Bundesprogramm "Demokratie leben!": Pojekte im Förderjahr 2020

  • Projekte aus dem Aktions – und Initiativfonds

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Kreuzberg 40 Jahre: Gastarbeiter*innen in Kreuzberg

Anliegen des Projektes ist es, das Leben von zwei Frauen zu zeigen, die jahrzehntelange Erfahrung mit Mehrfachdiskriminierung erlebt haben. Der Film soll dabei bei diversen Filmfestivalen (auch lokal in Kreuzberg) aufgeführt werden.

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Wir spielen eine Geschichte

Hauptthema dieses Projekts ist Vielfalt. Um dieses Thema Kindern im Kita-Alter näher zu bringen wurden Bücher gezielt ausgewählt, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und die Interessen der Kinder altersentsprechend widerspiegeln. Die enthaltenen Geschichten benutzen wir als Basis um den Kindern dieses Thema theatralisch näher zu bringen, wobei die Kinder stets die Möglichkeit haben ihre eigenen Ideen und Erfahrungen einzubringen.

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Drag Avatar Workshop & Performance

Mit diesem Projekt sollen Menschen mit marginalisierten Identitäten gestärkt und in soziokulturelle Landschaften einbezogen werden, die ursprünglich nicht für sie vorgesehen waren. Außerdem wird Zugang zu Wissen und Ressourcen geboten, die ihnen oft nicht zur Verfügung stehen. Damit wird gehofft, dass die Rechte in einem demokratischen Land wahrgenommen werden und den Diskurs über soziale Teilhabe und Menschenrechte erweitert wird.

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Alleinerziehenden Treff in der Werner Düttmann Siedlung

Ziel des Projekts ist es Alleinerziehende zu stärken und in die Lage versetzen, sich gesellschaftlich und politisch aktiv einzubringen, sich als gesellschaftliche Akteur*innen wahrzunehmen! Einen temporären Ort schaffen, an dem sich alleinerziehende Väter und Mütter über ihren Alltag austauschen können, sich kennen lernen und vernetzen sowie sich solidarisch unterstützen können. Ein Ort, an dem sie Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten erhalten, sie in ihrer Gruppe konkrete und allgemeine Fragen diskutieren können, Expert*innen eingeladen werden (zu relevanten Themen) und verbindlich ein Erste Hilfe (bei Kindern) Kurs angeboten wird.

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Berlin Remembers Turkey's Queer Idols

Das Projekt „Berlin Remembers Turkey’s Queer Idols” war ursprünglich als eintägiges Festival mit Filmaufführungen, Livemusik und Paneldiskussion geplant. Aufgrund aktueller Corona-Bestimmungen wurde das Projekt nun auf eine Website umgeplant.. Das Projekt zielt darauf ab, zu zeigen, dass LGBTIQ Künstler*innen sowohl in der Türkei als auch in Berlin trotz Homofeindlichkeit, Transfeindlichkeit und Rassismus ermächtigende Arbeit für die Gesellschaft leisten.

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#Berlin ‘R Us

Das Theater bringt neue Lern- und Erfahrungsimpulse in einer positiven Lernatmosphäre. Die Kinder bauen ein Netzwerk auf, in dem auch die Eltern sich kennenlernen und austauschen und weitere Treffen der Kinder organisieren. Das Theaterstück wird verfilmt und mit der Erlaubnis der Eltern und der Teilnehmer*innen anderen Kindern gezeigt.

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ADEFRA-Tisch goes Kreuzberg

Community-Tisch für Schwarze und PoC (BIPoC) Frauen*
Rassismuskritisches Empowerment durch die Schaffung von beherzten Reflexionsräumen. Das Treffen ist eine Anlaufstelle insbesondere auch für queere BIPoC Frauen*. Hier finden kreativer Austausch, Reflexion und Vernetzung statt. Im Oktober, November und Dezember 2020 finden 3 Treffen (teilweise hybrid) sonntags in Kreuzberg bei Other Nature statt. Themenschwerpunkte sind: Sexualpädagogisches Empowerment/Entwicklung von BIPoC Lernmaterial, Neugestaltung des Webauftritts von ADEFRA (interaktiver) sowie Gestaltung eines ADEFRA-Videos zur Einbindung auf der Website

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Mobile Android-App für das Stadtrundgangsprojekt "Nationalsozialismus und Porajmos erzählt von Rom*nja und Sinti*zze"

App mit folgenden Features zur Förderung des Projektes der Stadtrundgänge:
  • Eine interaktive Karte, auf der die Stationen und der Verlauf der Tour eingetragen sind. Zu jeder Station werden neben dem von den Guides gegebenen inhaltlichen Inputs zusätzliche Informationen gegeben.
  • Inhaltliche Quizfragen. Die im Stadtrundgang vorgesehen Wissensabfragen werden dann interaktiv gestaltet und sind einfacher auszuwerten, auch mit Hinblick auf die Evaluation des Projekts.
  • Informationen zu Transportmöglichkeiten.
  • Feedback und Weiterempfehlungsfunktion.
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Romnja* Power Taschenkalender 2021

RomaniPhen e.V. hat einen Romnja* Power Taschenkalender für das Jahr 2021 mit für Romnja* und Sintizze* bedeutenden Personen und Ereignissen erstellt. Der Kalender beinhaltet Texte, Fotos und Illustrationen. Die Texte des Kalenders sind auf Deutsch sowie teilweise auf Romanes verfasst. Der Kalender soll einen Beitrag zum Empowerment der Community leisten und Multiplikator*innen unterstützen, Dialoge zu eröffnen und den hegemonialen, defizitorientierten Bildern von Rom*nja und Sinti*zze etwas entgegen zu stellen. Neben der empowernden und antirassistischen Perspektive nimmt der Kalender auch eine explizit feministische Perspektive ein

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Schulgeschichte(n) made in X-Berg

Mit den Mitteln von Theater, Performance und Museum erzählen Kreuzberg Kinder welche Vergangenheit(en) nicht vergessen, welche erinnert werden sollen und wie die Zukunft aussehen soll. Ziel dabei ist Selbstwirksamkeit.

Alia Zentrum

Empowerment-Poetry meets Body

“Es war das schönste Projekt meines Lebens“ – So lautete das Feedback einer unserer Besucher*innen.
Die Rabenakademie e.V. hat in einer mehrwöchigen Workshopreihe unter dem Titel „Empowerment-Poetry meets Body“ mit kreativen Schreibübungen, Tanz und Choreographie mit unseren jüngeren Besucher*innen gearbeitet. GLADT e.V. hat mit unseren älteren Besucher*innen in einer Workshopreihe über Handlungsstrategien insbesondere bei rassistischem Mobbing in der Schule geredet. Wir bedanken uns herzlich bei der „Partnerschaft für Demokratie“ bzw. dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ für die Ermöglichung dieser großartigen Projekte! Alia-Zentrum für Mädchen* und junge Frauen* I Wrangelstraße 84 A, 10997 Berlin I www.alia-maedchenzentrum.de I kontakt@alia-maedchenzentrum.de

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Training revisited - Selbstevaluation: Intersektionale Perspektiven für diskriminierungs-kritische Sportan-gebote im Verein

Entwicklung eines prozessorientierten Selbstreflexionsbogens zur Minderung von Diskriminierung im Sportalltag

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Nachbarschaftsdialoge

Austausch über kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Neu- und Altberliner*innen in der Nachbarschaft, um auf erfahrene Diskriminierung im Alltag aufmerksam zu machen und Vorurteile abzubauen

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Aufklärung zu Gewalt und Mobbing im Gehörlosensport

Hauptziel des Projektes ist das Empowern von gehörlosen Menschen, die nicht gleichberechtigt an gesellschaftlichen Diskursen teilnehmen können. Die Zielgruppe wird deshalb in den Fokus genommen, weil sie als besonders vulnerabel gilt, Zielscheibe von alltäglicher Diskriminierung (Audismus) ist und im Alltag auf zahlreiche Kommunikationsbarrieren stößt. Die Vorträge werden aufgezeichnet und sollen auf bestimmten Websites veröffentlicht werden, damit eine große Reichweite sichergestellt wird.

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WAS GEHT?!

Für unsere Pilot-Sendung mit ALEX Berlin hat sich die WAS GEHT?! Redaktion mit dem Thema “Seelische Gesundheit” beschäftigt: Was bedeutet das eigentlich? Wie sprechen wir als junge Leute über Depression und die Schwere des Alltags? Wir haben uns zwei Expert*innen eingeladen, die uns einige Fragen dazu beantworten konnten. Außerdem sind wir selbst kreativ geworden und haben in einem Kurzfilm dargestellt, was wir darunter verstehen. In unserer Sendung haben wir auch andere junge Leute mit einbezogen und erstmalig Corona-like einen Stream zu unserem Publikum gehabt. Seid gespannt!

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„Rap Side Story“ - Das Hip Hop Musical

Die Teilnehmer*innen kommen aus dem Bezirk und haben bereits in dem Theaterstück vorheriges Jahr mitgewirkt. Die Ziele des Projektes sind eine kreative Auseinandersetzung mit Gewalt und Ausgrenzung, Stärkung des kulturellen Wissens, Kompetenzenerwerb im Bereich Konfliktlösungen und der Ausdruck von Gefühlen durch die Nutzung von Rap.

  • Projekte aus dem Jugendfonds

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Talentshow

Die Talentshow soll Kindern und Jugendlichen in der Nachbarschaft eine Plattform bieten, um sich und ihr Talent auf einer Bühne vorzustellen. Das Angebot bietet eine kostenfreie Freizeitmöglichkeit außerhalb der Schule an, wo sie Potentiale entdecken und ausbauen können. Gerade für Kinder aus neuzugewanderten Familien, bietet das Projekt eine Möglichkeit, den Sozialraum kennenzulernen. Hier können Sie und ihre Familien, ohne große sprachliche Kommunikation, Teilhabe erfahren. Mit dem Projekt sollen Kinder und Jugendliche ermutigt werden, selbstsicherer zu werden und ihre Resilienz zu stärken.

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Die Graefe Girls in der Werner Düttmann Siedlung

Die Graefe Girls sind vier junge Frauen mit Migrationshintergrund, die in der Werner Düttmann Siedlung aufgewachsen sind und eine Mädchengruppe ins Leben gerufen haben. Die Graefe Girls bieten den Jungen Frauen aus der Werner Düttmann Siedlung ein Offenen Raum, der Eigeninitiative ermöglicht. Auf Grund des Konsequenten Peer – to Peer Ansatzes und dem Schwerpunkt Stärkung der Selbstbestimmung, sowie dem Erreichen der schulischen, beruflichen und Persönlichen Ziele, ist es in der Werner Düttmann Siedlung einzigartig. Dieses Ziel wird vornehmlich durch die Stärkung der Persönlichkeit verfolgt.In Monatlichen Workshops und Ausflüge ist das Ziel der Graefe Girls den Jungen Frauen der Siedlung Perspektiven zu schaffen ihre Kompetenzen zu stärken und darüber sozialräumliche Ressourcen zu entwickeln.

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Selbstverteidigungskurs mit Worten - SVK

SVK (Selbstverteidigungskurs mit Worten) ist ein mehrsprachiges und intergenerationelles Kollektiv von Berliner Mädchen* und (jungen) Frauen* mit dem Ziel sich zu stärken, um sich mit Worten gegen Diskriminierung verteidigen zu können. Das Kollektiv hat sich eigeninitiativ zusammengetan (2015) um über die eigenen Erfahrungen, von außen geandert zu werden, zu reden und sich und andere gegenseitig zu unterstützen. In unseren Projekten richten wir uns an BIPoC Mädchen* und junge Frauen*, die in ihrer Umgebung, in ihren Bildungsinstitutionen, mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert werden. Hierbei spielen Kategorien wie Sprache, Aussehen, (vermeintlichen) geografische Herkunft, Identitäten, Gender, toxische Männlichkeit, etc. eine Rolle. 2017 veröffentlichten wir als Kollektiv das Buch: „Wir sind Heldinnen – Unsere Geschichten“.
Kontakt: svkmitworten.wordpress.com | svk.mitworten@gmail.com |
Insta: svk_mit_worten | FB: @wirsindheldinnen

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Unsere neue Nachbarschaft

Wir, einige Schüler*innen und Pädagog*innen der Schule am Königstor, haben uns mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt. Neben der Fragestellung, wie Rassismus „in die Köpfe kommt“, haben wir uns vor allem damit befasst, was wir aktiv dafür tun können, dass er wieder „herausfliegt“. Was wir dabei gelernt haben? Zwei Sachen: Erstens, wenn überhaupt, hat die rassismuskritische Reise erst hier begonnen und wird ein lebenslanger Lernprozess sein und zweitens: „wenn dich das Thema Rassismus nicht betrifft, dann unterstütze Menschen, die es betrifft und zwar so oft und so gut du kannst!“