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Portrait der Volkshochschule Neukölln

„Das Tor zur Welt“
Diversität leben: „Unser Bezirk ist oft die erste Station von Menschen, die nach Berlin umsiedeln oder geflüchtet sind. Viel stärker als in anderen Volkshochschulen begegnen sich daher bei uns die unterschiedlichsten Nationen und Kulturen“, erzählt Uwe Krzewina, Direktor der Volkshochschule, die gemessen an den Unterrichtseinheiten die zweitgrößte der Hauptstadt ist.
Beheimatet ist die Bildungseinrichtung an mehreren Standorten. Im ehemaligen Schulgebäude in der Karlsgartenstraße 6 treffen sich die meisten, denn dort gibt es 30 Räume für Seminare, Computer- Kunst- und Bewegungskurse sowie eine moderne Lehrküche.
Ein wichtiger Begegnungsort ist das LERNHAUS in der Werbellinstraße 77. Seit rund zehn Jahren kommen dort Erwachsene zusammen, um ihre Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen zu verbessern. In kleinen Gruppen wird einfühlsam miteinander gearbeitet. „Wir möchten Bildung mit positiven Erlebnissen verbinden. Mit Wertschätzung zum Beispiel, denn damit fördern wir die Lust am Weiterlernen. Und was ganz großartig ist, mit den ersten Erfolgen wächst bei allen auch das Selbstbewusstsein“, berichtet Uwe Krzewina. Mittags wird zusammen gegessen und Erfahrungen ausgetauscht. Vor dem Haus wurde liebevoll von allen ein Blumenbeet angelegt – sogar mit einem „Saatkugel-Automaten“.
Das LERNHAUS in Zahlen: Im Vorpandemiejahr 2019 arbeiteten knapp 500 Teilnehmende und 26 Kursleitende miteinander in 65 Kursen und absolvierten gemeinsam 6.000 Unterrichtseinheiten.
Über alle Lehrgänge unter dem Dach des LERNHAUSES, wie „Fit für den Beruf“, können Sie hier mehr erfahren …
Die Facebookseite https://de-de.facebook.com/InfocafeNk informiert Sie über Aktuelles aus den Veranstaltungsreihen „Info Café“, „Info Café aktiv“, „Lernspaß für Groß und Klein“ und „Werkstatt Leben und Lernen“.
Kooperationen
Die Otto-Suhr-Volkshochschule ist im Kiez gut vernetzt. Rund 70 Kooperationspartner:innen komplettieren das Angebot der Neuköllner. Darunter sind die Stadtbibliothek, das Museum Neukölln, das Jugendkünstezentrum, das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, das Jugendamt, Stadtteilzentren, Nachbarschaftshäuser, Vereine, Kitas, Schulen, das Engagementzentrum Neukölln, die Wirtschaftsförderung, das Jobcenter, das Alpha-Bündnis Neukölln, das Deutsche Historische Museum, die Senatsverwaltung für Integration Arbeit und Soziales sowie für Bildung, Jugend und Familie und der Deutsche Volkshochschulverband.
Integrations- und Deutschkurse sind das Rückgrat der Volkshochschule. Im Foyer des Verwaltungsgebäudes in der Boddinstraße 34 sind mehrsprachige „Orientierungshelfer:innen“ vor Ort, die vorsondieren, mit welchen Anliegen die Besucher:innen kommen und ob sie die nötigen Dokumente und Unterlagen dabei haben. Das erspart die Wartezeiten für die eigentlichen Beratungsgespräche, welche für Deutschkurse nötig sind.
Wie viele Deutsch- und Integrationsangebote gibt es eigentlich?
„2019 waren es knapp 750 mit rund 9000 Teilnehmenden in 78.000 Unterrichtseinheiten. Darunter sind Angebote für Mütter, Eltern und Geflüchtete sowie Erstorientierungs-, Integrations- und Berufssprachkurse“, resümiert Uwe Krzewina.
Zahlen & Fakten:
- eröffnet am 9. Oktober 1919 – im Realgymnasium Boddinstraße 34, dem heutigen „Haus der Bildung“
- benannt nach Otto Suhr, dem Regierenden Bürgermeister Berlins von 1955 bis 1957
- ausgestattet mit 56 Räumen und sechs eigenen Lehrstätten sowie der Tannenhof-Schule als Einrichtung des Zweiten Bildungsweges
- betreut von 21 Mitarbeiter:innen und knapp 400 Kursleitenden
Und hier geht es zur Volkshochschule Neukölln …
- Haus der Bildung, Boddinstr. 34, 12053 Berlin
WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!
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auch spannend ...
Den ersten Teil unserer Portraitserie über die Berliner Volkshochschulen finden Sie auf der folgenden Seite:
Hier geht es zur Volkshochschule Spandau – viel Spaß beim Stöbern …