Nachkriegszeit 1945 - 1948

1945
Polizisten

Polizei 1945

Die sowjetischen Besatzungstruppen reorganisierten die Berliner Polizei zunächst für ganz Berlin.

Die in Jalta und Potsdam beschlossene Aufteilung der Stadt in vier Sektoren wurde erst mit dem Eintreffen der westlichen Alliierten umgesetzt.

Zunächst erkannte man den Polizisten in der Straße an seinem Holzknüppel: Die Neuuniformierung konnte wegen der katastrophalen materiellen Lage nur langsam umgesetzt werden.

Der erste von den Sowjets eingesetzte Präsident war der ehemalige Wehrmachtsoffizier Paul Markgraf, Mitglied der KPD.

1947

Aufstellung des Überfallkommandos durch die Polizei. Hiermit waren Fahrzeuge gemeint, die die Polizeikräfte zu Einsatzorten befördern sollten.

Mangels einer ausreichenden Anzahl von Fahrzeugen existierte noch kein flächendeckender Funkstreifeneinsatz.

Auf Anordnung der Alliierten wurde am 30. September 1947 zur Übernahme von Objektschutzaufgaben die Wachpolizei ins Leben gerufen.

Die Angehörigen der Wachpolizei sind seit vielen Jahrzehnten wichtiger Bestandteil der Polizeibehörde.

1948

Die britischen und amerikanischen Alliierten erlaubten die Anschaffung von Kraftfahrzeugen für die Polizei.

Der Käfer-Funkwagen war geboren.

Der Berliner Magistrat suspendierte den Präsidenten Markgraf aufgrund willkürlicher Handlungen bei der Strafverfolgung. An seine Stelle trat Dr. Johannes Stumm, der den Hauptsitz der Behörde in die Friesenstraße verlegte.

Die sowjetische Besatzungsmacht bestand auf einer Fortsetzung der Amtszeit Markgrafs und bestätigte sein Amt im eigenen Sektor.