Nr. 2092
Zu einem Übergriff auf vier Männer wurden Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 45 in der vergangenen Nacht nach Dahlem alarmiert. Ein Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes hatte gegen 1.15 Uhr gegenüber von einem Botschaftsgebäude in der Podbielskiallee bemerkt, wie drei Männer, die ihre Gesichter mit Tüchern verdeckt hatten, Transparente und Fahnen von einem als Dauermahnwache fungierenden Wohnwagen rissen. Er hatte daraufhin umgehend die Beamtinnen und Beamten des zuständigen Polizeiabschnitts hinzualarmiert und die Männer aufgefordert, ihre Taten zu unterlassen. Kurz darauf hätten die Unbekannten versucht, die Tür des Wohnwagens aufzureißen, in dem sich vier Männer im Alter von 34, 37, 55 und 63 Jahren befanden. Die Insassen des Wohnwagens sollen daraufhin herausgekommen sein, woraufhin ein kurzes Handgemenge und eine verbale Auseinandersetzung zwischen beiden Gruppen entstanden war. Die drei Tatverdächtigen sollen dann auf der Podbielskiallee in Richtung
Königin-Luise-Straße davongerannt sein, wobei ihnen die Männer aus dem Wohnwagen gefolgt seien und sie schließlich eingeholt hätten. Die vier Insassen des Wohnwagens sollen dann von den Tatverdächtigen angegriffen worden sein, der 37-Jährige gab an, mit einem Holzstab am Rücken getroffen worden zu sein. Außerdem sollen ihn die Männer getreten haben, nachdem er zu Boden gegangen war. Der 37-Jährige klagte über starke Schmerzen. Dem 63-Jährigen sollen die Männer mit einem spitzen Gegenstand, vermutlich einem Messer, in einen Zeh geschnitten haben. Die beiden verletzten Männer kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der 55-Jährige soll geschubst und zu Boden gefallen sein. Er zog sich eine Schürfwunde zu. Die Unbekannten sollen unmittelbar nach den körperlichen Attacken in einen auf der gegenüberliegenden Straßenseite wartenden Pkw gestiegen und mit diesem davongefahren sein. Der 34-jährige Mann aus dem Wohnwagen gab an, aus dem Fahrzeug heraus mit
einer Schusswaffe bedroht worden zu sein. Er wurde nicht verletzt. Eine durch die Einsatzkräfte sofort eingeleitete Absuche des Nahbereichs nach den Tatverdächtigen verlief in der Nacht erfolglos. Die weiteren Ermittlungen wegen einer Bedrohung mit Schusswaffe, gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen und einfacher Körperverletzung in einem Fall, führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
Für Hinweise und Tatbeobachtungen zu Explosionen in der Silvesternacht in Prenzlauer Berg, Schöneberg und Tegel hat das Landeskriminalamt ein Hinweisportal eingerichtet.
Die Polizei Berlin bittet um Ihre Mithilfe bei der Aufklärung der folgenden drei Straftaten:
1. Entglasung nach einer Sprengstoffexplosion: Um 1:52 Uhr wurde vor einem Mehrfamilienhaus in der Vorbergstraße 1 in Schöneberg eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt, bei der mehrere Personen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand.
2. Schwerverletzter Polizeibeamter nach Explosion: Gegen Mitternacht wurde durch einen geschossenen Gegenstand in der Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße in Prenzlauer Berg ein Polizeibeamter lebensbedrohlich verletzt.
3. Schwerverletztes Kind nach Explosion: Gegen 0:30 Uhr haben Unbekannte auf dem Emstaler Platz, Höhe Bottroper Weg 12, in Tegel einen gezündeten pyrotechnischen Gegenstand in eine Menschenmenge geworfen. Es kam zu schweren, teils lebensgefährlichen, Verletzungen mehrerer Personen, darunter ein Kind.
Hier geht es zum Hinweisportal
Drei Männer bei Übergriff verletzt
Polizeimeldung vom 30.10.2022
Steglitz-Zehlendorf