Tagesordnung - 62. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 62. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 23.06.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:24 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1  
Problemimmobilien Nogatstr.1/ Kirchhofstr.14/15  
Enthält Anlagen
2346/XX  
Ö 1.2  
Neuzuschnitt der Schuleinzugsgebiete  
Enthält Anlagen
2347/XX  
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 3     Geschäftliches      
Ö 3.1  
Konsensliste - Überweisungsliste      
Ö 4     Entschließungen      
Ö 4.1  
Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen  
Enthält Anlagen
2357/XX  
Ö 5     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 5.1  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als ordentliches, beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss  
Enthält Anlagen
2361/XX  
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1  
Veränderungssperre XIV-3-1/35 für das Grundstück Neuköllnische Allee 112, Schmalenbachstraße 7/9 im Bezirk Neukölln im Geltungsbereich des Bebauungsplanentwurfes XIV-3-1  
Enthält Anlagen
2358/XX  
Ö 6.2  
Verlängerung der Veränderungssperre XIV-207b/33 für das Grundstück Rhodeländerweg 109 im Bezirk Neukölln, Ortsteil Rudow im Geltungsbereich des Bebauungsplanentwurfes XIV-207b  
Enthält Anlagen
2359/XX  
Ö 6.3  
Bebauungsplan 8-86a „Glasower Straße - Ost“  
Enthält Anlagen
2360/XX  
Ö 6.4  
Genehmigung der im Haushaltsjahr 2020 in Anspruch genommenen über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen  
Enthält Anlagen
2363/XX  
Ö 7     Vorlagen zur Wahl      
Ö 7.1  
Wahl einer Bürgerdeputierten in den Jugendhilfeausschuss  
Enthält Anlagen
2362/XX  
Ö 8     Mündliche Anfragen      
Ö 8.1  
Sanierungsstopp durch Denkmalschutz in der High-Deck-Siedlung  
Enthält Anlagen
2364/XX  
Ö 8.2  
Standort Alt-Buckow  
Enthält Anlagen
2365/XX  
Ö 8.3  
Unbewohnbarkeit Hinterhaus Karl-Marx-Straße 179  
Enthält Anlagen
2366/XX  
Ö 8.4  
Verwaltung privater Liegenschaften durch landeseigene Wohnungsgesellschaften auch in Neukölln?  
Enthält Anlagen
2367/XX  
Ö 8.5  
250.000 Termine stauen sich in den Bürgerämtern – Innensenator: Bezirksämter sind unfähig Bürgerämter zu leiten  
Enthält Anlagen
2368/XX  
Ö 8.6  
Mehrmittel für Tagesreinigung  
Enthält Anlagen
2369/XX  
Ö 8.7  
Mobile Bürgerämter in Rudow und Buckow  
Enthält Anlagen
2370/XX  
Ö 8.8  
Schulbausanierungen in Neukölln der letzten Jahre  
Enthält Anlagen
2371/XX  
Ö 8.9  
Sichere Überquerung der Buschkrugallee  
Enthält Anlagen
2372/XX  
Ö 8.10  
Schulabgänger:innen in Not  
Enthält Anlagen
2373/XX  
Ö 8.11  
Kooperation des Bezirksamts mit linksradikalen wie der „Extinction Rebellion“  
Enthält Anlagen
2374/XX  
Ö 8.12  
Mülleimer Gerlinger Straße  
Enthält Anlagen
2375/XX  
Ö 8.13  
Flächeneinzäunungen „hinter Neue Welt/Bauhaus“  
Enthält Anlagen
2376/XX  
Ö 8.14  
Minigolfplatz  
Enthält Anlagen
2377/XX  
Ö 8.15  
„Teilhabe am Arbeitsmarkt“ in Neukölln  
Enthält Anlagen
2378/XX  
Ö 8.16  
Wahlteilhabe für Blinde und sehbehinderte Menschen  
Enthält Anlagen
2379/XX  
Ö 8.17  
Beseitigung von Mähgutrückständen (Grannen)  
Enthält Anlagen
2380/XX  
Ö 8.18  
Straßenpumpen/Notwasserbrunnen – Stand der Reparatur/Instandsetzung  
Enthält Anlagen
2381/XX  
Ö 8.19  
Rathausvorplatz verdreckt  
Enthält Anlagen
2382/XX  
Ö 9  
Neukölln macht Schule– keine weitere Erhöhung der Klassenfrequenzen  
Enthält Anlagen
2305/XX  
Ö 10     Mitteilungen      
Ö 10.1  
Personal ohne Arbeit?  
Enthält Anlagen
2256/XX  
Ö 10.2  
Müll „To go“ im Schillerkiez  
Enthält Anlagen
2307/XX  
Ö 10.3  
Unfallgefahr in der Oderstraße verringern  
Enthält Anlagen
2311/XX  
Ö 10.4  
Öffentliche Toiletten  
Enthält Anlagen
2267/XX  
Ö 11     Vorlagen zur Kenntnisnahme - ZB/SB      
Ö 11.1  
Geschichtliche Aufarbeitung Wissmannstraße
Enthält Anlagen
0089/XX  
Ö 11.2  
„Kurze Beine, kurze Wege“ - Grundschulkinder nicht im Stich lassen  
Enthält Anlagen
0567/XX  
Ö 11.3  
Bürger*innenpreis für Demokratie und Courage in Neukölln  
Enthält Anlagen
0718/XX  
Ö 11.4  
Tag des guten Lebens in Neukölln unterstützen  
Enthält Anlagen
1014/XX  
Ö 11.5  
Stelle der/des Nachhaltigkeitsbeauftrag*ten  
Enthält Anlagen
1058/XX  
Ö 11.6  
Aktionsplan zur weiteren Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)  
Enthält Anlagen
1180/XX  
Ö 11.7  
Barrierefreie Dokumente
Enthält Anlagen
1190/XX  
Ö 11.8  
Bürgerhaushalt für Neukölln  
Enthält Anlagen
1333/XX  
Ö 11.9  
Klimanotstand! Neukölln handelt angesichts der Klimakrise  
Enthält Anlagen
1524/XX  
Ö 11.10  
Verbindliches Solarausbauziel für Neukölln festlegen
Enthält Anlagen
1705/XX  
Ö 11.11  
Muttersprachlicher Unterricht statt Konsulatsunterricht  
Enthält Anlagen
1841/XX  
Ö 11.12  
Tempo 30 in der Hermannstraße  
Enthält Anlagen
1848/XX  
Ö 11.13  
Fahrradunterbringungskonzept in der Rollberg-Siedlung von Stadt und Land  
Enthält Anlagen
1911/XX  
Ö 11.14  
Earth Hour  
Enthält Anlagen
1913/XX  
Ö 11.15  
Eichenquast Tempo 30  
Enthält Anlagen
1951/XX  
Ö 11.16  
„Lampenladen" dimmen
Enthält Anlagen
2021/XX  
Ö 11.17  
Umbenennung der Wissmannstraße  
Enthält Anlagen
2051/XX  
Ö 11.18  
Keine Zuwendungskürzungen für EU-Projekte in Neukölln  
Enthält Anlagen
2056/XX  
Ö 11.19  
Verlängerung der Buslinie 179
Enthält Anlagen
2114/XX  
Ö 11.20  
Kostenfreies Essen an Grundschulen während Pandemie – Auch ohne Präsenzunterricht  
Enthält Anlagen
2146/XX  
Ö 11.21  
1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland  
Enthält Anlagen
2171/XX  
Ö 12     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 12.1  
Halteverbot im Gockelweg auf die andere Straßenseite verlegen  
Enthält Anlagen
2166/XX  
Ö 12.2  
Warum bekommt Neukölln das Müllproblem nicht in den Griff  
Enthält Anlagen
2220/XX  
Ö 12.3  
Neupflanzungen  
Enthält Anlagen
2275/XX  
Ö 12.4  
Sind nun Schüler Opfer des unverhältnismäßigen Gesundheitsschutzes  
Enthält Anlagen
2276/XX  
Ö 12.5  
Gibt es nun doch Corona-Schwerpunkte in Neukölln?  
Enthält Anlagen
2318/XX  
Ö 13     Beschlussempfehlungen      
Ö 13.1  
Mieter*innen vor Nachzahlungen und Wohnungsverlust schützen  
Enthält Anlagen
2260/XX  
Ö 13.2  
Krischanweg  
Enthält Anlagen
2262/XX  
Ö 13.3  
Kreuzung Wildenbruchstraße/Hüttenroder Weg für Fußgänger*innen sicherer machen  
Enthält Anlagen
2312/XX  
Ö 13.4  
Digitalisierung der Schulen vorantreiben
Enthält Anlagen
2212/XX  
Ö 13.5  
Neuköllner Haushalt  
Enthält Anlagen
2300/XX  
Ö 13.6  
CO2-Reduzierung bei Bau- und Sanierungsprojekten!  
Enthält Anlagen
2268/XX  
Ö 13.7  
Ersatz für ausgefallene Einbürgerungsfeiern  
Enthält Anlagen
2259/XX  
Ö 13.8  
Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge zügig ausbauen!  
Enthält Anlagen
2302/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen bzw. den nach dem Berliner Modell zugelassenen Unternehmen (Allego GmbH, E.ON Drive Infrastructure GmbH, Vattenfall Smarter Living GmbH, TEK Netz Europe GmbH, Comfortcharge GmbH) dafür einzusetzen, dass die Anzahl der Elektroladestationen für E-Mobile deutlich erweitert werden. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass auch die stadtrandnahen Bereiche mit ausreichender Infrastruktur versorgt werden, um den Umstieg auf Elektromobilität zu fördern.

 

Begründung: Wer schon jetzt ein Elektrofahrzeug besitzt, muss z. T. weite Wege auf sich nehmen, um seinen Pkw zu laden. Während der Innenstadtbereich eine dichtere Elektroinfrastruktur aufweist, fehlt diese in den Außenbereichen des Bezirks fast vollständig. Eine Verkehrswende ohne Ladepunkte ist nicht möglich.

 

-Schlussbericht-

 

Das Bezirksamt hat sich bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Sinne des Antrages eingesetzt. Hierauf ist der Staatssekretär für Verkehr wie folgt eingegangen.

 

  1. Im Rahmen der Erarbeitung des neuen Ladeinfrastrukturkonzeptes r den Aufbau und den Betrieb von Ladeeinrichtungen im öffentlichen Straßenland werden ab dem Jahr 2022 die städtischen Randbereiche weiterhin berücksichtigt werden.

 

  1. Auf der Grundlage der Ergebnisse der von meiner Verwaltung beauftragten Studie "Elektromobilität Berlin 2025+" konnten nftige Nachfragepotentiale r Ladeeinrichtungen im öffentlichen Raum, aber auch auf privatem Grund, r alle 448 bestehenden LOR­ Planungsräume in der Stadt ermittelt werden. Mit der hier verwendeten Abkürzung LOR werden die sogenannten lebensweltlich orientierten ume bezeichnet. Damit kann im Rahmen der gegenwärtig laufenden Planungen sichergestellt werden, dass perspektivisch in allen umen der Stadt ein Grundangebot an Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum geschaffen wird. Weiterhin soll sich der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur an der zukünftigen Nachfrage von E-Pkw-Nutzenden ausrichten.

 

  1. Am 1. und 3. Juni 2021 haben meine r die Koordination der Planung des zukünftigen Ladeinfrastrukturausbaus zuständigen Mitarbeitenden bereits Abstimmungstermine mit den Klimaschutzbeauftragten aus allen Berliner Bezirken durchgeführt und ihnen die Studienergebnisse sowie den Planungsansatz r die Errichtung der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum bis zum Jahr 2030 vorgestellt.

 

  1. Im Nachgang dieser beiden Termine und der erfolgten ckmeldungen wurde jedem Bezirk ein eigener detaillierter Planungsansatz übermittelt. Weiterhin sind jetzt alle Bezirke aufgerufen, diesen Ansatz zu prüfen und ggf. hinsichtlich eigener umlicher Schwerpunktsetzungen anzupassen. Zudem nnen die Bezirke meinen Mitarbeitenden zusätzlich konkrete Standortvorschläge r die Errichtung von Ladeeinrichtungen nennen. Diese Standortvorschläge sollen vorrangig geprüft werden, weil hier ggf. schon ein konkreter Bedarf bekannt ist. Eine Beteiligung von rger:innen in einem großen Maßstab sollte in diesem Zusammenhang nicht stattfinden, da es um einen flächendeckenden Ausbau geht und nicht um die Berücksichtigung individueller Einzelbedarfe.

 

  1. Durch die bereits begonnene engere Abstimmung mit den Bezirken soll der Standortfindungs- und Prüfungsprozess durch die Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH erleichtert und beschleunigt werden. Nicht zuletzt sind die Klimaschutzbeauftragten die Expert:innen in den Bezirken, weshalb eine Feinjustierung der Ausbauziele eine noch bessere Ausrichtung an den zukünftigen Bedarfen ermöglicht.

 

  1. Weiterhin chte ich betonen, dass der öffentliche Raum in Bezug auf die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur nur ein wichtiger Pfeiler ist. Die oben genannte Studie hat auch sehr deutlich herausgearbeitet, dass die meisten Ladevorgänge in Zukunft auf privatem Grund, z. B. am Wohnort auf dem eigenen Parkplatz, am Arbeitsort oder auf öffentlich-zugänglichem privaten Grund, z. B. auf Kundenparkplätzen und Lade-Hubs, stattfinden werden. Hier arbeitet mein Hausgemeinsam mit der Berliner Agentur für Elektromobilität {eMO) und der Senatsverwaltung r Wirtschaft, Energie und Betriebe daran, die auf diesen Flächen aktiven Akteur:innen der Berliner Wirtschaft und der Verwaltung, z. B. über notwendige Beratungsangebote, zu befähigen oder, wie etwa über das rderprogramm "Wirtschaftsnahe Elektromobilität (WELMO)", gezielt zu rdern und zu motivieren, in den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu investieren.

 

  1. Auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Bezirken konnten wir in den vergangenen Jahren im öffentlichen Raum bereits einen gewaltigen Schritt vorankommen. Mit der finanziellen Absicherung bis zum Jahr 2030 und mit der Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH sowie den Bezirken an Bord bin ich zuversichtlich, dass wir gemeinsam den beschleunigten und flächendeckenden weiteren Ausbau umsetzen nnen.“

 

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 13. August 2021

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

   
    19.05.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.3 - (offen)
   
   
    26.05.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 5.3 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung überwiesen.

   
    27.05.2021 - Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
    Ö 12 - vertagt
   

Der Antrag wird vertagt.

   
    02.06.2021 - Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung
    Ö 8 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Die antragstellende Fraktion begründet den Antrag in der neuen Fassung:

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen bzw. den nach dem Berliner Modell zugelassenen Unternehmen (Allego GmbH, E.ON Drive Infrastructure GmbH, Vattenfall Smarter Living GmbH, TEK Netz Europe GmbH, Comfortcharge GmbH) dafür einzusetzen, dass die Anzahl der Elektroladestationen für E-Mobile deutlich erweitert werden. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass auch die stadtrandnahen Bereiche mit ausreichender Infrastruktur versorgt werden, um den Umstieg auf Elektromobilität zu fördern.

 

Herr Hikel nimmt zum Antrag Stellung. Die nach dem Berliner Modell zugelassenen Unternehmen handeln nicht auf Appell eines Bezirksamtes, sondern nach wirtschaftlichen Kriterien. Außerdem ist das Ladeinfrastrukturkonzept nicht auf bloße Erweiterung von Standorten ausgelegt, sondern unterliegt bestimmten Kriterien.

Unabhängig davon befindet sich das Ladeinfrastrukturkonzept im Land Berlin derzeit in der Überarbeitung/Weiterentwicklung. Nach dem Masterplan Ladeinfrastruktur der Bundesregierung soll durch die Errichtung von Ladeinfrastruktur auf privatem Grund – öffentlich zugänglich sowie nicht öffentlich zugänglich – perspektivisch das Hauptangebot bereitgestellt werden.

Vor diesem Hintergrund wird gegenwärtig im Auftrag der SenUVK eine Studie erstellt, die u.a. für das Berliner Stadtgebiet erarbeiten soll, wie sich die Elektromobilität in unterschiedlichen Teilräumen der Stadt entwickeln wird, welche Ladebedarfe sich daraus ergeben und wie diese befriedigt werden können.

Die Betreiberverträge mit den sog. Dritten, die neben der im Auftrag von SenUVK tätigen Allego GmbH ebenfalls Ladeeinrichtungen betreiben dürfen, laufen 2022 aus. Daher wird aktuell auch an der Weiterentwicklung der Vertragsgrundlagen bzw. der „Spielregeln“ des Berliner Modells gearbeitet, sodass mittelfristig feststehen wird, wie sich der Bestand der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum in Zukunft weiterentwickeln wird.

Die Abstimmung erfolgte ohne Diskussion.

Mit Ja-Stimme der Fraktion der SPD, CDU, Grünen und Linken bei Enthaltung der Fraktion der AfD-Neukölln wird der BVV die Annahme des Antrags in der neuen Fassung empfohlen.

   
    14.06.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 6.9 - vertagt
   

vertagt

   
    23.06.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.8 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen bzw. den nach dem Berliner Modell zugelassenen Unternehmen (Allego GmbH, E.ON Drive Infrastructure GmbH, Vattenfall Smarter Living GmbH, TEK Netz Europe GmbH, Comfortcharge GmbH) dafür einzusetzen, dass die Anzahl der Elektroladestationen für E-Mobile deutlich erweitert werden. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass auch die stadtrandnahen Bereiche mit ausreichender Infrastruktur versorgt werden, um den Umstieg auf Elektromobilität zu fördern.

 

Herr BV Morsbach begründet als Ausschussvorsitzender des Ausschusses für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Lüdecke, Herr BV Dr. Hoffmann, Herr BV Lüdecke, Frau BV Stromeier, Herr BV Wittke, Herr BV Dr. Hoffmann, Herr BV Schröter

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der LINKEN und der Gr. FDP gegen die Stimmen der AfD-Neukölln beschlossen.

   
    26.08.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.6 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Das Bezirksamt hat sich bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Sinne des Antrages eingesetzt. Hierauf ist der Staatssekretär für Verkehr wie folgt eingegangen.

 

  1. „Im Rahmen der Erarbeitung des neuen Ladeinfrastrukturkonzeptes für den Aufbau und den Betrieb von Ladeeinrichtungen im öffentlichen Straßenland werden ab dem Jahr 2022 die städtischen Randbereiche weiterhin berücksichtigt werden.

 

  1. Auf der Grundlage der Ergebnisse der von meiner Verwaltung beauftragten Studie "Elektromobilität Berlin 2025+" konnten künftige Nachfragepotentiale für Ladeeinrichtungen im öffentlichen Raum, aber auch auf privatem Grund, für alle 448 bestehenden LOR­ Planungsräume in der Stadt ermittelt werden. Mit der hier verwendeten Abkürzung LOR werden die sogenannten lebensweltlich orientierten Räume bezeichnet. Damit kann im Rahmen der gegenwärtig laufenden Planungen sichergestellt werden, dass perspektivisch in allen Räumen der Stadt ein Grundangebot an Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum geschaffen wird. Weiterhin soll sich der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur an der zukünftigen Nachfrage von E-Pkw-Nutzenden ausrichten.

 

  1. Am 1. und 3. Juni 2021 haben meine für die Koordination der Planung des zukünftigen Ladeinfrastrukturausbaus zuständigen Mitarbeitenden bereits Abstimmungstermine mit den Klimaschutzbeauftragten aus allen Berliner Bezirken durchgeführt und ihnen die Studienergebnisse sowie den Planungsansatz für die Errichtung der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum bis zum Jahr 2030 vorgestellt.

 

  1. Im Nachgang dieser beiden Termine und der erfolgten Rückmeldungen wurde jedem Bezirk ein eigener detaillierter Planungsansatz übermittelt. Weiterhin sind jetzt alle Bezirke aufgerufen, diesen Ansatz zu prüfen und ggf. hinsichtlich eigener räumlicher Schwerpunktsetzungen anzupassen. Zudem können die Bezirke meinen Mitarbeitenden zusätzlich konkrete Standortvorschläge für die Errichtung von Ladeeinrichtungen nennen. Diese Standortvorschläge sollen vorrangig geprüft werden, weil hier ggf. schon ein konkreter Bedarf bekannt ist. Eine Beteiligung von Bürger:innen in einem großen Maßstab sollte in diesem Zusammenhang nicht stattfinden, da es um einen flächendeckenden Ausbau geht und nicht um die Berücksichtigung individueller Einzelbedarfe.

 

  1. Durch die bereits begonnene engere Abstimmung mit den Bezirken soll der Standortfindungs- und Prüfungsprozess durch die Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH erleichtert und beschleunigt werden. Nicht zuletzt sind die Klimaschutzbeauftragten die Expert:innen in den Bezirken, weshalb eine Feinjustierung der Ausbauziele eine noch bessere Ausrichtung an den zukünftigen Bedarfen ermöglicht.

 

  1. Weiterhin möchte ich betonen, dass der öffentliche Raum in Bezug auf die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur nur ein wichtiger Pfeiler ist. Die oben genannte Studie hat auch sehr deutlich herausgearbeitet, dass die meisten Ladevorgänge in Zukunft auf privatem Grund, z. B. am Wohnort auf dem eigenen Parkplatz, am Arbeitsort oder auf öffentlich-zugänglichem privaten Grund, z. B. auf Kundenparkplätzen und Lade-Hubs, stattfinden werden. Hier arbeitet mein Hausgemeinsam mit der Berliner Agentur für Elektromobilität {eMO) und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe daran, die auf diesen Flächen aktiven Akteur:innen der Berliner Wirtschaft und der Verwaltung, z. B. über notwendige Beratungsangebote, zu befähigen oder, wie etwa über das Förderprogramm "Wirtschaftsnahe Elektromobilität (WELMO)", gezielt zu fördern und zu motivieren, in den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu investieren.

 

  1. Auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Bezirken konnten wir in den vergangenen Jahren im öffentlichen Raum bereits einen gewaltigen Schritt vorankommen. Mit der finanziellen Absicherung bis zum Jahr 2030 und mit der Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH sowie den Bezirken an Bord bin ich zuversichtlich, dass wir gemeinsam den beschleunigten und flächendeckenden weiteren Ausbau umsetzen können.“

 

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 13. August 2021

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor.

 

Kenntnis genommen

Ö 13.9  
Zertifizierung FaireKITA  
Enthält Anlagen
2309/XX  
Ö 13.10  
„Dreckecke“ südliches Kiehlufer  
Enthält Anlagen
2269/XX  
Ö 13.11  
Durchgangsverkehr auf der Achse Maybachufer–Harzer/Treptower Straße–Kiehlufer reduzieren  
Enthält Anlagen
2270/XX  
Ö 13.12  
Modaler Filter für Fahrradstraße Pflügerstraße  
Enthält Anlagen
2271/XX  
Ö 13.13  
Hasenheide-Hygiene verbessern  
Enthält Anlagen
2175/XX  
Ö 13.14  
Weiterentwicklung des Integrierten Friedhofsentwicklungskonzepts für die Evangelischen Friedhöfe an der Hermannstraße, IFEK 2.0  
Enthält Anlagen
2257/XX  
Ö 13.15  
Erhalt von StadtGrün für Natur- und Umweltbildung im Carl-Legien-Schulgarten  
Enthält Anlagen
2301/XX  
Ö 13.16  
Haltestelle umbenennen  
Enthält Anlagen
2304/XX  
Ö 13.17  
Aktionsplan gegen Vermüllung  
Enthält Anlagen
2266/XX  
Ö 13.18  
Ein Parkraumkonzept für Neukölln  
Enthält Anlagen
2316/XX  
Ö 14     Große Anfragen      
Ö 14.1  
Bewegung „Schön wie Wir“  
Enthält Anlagen
2351/XX  
Ö 14.2  
Eckwertebeschluss Haushalt 2022/23 – Sparzwänge für Neukölln?  
Enthält Anlagen
2352/XX  
Ö 14.3  
Jobcenter/Sozialamt wieder regelmäßig öffnen  
Enthält Anlagen
2353/XX  
Ö 14.4  
Pandemie; ein paar wenige machen Kasse?  
Enthält Anlagen
2354/XX  
Ö 14.5  
Radialroute RR 10 sicherer machen  
Enthält Anlagen
2355/XX  
Ö 14.6  
Ankauf von Wohnungsbeständen geplant?  
Enthält Anlagen
2356/XX  
Ö 15     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 16     Anträge      
Ö 16.1  
Gefährliche Schienenteile beseitigen  
Enthält Anlagen
2348/XX  
Ö 16.2  
Notfallschalter für Ausweisdokumente im Bürgerbüro  
Enthält Anlagen
2349/XX  
Ö 16.3  
Barrierefreiheit für Menschen mit einer Sehbehinderung oder Sehverlust  
Enthält Anlagen
2350/XX  
               
 
 

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