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Drucksache - DS/2155/V
Ich frage das Bezirksamt:
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berli Abt. Arbeit, Bürgerdienste, Gesundheit und Soziales Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
Die Tagesstätten sind elementarer Grundbaustein der Versorgung und Hilfe für wohnungs- und obdachlose Menschen. Sie leisten bewährte und unersetzbare Dienste im Bereich der Versorgung, Unterstützung bei der Lebensführung, soziale Nähe, Erfüllung hygienischer Grundbedürfnisse, (sozialpädagogischer) Beratung und Vermittlung in weiterführende Hilfen. Die bezirklichen Wohnungslosentagesstätten sind entsprechend stark nachgefragt. Sie sind nicht nur notwendiger Baustein im Akut-Hilfesystem für obdachlose Menschen sondern auch im Prozess der Eröffnung von Wegen aus der Obdachlosigkeit. Die Zusammenarbeit mit der Fachstelle Soziale Wohnhilfe des Amtes für Soziales wird als ausgesprochen verlässlich und zielführend beschrieben.
Die 3 bezirklich geförderten Angebote (WTS Cuvrystr., WTS am Wassertor, AWO Kiezcafé) arbeiten seit Beginn der Corona-Pandemie in den Öffnungszeiten uneingeschränkt und ohne Unterbrechung unter den jeweils gegebenen coronabedingten Abstands- und Hygieneregeln. Coronabedingt müssen zahlreiche Kern-Angebote (insb. Essenversorgung, Aufenthalte im Warmen) in anderer, kontaktreduzierter Form angeboten werden; das führt zu Einschränkungen, insbesondere in Stoßzeiten
Auch die anderen regulären Angebote, wie Ausgabe von Kleiderspenden, Schlafsäcken, Angebote zur Körperhygiene, medizinische Hilfe, Beratung, Vermittlung, finden nach wie vor statt, allerdings mit den gebotenen Einschränkungen Den Anbietern muss man eine außerordentlich hohe Belastbarkeit attestieren.
Dem BA ist von der Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen Strategiekonferenz zur Wohnungslosenhilfe eine Reaktion der Senatorin auf einen Chatbeitrag in Erinnerung, worin beklagt wurde, dass die Tagesstätten nie die Aufmerksamkeit fänden, die sie eigentlich verdient haben. Die Antwort der Senatorin war sinngemäß, dass die Tagesstätten unbestritten ein wichtiger Bestandteil des Hilfesystems seien, mit der oben erwähnten Einschränkung im Rückblick auf das letzte Jahr. Das Bezirksamt hat nicht den Überblick, die Praxis in anderen Bezirken zu beurteilen, kann aber feststellen, dass diese Einschätzung auf Friedrichshain-Kreuzberg nicht zutrifft, siehe Antwort zu 2.
Mit freundlichen Grüßen
Knut Mildner- Spindler
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