Drucksache - DS/0730/V  

 
 
Betreff: Kein Schwimmbad mehr in Friedrichshain-Kreuzberg?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenB'90 Die Grünen
Verfasser:Gärtner, TainaGärtner, Taina
Drucksache-Art:AntragDrucksache zurückgezogen
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.04.2018 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      
Ausschuss für Schule und Sport Vorberatung
26.04.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport vertagt   
31.05.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport vertagt   
14.06.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport gegenstandslos   
Ausschuss für Schule und Sport
28.06.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag zur DS/0730/V  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich bei den zuständigen Senatsstellen

umgehend für eine schnellstmögliche Inbetriebnahme des Baerwaldbades unter Regie der Berliner Bäder Betriebe einzusetzen.

Dieses sollte zumindest solange von den BBB betrieben werden, bis das Bad Holzmarktstraße saniert oder neugebaut und das Spreewaldbad nach Sanierung wieder geöffnet wird.

Zusätzlich sollte ein Konzept entwickelt werden, wie das Sommerbad Kreuzberg (Prinzenbad) so ertüchtigt werden kann, dass in dieser Zeit wesentlich längere Öffnungszeiten vor Mai und nach September gewährleistet werden können,

ebenso eine Verlängerung der Tagesöffnungszeiten.

In diesem Zusammenhang sollte geprüft werden, ob auch das vordere

Becken beheizt werden könnte, zumindest abwechselnd mit dem Kinderbecken,

um alle Bedarfe zu bedienen und um auch dort das Schul- und Vereinsschwimmen zu ermöglichen.

Desweiteren sollte mit dem Senat verhandelt werden, ob für eine Sanierung des Spreewaldbades ab 2019 tatsächlich ein Schließungszeitraum von zwei Jahren zwingend ist und nach Möglichkeiten der Beschleunigung gesucht werden.

 

Begründung:

 

Mit der Schließung des Bades Holzmarktstraße voraussichtlich ab Sommer 2018

wird das Vereins- und Schulschwimmen des Bezirks weitgehend lahmgelegt.

Weite Busfahrten in Bäder anderer Bezirke für Schüler*innen gehen von deren Schwimmzeit ab, und sorgen für Engpässe in den dortigen Bädern. Eine für den Zeitraum von zwei Jahren angekündigte Schließung des Spreewaldbades sorgt ab 2019 dann für den totalen Schwimmausfall für alle Bürger*innen des Bezirks.

 

Wie das Vereinsschwimmen überhaupt anderweitig untergebracht werden könnte ist bislang völlig ungeklärt. Die Gefahr eines Vereinssterbens steht dadurch im Raum. Abgesehen von diesen zwei wichtigen Aspekten ist es absolut nicht hinnehmbar, dass die Bürger*innen unseres Bezirkes bis auf die Sommermonate überhaupt keine wohnortnahe Schwimmsportmöglichkeit über einen dermaßen langen Zeitraum mehr wahrnehmen können.

 

Wir leiden als schnell wachsender und als am dichtesten besiedelter Bezirk ohnehin schon unter dem größten Manko an Sport- und Bewegungsflächen.

Ein Komplettausfall des öffentlichen Schwimmens wäre eine weitere Härte, zumal es auch viele Senior*innen und andere Bürger*innen treffen würde, die aus gesundheitlichen Aspekten nicht auf alternative Sportarten ausweichen können, sich aber die Mitgliedschaft in einem Sportclub oder zusätzliche BVG Fahrtkosten zu anderen Bädern nicht leisten können. Öffentliche Schwimmbäder gehören zur Daseinsvorsorge, deswegen müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, diesen Bedarf aufrechtzuerhalten.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

 

  • Ausschuss für Schule und Sport
  • Ausschuss für Personal, Haushalt und Investitionen, Rechnungsprüfung, Verwaltungsmodernisierung und IT (federführend)

 

 

Ersetzungsantrag (1) durch Antragstellerin 30.05.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich weiterhin bei den zuständigen Senatsstellen umgehend für eine schnellstmögliche Inbetriebnahme des Baerwaldbades unter Regie der Berliner Bäder Betriebe einzusetzen. Dazu wird der Senat aufgefordert umgehend die Finanzmittel für ein Baugutachten über die Kosten für eine Sanierung bereitzustellen. Dieses sollte zumindest solange von den BBB betrieben werden, bis das Bad Holzmarktstraße saniert oder neugebaut und das Spreewaldbad nach Sanierung wieder geöffnet wird, ein dauerhafter Bestand in den Bäderbetrieben ist anzustreben.

 

Zusätzlich soll mit den Senatsstellen und den Bäderbetrieben ein Konzept erarbeitet werden, welches eine schnellere Sanierung bzw. Neubau der Holzmarktstr. und eine kürzeren Sanierungszeitraum des Spreewaldbades von weniger als zwei Jahren beinhaltet.

Weiterhin soll geprüft werden, wie das Sommerbad Kreuzberg (Prinzenbad) so ertüchtigt werden kann, dass in dieser Zeit wesentlich längere Öffnungszeiten vor Mai und nach September gewährleistet werden können, ebenso eine Verlängerung der Tagesöffnungszeiten.

 

In diesem Zusammenhang sollte geprüft werden, ob auch das vordere Becken beheizt werden könnte, zumindest abwechselnd mit dem Kinderbecken, um alle Bedarfe zu bedienen und um auch dort das Schul- und Vereinsschwimmen zu ermöglichen.

Weiterhin werden Senat und Bäderbetriebe aufgefordert, das Schwimmbad Fischerinsel nicht nur an den Wochenenden den Bürger*innen zur Verfügung zu stellen. Als nächstliegendes erreichbares Bad für viele Bezirksbewohner*innen könnte deren Bedarf sonst nicht mehr gedeckt werden, der wesentlich höhere Wochenendtarif zusätzlich zu den Fahrtkosten ist zudem für viele Menschen nicht leistbar.

 

Begründung:

 

Mit der Schließung des Bades Holzmarktstraße voraussichtlich ab Sommer 2018 wird das Vereins- und Schulschwimmen des Bezirks weitgehend lahmgelegt. Weite Busfahrten in Bäder anderer Bezirke für Schüler*innen gehen von deren Schwimmzeit ab, und sorgen für Engpässe in den dortigen Bädern. Eine für den Zeitraum von zwei Jahren angekündigte Schließung des Spreewaldbades sorgt ab 2019 dann für den totalen Schwimmausfall für alle Bürger*innen des Bezirks.

 

Wie das Vereinsschwimmen überhaupt anderweitig untergebracht werden könnte ist bislang völlig ungeklärt. Die Gefahr eines Vereinssterbens steht dadurch im Raum. Abgesehen von diesen zwei wichtigen Aspekten ist es absolut nicht hinnehmbar, dass die Bürger*innen unseres Bezirkes bis auf die Sommermonate überhaupt keine wohnortnahe Schwimmsportmöglichkeit über einen dermaßen langen Zeitraum mehr wahrnehmen können.

 

Wir leiden als schnell wachsender und als am dichtesten besiedelter Bezirk ohnehin schon unter dem größten Manko an Sport- und Bewegungsflächen. Ein Komplettausfall des öffentlichen Schwimmens wäre eine weitere Härte, zumal es auch viele Senior*innen und andere Bürger*innen treffen würde, die aus gesundheitlichen Aspekten nicht auf alternative Sportarten ausweichen können, sich aber die Mitgliedschaft in einem Sportclub oder zusätzliche BVG Fahrtkosten zu anderen Bädern nicht leisten können. Öffentliche Schwimmbäder gehören zur Daseinsvorsorge, deswegen müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, diesen Bedarf aufrechtzuerhalten.

 

 

Ersetzungsantrag (2) durch Antragstellerin 12.06.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die BVV von Friedrichshain-Kreuzberg unterstützt ausdrücklich die Bemühungen des Bezirksamtes, bei den zuständigen Senatsstellen eine schnellstmögliche Inbetriebnahme des Baerwaldbades unter Regie der Berliner Bäder Betriebe zu erreichen und dauerhaft zu sichern.

 

Vor dem Hintergrund, dass mit anstehender Sanierung des Spreewaldbades und der Sanierung bzw. dem Neubau der Holzmarktstr. im gesamten Bezirk dessen fast 300.000 Bewohner*innen über Jahre hinweg kein öffentliches Hallenbad mehr zur Verfügung stände, wird das Bezirksamt darüber hinaus beauftragt, bei den zuständigen Senatsverwaltungen darauf hinzuwirken, dass hierzu nicht nur endlich ein Baugutachten erstellt und geprüft wird, welche Massnahmen zur Sanierung und der Sicherstellung eines dauerhaften Betriebes notwendig wären, sondern auch zu prüfen, ob vor einer grundlegenden Sanierung eine provisorische Inbetriebnahme für die Dauer des Ausfalls des Spreewaldbades und des Bades an der Holzmarkstraße möglich wäre.

 

Zusätzlich soll mit den Senatsstellen und den Bäderbetrieben nochmals geprüft werden, ob sich ein Konzept erarbeiten ließe, welches eine schnellere Sanierung bzw. Neubau der Holzmarktstr. und eine kürzeren Sanierungszeitraum des Spreewaldbades von weniger als zwei Jahren ermöglichen würde.

 

Weiterhin soll geprüft werden, wie das Sommerbad Kreuzberg (Prinzenbad) so ertüchtigt werden kann, dass in dieser Zeit wesentlich längere Öffnungszeiten vor Mai und nach September gewährleistet werden können, ebenso eine Verlängerung der Tagesöffnungszeiten.

 

In diesem Zusammenhang sollte geprüft werden, ob auch das vordere Becken beheizt werden könnte, zumindest abwechselnd mit dem Kinderbecken, um alle Bedarfe zu bedienen und um auch dort das Schul- und Vereinsschwimmen zu ermöglichen.

 

Weiterhin werden Senat und Bäderbetriebe aufgefordert, das Schwimmbad Fischerinsel nicht nur an den Wochenenden den Bürger*innen zur Verfügung zu stellen. Als nächstliegendes erreichbares Bad für viele Bezirksbewohner*innen könnte deren Bedarf sonst nicht mehr gedeckt werden, der wesentlich höhere Wochenendtarif zusätzlich zu den Fahrtkosten ist zudem für viele Menschen nicht leistbar.

 

 

Begründung:

 

Mit der Schließung des Bades Holzmarktstraße voraussichtlich ab Sommer 2018 wird das Vereins- und Schulschwimmen des Bezirks weitgehend lahmgelegt. Weite Busfahrten in Bäder anderer Bezirke für Schüler*innen gehen von deren Schwimmzeit ab, und sorgen für Engpässe in den dortigen Bädern. Eine für den Zeitraum von zwei Jahren angekündigte Schließung des Spreewaldbades sorgt ab 2019 dann für den totalen Schwimmausfall für alle Bürger*innen des Bezirks.

 

Wie das Vereinsschwimmen überhaupt anderweitig untergebracht werden könnte ist bislang völlig ungeklärt. Die Gefahr eines Vereinssterbens steht dadurch im Raum. Abgesehen von diesen zwei wichtigen Aspekten ist es absolut nicht hinnehmbar, dass die Bürger*innen unseres Bezirkes bis auf die Sommermonate überhaupt keine wohnortnahe Schwimmsportmöglichkeit über einen dermaßen langen Zeitraum mehr wahrnehmen können.

 

Wir leiden als schnell wachsender und als am dichtesten besiedelter Bezirk ohnehin schon unter dem größten Manko an Sport- und Bewegungsflächen. Ein Komplettausfall des öffentlichen Schwimmens wäre eine weitere Härte, zumal es auch viele Senior*innen und andere Bürger*innen treffen würde, die aus gesundheitlichen Aspekten nicht auf alternative Sportarten ausweichen können, sich aber die Mitgliedschaft in einem Sportclub oder zusätzliche BVG Fahrtkosten zu anderen Bädern nicht leisten können. Öffentliche Schwimmbäder gehören zur Daseinsvorsorge, deswegen müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, diesen Bedarf aufrechtzuerhalten.

 

 

SchulSport 28.06.2018

 

Die Fraktion zieht den Antrag zurück.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

Postanschrift

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Postfach 35 07 01
10216 Berlin

Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht Behindertenparkplatz Fahrstuhl WC nach DIN 18024

Barrierefreiheit Erläuterung der Symbole

Mehr Hinweise zur Barrierefreiheit bekommen Sie über folgende Datenbanken: