Antisemitischer Angriff in der Ringbahn: Ein Tatverdächtiger identifiziert

Polizeimeldung vom 04.01.2023

Charlottenburg-Wilmersdorf

Nr. 0025
Nach dem antisemitischen Übergriff in der Ringbahn am 24. November 2022 konnte einer der beiden Tatverdächtigen mittlerweile namhaft gemacht werden. Nach dem zweiten Mann wird weiterhin gesucht.

Meldung Nr. 2253 vom 24. November 2022: Antisemitischer Angriff in der Ringbahn – Wer kennt diese Männer?
Mit der Veröffentlichung von Bildern bittet die Polizei Berlin um Mithilfe bei der Suche nach zwei Tatverdächtigen. Am Dienstag, den 13. September 2022 gegen 14.50 Uhr kam es in der Ringbahn der Linie S41 zwischen den Bahnhöfen Jungfernheide und Wedding zu einem antisemitischen Übergriff. Nach ersten Ermittlungen soll zunächst einer der beiden unbekannten Tatverdächtigen einen 33-jährigen Mann beleidigt und anschließend mit den Fäusten geschlagen haben. Im weiteren Verlauf beteiligte sich noch ein zweiter männlicher Tatverdächtiger an dem Angriff. Der Angegriffene erlitt bei der Tat mehrere Kopfverletzungen.

Erstmeldung Nr. 1836 vom 15. September 2022: Übergriff in S-Bahn angezeigt
Ein Mann zeigte gestern Nachmittag bei einem Polizeiabschnitt eine judenfeindliche Attacke in einem S-Bahnzug in Charlottenburg-Nord an. Nach den Angaben des 33-Jährigen stieg er am Dienstag gegen 14.50 Uhr an der Station Jungfernheide in einen Zug der Ringbahnlinie S 41, als er kurz darauf von einem Fahrgast judenfeindlich beleidigt wurde. Als er sich dies verbat, packte ihn der Unbekannte am Arm. Der Festgehaltene schob den Mann von sich, worauf ein zweiter Unbekannter hinzutrat und gemeinsam mit dem vorherigen Angreifer mit Fäusten gegen den Kopf und Oberkörper des 33-Jährigen schlug. Als ein weiterer Fahrgast dazwischen ging, stieg der Angegriffene am Bahnhof Wedding aus, während das Duo seine Fahrt fortsetzte. Der 33-Jährige trug leichte Blessuren davon, brauchte bislang aber nicht behandelt werden. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Volksverhetzung übernommen.