Drucksache - 0134/XXI  

Seit der Pandemie hat sich die soziale Lage vieler obdachloser Menschen in Neukölln verschärft. Aufgrund der Corona-Bestimmungen haben viele Cafés, Wärmestuben und Notunterkünfte für Obdachlose geschlossen. Wie der Tagesspiegel kürzlich berichtete, ist die medizinische Versorgung der Obdachlosen sehr schlecht. Und seit der Pandemie gibt es sehr viel mehr Menschen, die auf der Straße leben in Nordneukölln. Auch bieten sich nicht mehr so viele Einnahmequellen für die Betroffenen. Sehr geehrte Herr Liecke, es stellt sich die Frage, wie die Unterstützung der Obdachlosen von Seiten des Bezirksamtes in Neukölln aussieht.

Frage 1:

Wie viele aufsuchende Sozialarbeiter*innen unterstützen bei welchen Trägern obdachlose Menschen und ist der sozialpsychiatrische Dienst mittlerweile voll einsatzfähig und der richtige Ansprechpartner für obdachlose Menschen mit psychischer Erkrankung?

Menschen, die auf der Straße leben, wünschen sich oft eine eigene Wohnung. Sammelunterkünfte und "Little Homes" scheinen keine spezifischen Angebote für die Betroffenen zu sein. Hinzu kommt, in keinem anderen Bezirk Berlins sind Anwohner*innen so massiv der Gefahr ausgesetzt, ihre Wohnung zu verlieren. Das Thema ist nicht vom Tisch, sondern für mehr und mehr Menschen müssen Lösungen gefunden werden.

Frage 2:

Sehr geehrter Herr Liecke, werden Sie als Bezirksstadtrat für Soziales jetzt konkrete Schritte unternehmen, damit obdachlose Menschen eigene Wohnungen bekommen und wann wollen Sie loslegen?