendhilfeausschuss  
Enthält Anlagen
0149/XXI  
Ö 5.2  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als stellvertretendes, beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss  
Enthält Anlagen
0150/XXI  
Ö 5.3  
Nachrücken eines stellvertretenden, beratenden Mitgliedes als ordentliches, beratendes Mitglied  
Enthält Anlagen
0151/XXI  
Ö 5.4  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als stellvertretende Bürgerdeputierte im Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur  
Enthält Anlagen
0169/XXI  
Ö 5.5  
Nachrücken einer stellvertretenden Bürgerdeputierten als Bürgerdeputierte  
Enthält Anlagen
0170/XXI  
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1  
Bezirkshaushaltsplan für die Jahre 2022/2023 (Doppelhaushalt)  
Enthält Anlagen
0147/XXI  
Ö 6.2  
Einwohner*innenantrag: Reuterkiez für Menschen statt für Durchgangsverkehr - für einen lebenswerteren Reuterkiez -  
Enthält Anlagen
0148/XXI  
Ö 6.3  
Berufung von beratenden Mitgliedern in den Jugendhilfeausschuss  
Enthält Anlagen
0168/XXI  
Ö 7     Vorlagen zur Wahl      
Ö 7.1  
Wahl von PatientenfürsprecherInnen  
Enthält Anlagen
0131/XXI  
Ö 7.2  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten in den Sportausschuss  
Enthält Anlagen
0133/XXI  
Ö 8     Mündliche Anfragen      
Ö 8.1  
Wie weiter mit dem Interkulturellen Aufklärungsteam Neukölln?  
Enthält Anlagen
0152/XXI  
Ö 8.2  
Umsetzung klimapolitischer Ziele im Bezirk  
Enthält Anlagen
0153/XXI  
Ö 8.3  
Pauschale Minderausgaben  
Enthält Anlagen
0154/XXI  
Ö 8.4  
Soforthilfe für Opfer von Problemvermietern?  
Enthält Anlagen
0155/XXI  
Ö 8.5  
Interkulturelles Aufklärungsteam (IKAT)  
Enthält Anlagen
0156/XXI  
Ö 8.6  
Sturmschäden in Neukölln  
Enthält Anlagen
0157/XXI  
Ö 8.7  
Leerstand auf landeseigenem Friedhof Buschkrugallee  
Enthält Anlagen
0158/XXI  
Ö 8.8  
Zwischennutzungsfrist Nachbarschaftshaus Karlsgarten  
Enthält Anlagen
0159/XXI  
Ö 8.9  
IT Hardware sucht Anwender  
Enthält Anlagen
0160/XXI  
Ö 8.10  
Leerstand oder Nutzung des Nachbarschaftshauses Karlsgartenstraße  
Enthält Anlagen
0161/XXI  
Ö 8.11  
Öffentliche Toilette in Alt-Buckow  
Enthält Anlagen
0162/XXI  
Ö 8.12  
Sichere Schulwege in Neukölln  
Enthält Anlagen
0163/XXI  
Ö 8.13  
CIZ und CAZ Riesestraße vor dem Aus?  
Enthält Anlagen
0164/XXI  
Ö 8.14  
Was geschieht mit dem Migrationsbeirat Neukölln?  
Enthält Anlagen
0165/XXI  
Ö 8.15  
Sturmschäden  
Enthält Anlagen
0166/XXI  
Ö 8.16  
Sturmtief Zeynep und Obdachlose  
Enthält Anlagen
0167/XXI  
Ö 9  
Mitteilungen      
Ö 10     Vorlagen zur Kenntnisnahme - ZB/SB      
Ö 10.1  
Unterstützung und Hilfe bei Mietschuldenübernahme
Enthält Anlagen
0248/XIX  
Ö 10.2  
Altenhilfeplanung erarbeiten  
Enthält Anlagen
0777/XIX  
Ö 10.3  
Seniorenarbeit neu strukturieren
Enthält Anlagen
1338/XIX  
Ö 10.4  
Hinweisschild für die Donaustraße 89
Enthält Anlagen
1591/XX  
Ö 11     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 11.1  
Parkplatzsituation in Neukölln  
Enthält Anlagen
0101/XXI  
Ö 11.2  
Straßen- und Platznamen mit antisemitischen Bezügen  
Enthält Anlagen
0102/XXI  
Ö 11.3  
Chaotische Zustände durch die Omikron-Welle  
Enthält Anlagen
0103/XXI  
Ö 12     Beschlussempfehlungen      
Ö 12.1  
Sperrmüll-Lastenräder in die fLotte integrieren  
Enthält Anlagen
0078/XXI  
Ö 12.2  
Antrag auf Streichung der Fahrgeldentschädigungen für Bezirksverordnete  
Enthält Anlagen
0072/XXI  
Ö 12.3  
Streuobstwiese Rudow - Pflege gewährleisten  
Enthält Anlagen
0093/XXI  
Ö 12.4  
Schulanmeldungen online!
Enthält Anlagen
0073/XXI  
Ö 12.5  
Kranold-/Bendastraße - Kreuzung soll sicherer werden  
Enthält Anlagen
0069/XXI  
Ö 12.6  
Geschwindigkeit Waßmannsdorfer Chaussee  
Enthält Anlagen
0070/XXI  
Ö 12.7  
Geschwindigkeit Schönefelder Straße  
Enthält Anlagen
0076/XXI  
Ö 12.8  
Kiezblock Rollberg  
Enthält Anlagen
0074/XXI  
Ö 12.9  
Barrierefreie Querung der Blaschkoallee  
Enthält Anlagen
0084/XXI  
Ö 13     Große Anfragen      
Ö 13.1  
Einrichtungsbezogene Impfpflicht  
Enthält Anlagen
0145/XXI  
Ö 13.2  
Was tun Sozialamt und Jobcenter gegen Notlagen durch steigende Energiekosten?  
Enthält Anlagen
0146/XXI  
Ö 14     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 15     Anträge      
Ö 15.1  
Wartetrittbretter für Radfahrer*innen  
Enthält Anlagen
0135/XXI  
Ö 15.2  
Cargobike-Stellflächen in der Braunschweiger Straße 80  
Enthält Anlagen
0136/XXI  
Ö 15.3  
Übernahme gestiegener Heizkosten für Transferleistungsbeziehende sicherstellen  
Enthält Anlagen
0137/XXI  
Ö 15.4  
Die Neuköllner Mauer muss weg  
Enthält Anlagen
0138/XXI  
Ö 15.5  
Das Interkulturelle Aufklärungsteam Neukölln  
Enthält Anlagen
0139/XXI  
Ö 15.6  
Fahrradbügel U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee  
Enthält Anlagen
0140/XXI  
Ö 15.7  
Nutzung von Regenwasser aus Dachabläufen zur Bewässerung von Straßenbäumen  
Enthält Anlagen
0141/XXI  
Ö 15.8  
European Energy Award (eea) QMS für kommunale Energieeffizienz  
Enthält Anlagen
0142/XXI  
Ö 15.9  
Wahlen zur Seniorenvertretung – Briefwahl erleichtern  
Enthält Anlagen
0143/XXI  
    VORLAGE
   

Der Sozialausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht sich über den Rat der Bürgermeister bei der zuständigen Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales dafür einzusetzen, dass das IT-Dienstleistungszentrum Berlin die nötigen finanziellen Mittel erhält, um künftig den Wahlbenachrichtigungen zur Seniorenvertretung adressierte und frankierte Umschläge für die Rücksendung der Wahlscheinanträge für die Briefwahlunterlagen beizufügen.

 

Begründung: Das „Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz BerlSenG“ vom 25.Mai 2006 hat zum Ziel „die aktive Beteiligung der Berliner Seniorinnen und Senioren am sozialen, kulturellen und politischen Leben zu fördern…“. Dazu werden auf der bezirklichen Ebene alle fünf Jahre die Mitglieder für die bezirklichen Seniorenvertretungen gewählt, deren Vorsitzende die Landesseniorenvertretung Berlin bilden. Damit der im Gesetz formulierte Auftrag von der Seniorenvertretung politisch wirkungsvoll erfüllt werden kann, ist eine breite Unterstützung durch die angesprochene Bevölkerung, in Neukölln sind dies rund 23% der Gesamtbevölkerung, dringend erforderlich. Das ist bei einer beschämend niedrigen Wahlbeteiligung von 5,54 % (in Neukölln) nahezu ausgeschlossen. Die Gründe für die fehlende Beteiligung sind vielfältig. Einer dürfte die Schwierigkeit bei der Ausübung der Briefwahl sein. Diese ist nur möglich, wenn die Wahlberechtigten einen entsprechenden Wahlscheinantrag an das IT-Dienstleistungszentrum Berlin stellen. Dies ist per Briefpost, Fax oder E-Mail möglich. Das setzt voraus, dass zum Teil hochbetagte Menschen, die oftmals in prekären finanziellen Verhältnissen leben, natürlich sowohl über die technischen Geräte als auch über die entsprechenden technischen Fähigkeiten verfügen. Auch das Porto von 0,85 € ist sicherlich für viele eine Hemmschwelle (vgl. Erhöhung des monatl. Regelsatzes um 3 € im Monat). Die Teilnahme an der Briefwahl zur Seniorenvertretung in den Bezirken sollte, wie bei anderen Wahlen auch, über frankierte, adressierte Rückumschlage möglich sein.

 

-Schlussbericht-

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin hat in der 5. öffentlichen Sitzung der XXI. Wahlperiode am 16.03.2022 folgenden Beschluss gefasst:

 

Das Bezirksamt wird ersucht sich über den Rat der Bürgermeister bei der zuständigen Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales dafür einzusetzen, dass das IT-Dienstleistungszentrum Berlin die nötigen finanziellen Mittel erhält, um künftig den Wahlbenachrichtigungen zur Seniorenvertretung adressierte und frankierte Umschläge für die Rücksendung der Wahlscheinanträge für die Briefwahlunterlagen beizufügen.

 

Mit Schreiben vom 28. April 2022 wurde die zuständige Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gebeten, zu prüfen, inwieweit eine finanzielle Ausstattung im Rahmen der nächsten Wahlen zur Seniorenvertretung dahingehend sichergestellt werden kann, dass zukünftig den Wahlbenachrichtigungen adressierte und frankierte Umschläge für die Rücksendung der Wahlscheinanträge für die Briefwahl beigefügt werden können. Wie die zuständige Senatorin mit Schreiben vom 23. Mai 2022 mitteilte, wurde diese Bitte zum Anlass genommen, beim IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) die Kosten für diese adressierten und frankierten Umschläge zu erfragen. Das ITDZ Berlin teilte der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in diesem Zusammenhang mit, dass die Kosten für die Bedruckung von Kuverts mit Adresse und Freigabevermerk von 950.000 Exemplaren was der ungefähren Anzahl von Wahlberechtigten entspricht bei insgesamt 20.607,40 € liegen würde. Das Porto für die Rückantwort richtet sich nach den Preisen der Post. Pro Brief würden hier aktuell 0,85 € pro Brief anfallen. Bei 950.000 Wahlberechtigten würden die Kosten hierfür 807.500 € betragen. Hinzu könnten des Weiteren Kosten für das Einfügen von Einlegern sowie des Drucks von Bürgeranschreiben kommen. Demzufolge würden Zusatzkosten von mindestens 850.000 r die nächste Seniorenvertretungswahl entstehen, wenn frankierte und adressierte Umschläge den Wahlbenachrichtigungen beigefügt werden würden. Inwiefern der Haushaltsgesetzgeber diesen zusätzlichen Kosten zustimmen wird, kann seitens der Senatsverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden. Aus Sicht des Bezirksamtes kann dies mit Blick auf die weiter sinkende Wahlbeteiligung jedoch nur ein Baustein zur einer Stärkung der bezirklichen Seniorenvertretungen sein. Sie müssen vielmehr sichtbarer werden und relevanten Einfluss nehmen können. Beides ist bisher nicht gewährleistet. Daher wird sich das Bezirksamt auch über den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin hinaus für eine Weiterentwicklung des Seniorenmitwirkungsgesetzes einsetzen.

 

Berlin-Neukölln, 07.06.2022

 

 

Martin Hikel Falko Liecke

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

   
    23.02.2022 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.9 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Sozialausschuss überwiesen.

   
    02.03.2022 - Sozialausschuss
    Ö 8 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Der Ausschussvorsitzende übergibt das Wort an Herrn Leppek, der den Antrag zur Drs. 0143/XXI „Wahlen zur Seniorenvertretung – Briefwahl erleichtern“ begründet.

Der Ausschussvorsitzende macht anschließend deutlich, dass er es mit Blick auf die Haushaltsführung problematisch sieht, den über 70.000 Neuköllner Seniorinnen und Senioren einen frankierten Rückumschlag zur Verfügung zu stellen. An dieser Stelle macht er auch auf die geringe Rücklaufquote aufmerksam. Trotz allem kann er dem Antrag folgen, da es sich zunächst um den Auftrag handelt, sich bei der zuständigen Senatsverwaltung dafür einzusetzen, dass das IT-Dienstleistungszentrum die nötigen finanziellen Mittel erhält, um künftig den Wahlbenachrichtigungen zur Seniorenvertretung adressierte und frankierte Umschläge für die Rücksendung der Wahlscheinanträge für die Briefwahlunterlagen beizufügen. Herr BzStR Liecke informiert anschließend darüber, dass in der Vorbereitungsrunde die Kollegin des Neuköllner Seniorenservices gemeinsam mit allen anderen Vertreterinnen der Seniorenservices auf Landesebene den Wunsch geäußert haben, hier eine Veränderung im Sinne der Seniorinnen und Senioren vorzunehmen. Dies war nach Auskunft des ITDZ technisch nicht umsetzbar. Es gäbe aus seiner Sicht aber auch die Möglichkeit die Rückumschläge mit dem Hinweis “Porto zahlt Empfänger“ zu versehen, was den Haushalt weit weniger belasten würde. Herr BzStR wird sich hier gerne dafür einsetzen, dass diese Möglichkeit zur nächsten Wahl geschaffen wird – unabhängig davon, ob es diesen Antrag gibt. Nachdem Herr Frankl und Frau Hascelik deutlich gemacht haben, dass sie den Antrag unterstützen bittet der Ausschussvorsitzende um ein Votum. Dies fällt im Ergebnis wie folgt aus:

 

Ja-Stimmen: SPD, Grüne, LINKE, AfD, FDP

Nein-Stimmen: CDU

Enthaltungen: keine

 

Damit wird der Antrag der BVV zur Annahme empfohlen.

   
    16.03.2022 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 7.6 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Sozialausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht sich über den Rat der Bürgermeister bei der zuständigen Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales dafür einzusetzen, dass das IT-Dienstleistungszentrum Berlin die nötigen finanziellen Mittel erhält, um künftig den Wahlbenachrichtigungen zur Seniorenvertretung adressierte und frankierte Umschläge für die Rücksendung der Wahlscheinanträge für die Briefwahlunterlagen beizufügen.

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der Grünen, der LINKEN, der AfD und der FDP gegen die Stimmen der CDU über die Konsensliste beschlossen.

   
    22.06.2022 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.6 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin hat in der 5. öffentlichen Sitzung der XXI. Wahlperiode am 16.03.2022 folgenden Beschluss gefasst:

Das Bezirksamt wird ersucht sich über den Rat der Bürgermeister bei der zuständigen Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales dafür einzusetzen, dass das IT-Dienstleistungszentrum Berlin die nötigen finanziellen Mittel erhält, um künftig den Wahlbenachrichtigungen zur Seniorenvertretung adressierte und frankierte Umschläge für die Rücksendung der Wahlscheinanträge für die Briefwahlunterlagen beizufügen. Mit Schreiben vom 28. April 2022 wurde die zuständige Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gebeten, zu prüfen, inwieweit eine finanzielle Ausstattung im Rahmen der nächsten Wahlen zur Seniorenvertretung dahingehend sichergestellt werden kann, dass zukünftig den Wahlbenachrichtigungen adressierte und frankierte Umschläge für die Rücksendung der Wahlscheinanträge für die Briefwahl beigefügt werden können. Wie die zuständige Senatorin mit Schreiben vom 23. Mai 2022 mitteilte, wurde diese Bitte zum Anlass genommen, beim IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) die Kosten für diese adressierten und frankierten Umschläge zu erfragen. Das ITDZ Berlin teilte der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in diesem Zusammenhang mit, dass die Kosten für die Bedruckung von Kuverts mit Adresse und Freigabevermerk von 950.000 Exemplaren – was der ungefähren Anzahl von Wahlberechtigten entspricht – bei insgesamt 20.607,40 € liegen würde. Das Porto für die Rückantwort richtet sich nach den Preisen der Post. Pro Brief würden hier aktuell 0,85 € pro Brief anfallen. Bei 950.000 Wahlberechtigten würden die Kosten hierfür 807.500 € betragen. Hinzu könnten des Weiteren Kosten für das Einfügen von Einlegern sowie des Drucks von Bürgeranschreiben kommen. Demzufolge würden Zusatzkosten von mindestens 850.000 € für die nächste Seniorenvertretungswahl entstehen, wenn frankierte und adressierte Umschläge den Wahlbenachrichtigungen beigefügt werden würden. Inwiefern der Haushaltsgesetzgeber diesen zusätzlichen Kosten zustimmen wird, kann seitens der Senatsverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden. Aus Sicht des Bezirksamtes kann dies mit Blick auf die weiter sinkende Wahlbeteiligung jedoch nur ein Baustein zur einer Stärkung der bezirklichen Seniorenvertretungen sein. Sie müssen vielmehr sichtbarer werden und relevanten Einfluss nehmen können. Beides ist bisher nicht gewährleistet. Daher wird sich das Bezirksamt auch über den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin hinaus für eine Weiterentwicklung des Seniorenmitwirkungsgesetzes einsetzen.

 

Berlin-Neukölln, 07.06.2022

 

 

Martin Hikel Falko Liecke

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

 

Wird über die Konsensliste zur Kenntnis genommen.

Ö 15.10  
Entsiegelung: Kölner Damm Rückbau Endabschnitt  
Enthält Anlagen
0144/XXI  
               
 
 

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