Dauerhafter Einsatz der Koordinationsstelle Kommunale Entwicklungspolitik

Pressemitteilung Nr. 20 vom 14.02.2019

Die Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung Clara Herrmann informiert:

Als erster Bezirk Berlins richtete Friedrichshain-Kreuzberg bereits im Dezember 2016 mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine zunächst befristete Stelle zur Stärkung und Professionalisierung des entwicklungspolitischen Engagements des Bezirks ein.

Nun hat sich der Bezirk dazu entschlossen, die Stelle auch über den Zeitraum der Förderung hinaus fest einzurichten, um das Engagement nachhaltig zu sichern und langfristige Strukturen zur kommunalen Entwicklungspolitik zu schaffen.

„Als weltoffener und grüner Bezirk wollen wir beim Thema Nachhaltigkeit Vorbild sein und einen eigenen Beitrag leisten – für unsere Mitarbeiter*innen, für die Menschen im Bezirk und darüber hinaus. Ich freue mich, dass wir das so erfolgreiche Engagement unserer Koordinatorin nun auch langfristig fortführen können.“ , erklärt Bezirksstadträtin Clara Herrmann.

Durch den Einsatz der Koordinatorin konnte die Klimapartnerschaft mit San Rafael del Sur (Nicaragua) vertieft und ein gemeinsames Projekt zum Schutz des Klimas und zur Anpassung an den Klimawandel initiiert werden. Aber auch die Aktivitäten hier vor Ort wurden ausgebaut: der Bezirk wurde aufgrund seines herausragenden Engagements als Fairtrade-Bezirk ausgezeichnet und brachte Pilotausschreibungen zur sozial-verantwortlichen Beschaffung auf den Weg. So sollen in Zukunft nur noch Natursteine im Bezirk verbaut werden, die nachweislich unter fairen Produktionsbedingungen hergestellt worden sind.

In Zukunft wird es wesentliche Aufgabe der Stelle sein, die nachhaltige Beschaffung auf weitere Produkte auszuweiten. So möchte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg dazu beizutragen, dass der Bezirk seiner staatlichen Schutzpflicht nachkommt, nachhaltige Lieferketten zu fördern und gute Beispiele schaffen.

Auch die Verwaltung selbst soll in den Fokus genommen werden und nachhaltige Entscheidungen am Arbeitsplatz angeregt und erleichtert werden. Geplant sind weiterhin öffentliche Veranstaltungen und Kinoabende zu verschiedensten entwicklungspolitischen Fachthemen. So wird am 11. März zum klimapolitischen öffentlichen Kinoabend ins Kino Moviemento eingeladen, an dem der Film „Zwischen Himmel und Eis“ gezeigt wird. Anschließend werden die Ergebnisse aus Katowice kritisch mit Hendrik Zimmermann von Germanwatch diskutiert.

Im Mai steht die Eröffnung einer Fotoausstellung zur den Auswirkungen des Klimawandels in der Partnerkommune San Rafael del Sur (Nicaragua) an.

Ansprechpartnerin
Sara Lühmann
Pressesprecherin

Telefon: (030) 90298-2843