„In meiner Familie war politisches Engagement in Vereinen und Parteien immer selbstverständlich. Besonders auf kommunaler Ebene. Wenn ich die Schule geschwänzt habe, um auf eine Demo zu gehen, war das nie ein Problem.“ Für Simone war es daher ganz selbstverständlich, zu demonstrieren und sich zu engagieren, wann immer es nötig war. Ebenso folgte sie ihrem Weg – über das Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim – zur Regisseurin, ein Weg, der sich für sie ganz natürlich und richtig anfühlte.
„Ich bin eine Schwarze Frau, aus dieser Perspektive produziere ich Texte und mache Theater. Das ist meine Leidenschaft: Aktivistisch und künstlerisch setze ich mich mit Diskriminierung und Rassismus auseinander.“ Aus diesem Selbstverständnis heraus entspringt auch ihr Engagement für die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V., für Initiativen im Rahmen von „Black Lives Matter“ sowie für Projekte zur Dekolonisierung des öffentlichen Raums.
Lebensmittelpunkt und Zentrum ihres Wirkens ist seit 2009 Kreuzberg: „Kreuzberg ist mein Zuhause und der Ort an dem ich am längsten aktiv war. Ich bin dem Bezirk auch emotional sehr verbunden und freue mich deshalb besonders über die Auszeichnung!“