Für Hinweise und Tatbeobachtungen zu Explosionen in der Silvesternacht in Prenzlauer Berg, Schöneberg und Tegel hat das Landeskriminalamt ein Hinweisportal eingerichtet.

Die Polizei Berlin bittet um Ihre Mithilfe bei der Aufklärung der folgenden drei Straftaten:

1. Entglasung nach einer Sprengstoffexplosion: Um 1:52 Uhr wurde vor einem Mehrfamilienhaus in der Vorbergstraße 1 in Schöneberg eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt, bei der mehrere Personen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand.

2. Schwerverletzter Polizeibeamter nach Explosion: Gegen Mitternacht wurde durch einen geschossenen Gegenstand in der Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße in Prenzlauer Berg ein Polizeibeamter lebensbedrohlich verletzt.

3. Schwerverletztes Kind nach Explosion: Gegen 0:30 Uhr haben Unbekannte auf dem Emstaler Platz, Höhe Bottroper Weg 12, in Tegel einen gezündeten pyrotechnischen Gegenstand in eine Menschenmenge geworfen. Es kam zu schweren, teils lebensgefährlichen, Verletzungen mehrerer Personen, darunter ein Kind.

Hier geht es zum Hinweisportal

Besen von Hochhaus geworfen

Polizeimeldung vom 01.03.2024

Marzahn-Hellersdorf

Nr. 0458
Wenig erfreut dürfte die Mutter eines Jugendlichen gewesen sein, als sie ihren Sprössling gestern Nachmittag bei einer Polizeidienststelle in Marzahn abholen musste. Nach Zeugenaussagen und Äußerungen der Beteiligten befanden sich vier Jugendliche gegen 16.45 Uhr in der 25. Etage eines Wohnhauses an der Allee der Kosmonauten. Ein 15-Jähriger soll einen Besen nach unten geworfen haben. Auf dem Gehweg konnte ein Mann nur durch Zuruf einer 36-Jährigen rechtzeitig beiseite springen, so dass der Besen neben dem 40-Jährigen aufschlug und er selbst unverletzt blieb. Kurz darauf verließ das Quartett das Gebäude und wurde von den beiden Zeugen bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei festgehalten. Nach der Sachverhaltsaufnahme und Personalienfeststellung konnten zwei 16-Jährige sowie ein 14 Jahre alter Junge ihren Weg fortsetzen. Der 15-jährige Werfer wurde zum Polizeiabschnitt mitgenommen und dort seiner zwischenzeitlich informierten Mutter übergeben. In dem Haus wurde zudem die Abdeckung eines Notausgangsschildes abgerissen und – wie weitere kleinere Gegenstände – ebenfalls nach unten geworfen. Diese blieben jedoch beim Fallen an der Fassade hängen, so dass sie von hinzugerufenen Einsatzkräften der Feuerwehr geborgen werden mussten. Wer für das Abreißen des Schildes und die weiteren Würfe verantwortlich war, ist Gegenstand der Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung, welche von der Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) geführt werden.