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Tier des Monats: Graureiher, oder auch Fischreiher genannt (lateinischer Name Ardea cinerea) – wilder, schneller Jäger am Wasser

Bild: Stiftung Naturschutz / Kristina Roth
Graureiher sind tag- und nachtaktiv, sehr misstrauisch und vorsichtig. Dennoch können wir ihn auch in unserem innerstädtischen Bezirk im Volkspark Friedrichshain, am kleinen Teich im Görlitzer Park, an der Spree und von der Halbinsel Stralau aus gut beobachten.
Als Ruhe- und Nistbäume nutzt er hohe Bäume, die möglichst weitgehend frei von Störungen sind. Sein Horst steht in hoch in Bäumen, die vom Kot wie gekalkt erscheinen. Er brütet gern in Kolonien, sitzt 25 bis 26 Tage auf seinen drei bis sechs grünen Eiern und füttert die gierigen Jungen acht Wochen lang.
Graureiher (auch Fischreiher genannt) werden zwischen 90 und 100 Zentimeter lang und wiegen zwischen 1 bis 2 Kilogramm. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 155 bis 175 Zentimeter. Ein auffälliger Geschlechtsdimorphismus besteht nicht. Die Männchen sind im Durchschnitt etwas größer.
Der große am Wasser lebende Vogel ist vorrangig grau, mit einem grauweißen Hals, auf Stirn und Oberkopf mit weiß und gelbem langem Pinzetten-Schnabel. Er hat schwarze Augenstreifen und drei lange Schopffedern, eine dreifache Reihe von Flecken vorne am Hals und seine Schwingen sind grau bis schwarz gefärbt. Jungreiher haben eine dunkel gestreifte Unterseite. Er gleicht mit diesem Aussehen dem nordamerikanischen Kanadareiher, der dort eine ähnliche ökologische Nische besetzt wie der europäische Cousin.
Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln am Wasser haben Reiher keine Bürzeldrüse, die Fett abgibt. Sie reiben sich stattdessen mit dem Puder ihrer “Puderdunen”. Das sind Federn, deren Spitzen allmählich zu feinem Puder zerfallen. So bleibt ihr Gefieder wasserabstoßend. Die Puderdunen wachsen ständig nach und fallen auch nicht während der Mauser aus.
Wie die meisten Reiher ist der Graureiher ein Lauerjäger: Er pirscht seine Beute vorsichtig an oder belauert sie auf dem “Anstand”. Der Hals ist S-förmig zurückgebogen. So kann er blitzschnell nach vorn geschleudert werden, um ein Beutetier zu packen. Die Beute besteht aus kleineren Fischen, Fröschen, Molchen, Schlangen undWasserinsekten. Gerne plündert er außerdem die Nester anderer Wasservögel.
Der Abflug wird oft mit einigen Sprüngen eingeleitet. Graureiher fliegen mit langsamen Flügelschlägen und bis auf die Schultern zurückgezogenem Kopf. Nur während des Abflugs und bei der Landung ist der Hals vorgestreckt. Während des Fluges ist regelmäßig ein lautes, raues „chräik“ zu hören. Beim schnellen Gehen kann eine balancierende Halsbewegung beobachtet werden.
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