Für Hinweise und Tatbeobachtungen zu Explosionen in der Silvesternacht in Prenzlauer Berg, Schöneberg und Tegel hat das Landeskriminalamt ein Hinweisportal eingerichtet.

Die Polizei Berlin bittet um Ihre Mithilfe bei der Aufklärung der folgenden drei Straftaten:

1. Entglasung nach einer Sprengstoffexplosion: Um 1:52 Uhr wurde vor einem Mehrfamilienhaus in der Vorbergstraße 1 in Schöneberg eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt, bei der mehrere Personen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand.

2. Schwerverletzter Polizeibeamter nach Explosion: Gegen Mitternacht wurde durch einen geschossenen Gegenstand in der Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße in Prenzlauer Berg ein Polizeibeamter lebensbedrohlich verletzt.

3. Schwerverletztes Kind nach Explosion: Gegen 0:30 Uhr haben Unbekannte auf dem Emstaler Platz, Höhe Bottroper Weg 12, in Tegel einen gezündeten pyrotechnischen Gegenstand in eine Menschenmenge geworfen. Es kam zu schweren, teils lebensgefährlichen, Verletzungen mehrerer Personen, darunter ein Kind.

Hier geht es zum Hinweisportal

Durchsuchungen wegen eines seit 2005 vermissten Mannes

Polizeimeldung vom 07.01.2025

Steglitz-Zehlendorf

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 0068
Die 7. Mordkommission der Polizei Berlin suchte heute Morgen mit weiteren Einsatzkräften und Unterstützung des Bundeskriminalamts im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin auf einem Grundstück an der Alsenstraße Ecke Charlottenstraße in Wannsee nach einem bereits seit mehreren Jahren vermissten Mann.

Anfang Dezember erhielt die Staatsanwaltschaft Berlin einen zunächst anonymen Hinweis aus dem Bekanntenkreis des seit 2005 vermissten Alexander Luchterhandt, dass dessen Leichnam auf dem nun durchsuchten Grundstück abgelegt worden sein soll. Der Vermisste soll damals unter anderem als Hinweisgeber für verschiedene Medienschaffende tätig gewesen sein. Seit dem 20. Mai 2005 ist sein Aufenthaltsort unbekannt. Die Strafverfolgungsbehörden gehen seitdem von einem Tötungsdelikt aus und haben wegen Mordes zu ermitteln begonnen.

In dem Verfahren wurden insgesamt fünf Männer als Beschuldigte geführt, zwei von ihnen befanden sich wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes auch zwischenzeitig in Untersuchungshaft. Gegen keinen der fünf Beschuldigten ließ sich im Laufe der Ermittlungen aber der für eine Anklageerhebung erforderliche hinreichende Tatverdacht begründen, eine Verurteilung wäre also angesichts der Beweislage – insbesondere auch des Fehlens eines Leichnams des mutmaßlich Getöteten – nicht zu erwarten gewesen. Das Ermittlungsverfahren wurde gegen die Beschuldigten daher am 21. Oktober 2008 eingestellt.

Die heutigen Maßnahmen führten nicht zum Auffinden etwaiger Beweismittel, auch nicht zum Auffinden des Leichnams Alexander Luchterhandts. Die Beweislage ist daher unverändert, sodass es bei der Verfahrenseinstellung verbleibt.