Alkoholisierter Autofahrer verursacht mehrere Unfälle – Festnahme

Polizeimeldung vom 15.11.2020

bezirksübergreifend

Nr. 2620
Polizeieinsatzkräfte nahmen in der vergangenen Nacht in Wedding einen alkoholisierten Autofahrer fest. Gegen 0.30 Uhr soll der bis dahin Unbekannte am Kurt-Schumacher-Platz gegen eine Straßenlaterne gefahren sein und seine Fahrt anschließend widerrechtlich in Richtung Müllerstraße fortgesetzt haben. Dort wurden Zivilfahnder, die zeitgleich einen weiteren Autofahrer überprüften, auf den beschädigten Mietwagen aufmerksam. Dieser fuhr mit augenscheinlich deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf die Beamten zu, sodass der kontrollierende Beamte einen Zusammenstoß mit dem herannahenden Fahrzeug nur durch einen Sprung zur Seite verhindern konnte. Daraufhin brachen die Zivilfahnder ihre Verkehrskontrolle unverzüglich ab, stiegen in ihr Dienstfahrzeug und folgten dem Flüchtenden mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn in Richtung Seestraße. Im weiteren Verlauf missachtete der VW-Fahrer an der Petersallee eine rote Ampel, überquerte den Kreuzungsbereich und fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit weiter in Richtung Otawistraße. Am Manga-Bell-Platz fuhr der junge Mann schließlich auf den Gehweg und stoppte den Mietwagen. Als die Beamten den Autofahrer aufforderten, den Motor abzustellen, schaltete dieser in den Rückwärtsgang, beschleunigte das Fahrzeug und stieß schließlich gegen den abgestellten Zivilwagen. Auch hier konnte sich einer der Beamten nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Anschließend beschleunigte der junge Mann den Mietwagen erneut und setzte seine Flucht auf der Petersallee fort. An der Kreuzung Müllerstraße Ecke Otawistraße verlor der Fahrzeugführer beim Rechtsabbiegen die Kontrolle über das Auto und stieß mit einem geparkten Citroen zusammen. Bei der anschließenden Festnahme leistete der junge Mann erheblichen Widerstand und versuchte, durch Versteifen seiner Arme, das Anlegen der Handfessel zu verhindern. Eine Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von rund 1,9 Promille, sodass die Einsatzkräfte den Führerschein des Mannes beschlagnahmten. Rettungskräfte brachten den 33-Jährigen zur Behandlung seiner unfall- und festnahmebedingten Verletzungen sowie für eine Blutentnahme in ein Krankenhaus, welches er im Anschluss auf eigenen Wunsch hin wieder verließ. Die Einsatzkräfte wurden während des Einsatzes nicht verletzt. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1.